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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Schlamm
BeitragVerfasst: Fr 29.Jun 2007 14:40 
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Danke für die Antworten, Schlamm von Michaels Teichen wäre natürlich das beste aber extra wegen ner Handvoll Schlamm 150km fahren? Ne also ich weiss nicht :wink:

Meine Koi im Übergangsquartier dezimieren sich leider gewaltig :cry: Irgendwie wollen die beim Kumpel im Teich einfach nicht glücklich werden und sterben so langsam einer nach dem anderen :cry: (nicht nur Koi auch Schubunkin und Goldfische) Also auch hier kein Schlamm!!!
Naja ich bin so schwer es auch fällt so langsam drüber weg und freue mich auf einen kompletten Neubesatz.

Gruß Tommy,
der noch nicht in den Filter gepisst hat

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 29.Jun 2007 23:55 
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Hallo,

Bernd Vogel hat geschrieben:
hör auf mit solchen Killermitteln wie GreenwaterEX oder sonst was. Das ist alles nur eine kurzfristige Lösung, die das Problem nicht an der Wurzel greift.


Mein Verdacht ist, daß die meisten Mittel das Problem nicht an der Wurzel greifen. Natürlich hast Du recht, ich will doch auch mit biologischen Methoden klares Wasser bekommen. Übrigends habe ich zu Greenwater Ex mittlerweile die Info, daß man nach etwa zwei Wochen nachdosieren muß. Ein Händler hat mir den Rat gegeben, meine UVC-Röhren zu erneuern, das sei die langfristig aussichtsreichere Behandlungsmethode. Eigentlich haben meine UVC-Röhren noch nicht viel Betriebsstunden, einen Versuch ist dieser Ratschlag trotzdem wert, denke ich. UVC (und auch Ozon) sind in meinen Augen Desinfektionsmethoden, die die Bezeichnung Killermittel eher verdienen (wenn ich keine andere Wahl mehr habe werde ich davor nicht zurückschrecken).

Mein Vorbild sind Teiche, in denen stabile natürliche Verhältnisse auf biologische Weise für klares, algenarmes Wasser sorgen, ohne UVC, ohne Ozon und ohne Säuredosierung. Solche Teiche gibt es, aber jeder Teich ist anders. Zyniker werden mir empfehlen, die Fische rauszunehmen, dann ist mein Ziel nicht so schwer zu erreichen, aber ich habe keinen Überbesatz (rund 20 kg Kois in etwa 80 m³ Wasser).



Pfiffikus hat geschrieben:
Einfach mal ein Bissel Geduld.


Seit August 2006 ist der große Teich geflutet. Die erste Blüte habe ich mit UVC niedergebügelt. Dann kamen Fadenalgen. Seit November 2006 behandle ich mit EM (was eigentlich nur die Abbauprozesse beeinflussen soll und kein Fadenalgenmittel ist), bisher ohne nennenswerten Erfolg. Mitte April 2007 hat mich dann die Geduld verlassen, ich habe den Teich geleert und die Fadenalgen von den Wänden runtergebürstet (nach Trocknung geht das). Ein Freund hat das als Fehler bezeichnet, weil ich dabei den Biofilm an den Teichwänden zerstört habe. AQUA 5 dry bezeichnete er als guten Filterstarter, deshalb und wegen der Schwebalgen habe ich das eingesetzt.


juergen-b hat geschrieben:
wenn du ein mittel nach dem nächsten reinhaust, ist klar daß nix reproduzierbar ist


Klar, das ärgert mich auch, nur mit Systematik kann man die richtigen Schlüsse ziehen und lernen. Aber mein Geduldsfaden ist nicht so stabil, so kann es nicht weitergehen.

juergen-b hat geschrieben:
pumpe immer in intervallen wasser vom neuen (klaren teich) in den hauptteich und lass überschußwasser vom hauptteich in den neunen zurück.

sollte dies helfen so kannst du wenigstens (falls du nicht ein neues mittelchen auf dem markt zwischendurch getestet hast) daraus den schluß ziehen daß du in deinem neuen teich ein bakterienmix geschaffen hast der sich selbst zu helfen in der lage ist


Dieser Vorschlag hat seinen Reiz. Die Klarheit im neuen Teich macht mich so stolz, daß es mir wie ein Opfer vorkommt, die "Brühe" vom großen Teich einzumischen. Die Bakterienkultur sollte mit etwas gefüttert werden, wenn sie unterfordert ist schläft sie vielleicht ein.



Hardy hat geschrieben:
Ich würde mir keinen Schlamm aus dem Klärwerk holen, wer weiß, was darin noch alles enthalten ist, was wir nicht haben möchten.


Jaja, so ganz wohl ist mir auch nicht dabei. Der Klärwärter gab mir zwei Liter Belebtschlamm (ich hätte auch mehr bekommen). Die kippte ich in meine Filterkammer. Impfung ist wohl ein passender Ausdruck, von der Menge her ist das wenig. Die Bakterien treffen auf eine Umgebung, in der sie sich sehr schnell verteilen und vermehren. Übrigends hat mir der Klärwärter geraten, mit der Impfung nicht lange zu warten (maximal eine Stunde!), weil die Belebtschlammbakterien sonst absterben. Von der Entnahme in der Kläranlage bis zur Impfung meines Teichfilters vergingen kaum 10 Minuten.

Die Vielfalt und die Konzentration der Abfallstoffe ist im kommunalen Abwasser sicher wesentlich größer als in einem Koiteichfilter. Davon habe ich mir zwei Liter in meinen Teich geschüttet, nicht gerade appetitlich, es roch noch nach Fäkalien. Aber mit den Bakterien habe ich mir die Arbeiter geholt, die gewohnheitsmäßig diese Abfallstoffe abbauen und ich bin sehr darauf aus, gute Arbeitsbedingungen zu bieten (z. B. Belüftung). Das geklärte Abwasser wird regelmäßig im Klärwerk untersucht (wenn die Arbeiter mal schlapp machen gibt es massiven Ärger).



Berit hat geschrieben:
ist doch möglich dass du zuwenig Besiedlungsfläche für Bakterien hast. Dann kannst du den gesamten Teich auch noch so schnell durch den Filter schicken und das wird nichts.


Ich habe die Umwälzung gesteigert, damit der Transport von Abfallstoffen in den Filter beschleunigt wird. Bei dieser trüber Brühe sehe ich nicht, ob es "Gammelecken" gibt. Meine Patronen sind mittelgrob, lassen vermutlich noch einiges durch. Ein Trommelfilter oder Papierfilter wäre natürlich besser. Am Patronenfilter mit 64 m Gesamtlänge lutschen zwei Pumpen mit zusammen 22 m³/h. Vor der Linn mit 65 m³/h stehen drei Schichten Japanmatten und einiges an Helix. Es stimmt schon, meine Fische fressen viel, aber mehr als 200 g bekommen sie selten.

Klaus hat geschrieben:
eine wundersame Klärung incl. der Zersetzung/Verarbeitung von Fadenalgen

kann durchaus dem Belebtschlamm zugeschrieben werden!

Habe gerade einiges drüber gelesen!

Dieser Schlamm braucht für seine Arbeit nicht mal ´nen Filter !!


In der Kläranlage wurde der Belebtschlamm heftig gerührt und belüftet. Die Abtrennung des geklärten Wassers habe ich nicht gesehen.


Tommy hat geschrieben:
extra wegen ner Handvoll Schlamm 150km fahren?


Würde ich auch nicht. Der Chemieprofessor tat so, als ob diese Bakterien nichts besonderes sind, er sagte ja, wenn man Zeit hat kommen sie von alleine. Wichtig erscheint mir, daß man mit den Bakterien nicht auf längere Reisen geht. Wenn Du also in der Nachbarschaft einen funktionierenden Teich kennst laß Dir etwas Filterschlamm geben (aber nach Möglichkeit nicht aus einer anaeroben Gammelecke) und kipp das schnell in Deinen Filter. Wenn Du Angst vor irgendwelchen Parasiten hast, die Du Dir auf diese Weise in Deinen Teich holst (auch ohne Impfaktion werden sich ungebetene Lebewesen in Deinem Teich einfinden), mußt Du das Risiko abwägen, auf die Biologie warten oder sowas wie AQUA 5 dry probieren (von der Art gibt es noch ne ganze Menge).

Gruß
Eberhard.


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BeitragVerfasst: Sa 30.Jun 2007 0:36 
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Hi,
Zitat:
In der Kläranlage wurde der Belebtschlamm heftig gerührt und belüftet. Die Abtrennung des geklärten Wassers habe ich nicht gesehen.


Zitat:
Der Klärwärter gab mir zwei Liter Belebtschlamm (ich hätte auch mehr bekommen). Die kippte ich in meine Filterkammer.


Ich bezweifel das unsere Nitrifizierungsfilter der richtige Wohnort
für diese Bakterien ist!!

Dieser Schlamm kann echt viel mehr !!! und muß wohl eher
mit dem Teichwasser verrührt werden!
Wenn der Belebtschlamm im Teich richtig arbeitet ,
dann sollte er eher am Bodengrund des Teiches
oder einer Absetzkammer liegen, und regelmässig,
so min. alle 8 bis 12 Std. verwirbelt werden!
Wenn es gut läuft ist das Wasser nach ´ner Stunde
wieder völlig klar !! Es werden damit offensichtlich deutlich
mehr Schadstoffe abgebaut als mit der üblichen Filtertechnik!!
Das ganze ist wohl noch nicht hinreichend für unsere Teiche
erprobt , aber es gibt mutige die das für uns machen!

Gruß Klaus

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

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 Betreff des Beitrags: Schlamm
BeitragVerfasst: Sa 30.Jun 2007 8:11 
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Also ich habe noch keinen Schlamm rein weil ich immer wenn einer Mut hat ein anderer sagt ne doch nicht.

Bei mir ist der Reiz da denn irgendwann werde ich bzw habe ich den Filter ja auch mit Flusswasser aufgefüllt, wer weiss was da alles durch die Pumpe in meinen Filter kam. Mein alter Teich war nur mit Flusswasser gefüllt!

Man Man Man ihr macht einen die Entschceidung nicht gerade einfach :?

Ruck Zuck sind die vier fünf Wochen um und dann kommen denke ich die Fische zum Einzug.

Gruß Tommy

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 30.Jun 2007 8:46 
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Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:
Ich bezweifel das unsere Nitrifizierungsfilter der richtige Wohnort
für diese Bakterien ist!!

Doch doch!
Es handelt sich im Wesentlichen um dieselben Abbauprozesse, die im Teich und in der Kläranlage ablaufen. Proteine-->Ammonium-->Nitrit-->Nitrat.

Die Bakterienarten sind nicht nur im Klärschlamm, sondern zum größten Teil auch im Bodenwasser vorhanden. Fischparasiten und Krankheitserreger dürften dort allerdings weniger vorkommen. Insofern ist auch eine Impfung mit ein wenig Erde geeignet, die Bakterien in den Teich zu bringen. Die Arten, die an der Nitrifikation beteiligt sind, werden sich im Teich ansiedeln und vermehren. Andere Arten, die mit den Bedingungen unter Wasser nicht zurecht kommen, werden wohl eingehen. Und wenn die Nitrifikanten im Teich aus irgendeinem Grunde nicht zurecht kommen, dann werden sie auch eingehen - egal, ob sie aus dem Boden oder aus der Kläranlage kommen.

Möglich ist jeweils ein anderer Artenmix in der Kläranlage, im Boden, in einem Fluss oder einem Präparat. Sicher kommen da nicht nur Nitrosomonas und Nitrobakter in den Teich, sondern auch andere Bakterien. Gewiss auch Einzeller. Ob der Mix freier von Fischschädlingen ist, muss für jede Bakterienquelle separat eingeschätzt werden.


Die Bakterien arbeiten und sondern dabei einen klebrigen Schleim an ihrer Zellwand ab. Dieser führt dazu, dass sich in der Kläranlage die Bakterien zu schwebenden Belebtschlammflocken zusammenfinden. Bei uns bekommen sie Ansiedlungsfläche im Filter und kleben dort.

Zitat:
Dieser Schlamm kann echt viel mehr !!! und muß wohl eher
mit dem Teichwasser verrührt werden!

Theoretisch schon. Aber du kannst dir denken, was in Absetzkammer, Vortex, Trommelfilter & Co. mit dem aufgewirbelten Schlamm passieren wird.

Zitat:
Wenn der Belebtschlamm im Teich richtig arbeitet ,
dann sollte er eher am Bodengrund des Teiches
oder einer Absetzkammer liegen, und regelmässig,
so min. alle 8 bis 12 Std. verwirbelt werden!

Das ist insofern gefährlich, weil nur die oberste Schicht aerob ist und die unteren Teile anaerob werden können. 8 bis 12 Stunden halten die von uns gewünschten Bakkis das nicht aus.


Pfiffikus,
der nicht viel von verwirbelten Bakterien im Freiwasser des Teiches hält


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BeitragVerfasst: Sa 30.Jun 2007 18:46 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:
Ich bezweifel das unsere Nitrifizierungsfilter der richtige Wohnort
für diese Bakterien ist!!

Doch doch!
Es handelt sich im Wesentlichen um dieselben Abbauprozesse, die im Teich und in der Kläranlage ablaufen. Proteine-->Ammonium-->Nitrit-->Nitrat.

Die Bakterienarten sind nicht nur im Klärschlamm, sondern zum größten Teil auch im Bodenwasser vorhanden. Fischparasiten und Krankheitserreger dürften dort allerdings weniger vorkommen. Insofern ist auch eine Impfung mit ein wenig Erde geeignet, die Bakterien in den Teich zu bringen. Die Arten, die an der Nitrifikation beteiligt sind, werden sich im Teich ansiedeln und vermehren. Andere Arten, die mit den Bedingungen unter Wasser nicht zurecht kommen, werden wohl eingehen. Und wenn die Nitrifikanten im Teich aus irgendeinem Grunde nicht zurecht kommen, dann werden sie auch eingehen - egal, ob sie aus dem Boden oder aus der Kläranlage kommen.

Möglich ist jeweils ein anderer Artenmix in der Kläranlage, im Boden, in einem Fluss oder einem Präparat. Sicher kommen da nicht nur Nitrosomonas und Nitrobakter in den Teich, sondern auch andere Bakterien. Gewiss auch Einzeller. Ob der Mix freier von Fischschädlingen ist, muss für jede Bakterienquelle separat eingeschätzt werden.


Die Bakterien arbeiten und sondern dabei einen klebrigen Schleim an ihrer Zellwand ab. Dieser führt dazu, dass sich in der Kläranlage die Bakterien zu schwebenden Belebtschlammflocken zusammenfinden. Bei uns bekommen sie Ansiedlungsfläche im Filter und kleben dort.

Zitat:
Dieser Schlamm kann echt viel mehr !!! und muß wohl eher
mit dem Teichwasser verrührt werden!

Theoretisch schon. Aber du kannst dir denken, was in Absetzkammer, Vortex, Trommelfilter & Co. mit dem aufgewirbelten Schlamm passieren wird.

Zitat:
Wenn der Belebtschlamm im Teich richtig arbeitet ,
dann sollte er eher am Bodengrund des Teiches
oder einer Absetzkammer liegen, und regelmässig,
so min. alle 8 bis 12 Std. verwirbelt werden!

Das ist insofern gefährlich, weil nur die oberste Schicht aerob ist und die unteren Teile anaerob werden können. 8 bis 12 Stunden halten die von uns gewünschten Bakkis das nicht aus.


Pfiffikus,
der nicht viel von verwirbelten Bakterien im Freiwasser des Teiches hält


Hi ,

genau das ist der Wissensstand der aktuellen "Teichfilter"
da geht es nur um die Nitrifizierung und nix anderes.
Die Natur kann aber so viel mehr als so eine Monokultur
von Nitrosomonas und Nitrobakter !!!
Richtig los gehts erst wenn die Bakkies und Co.
auch Algen ; Fadenalgen ; Laub u.s.w. verarbeiten
und das Wasser trotzdem klar bleibt :wink: :wink:
Bei Interesse muß ich Erhard mal fragen ob ich die Info
weitergeben / veröffentlichen darf/soll !!

GRuß Klaus

_________________
Gruß
Klaus





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BeitragVerfasst: Sa 30.Jun 2007 19:58 
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Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:
Die Natur kann aber so viel mehr als so eine Monokultur
von Nitrosomonas und Nitrobakter !!!

wer meint denn hier, dass in meinen Paronen nur Nitrosomonas und Nitrobakter leben? Bei Filtern, die statische Filtermedien verwenden, bin ich mir ziemlich sicher, dass da mehr Leben drin ist! Mindestens noch diverse bakterienfressende Einzeller. Hefen und andere Pilze, Kleinkrebse und Würmer. Bei bewegtem Helix oder in einem Beadfilter weiss ich nicht, ob die Erkenntnisse übertragbar sind.

Klaus hat geschrieben:
Bei Interesse muß ich Erhard mal fragen ob ich die Info
weitergeben / veröffentlichen darf/soll !!

Diese Arbeit ist mir auch bekannt. Ich glaube micht zu erinnern, dass in unseren Filtern ca. 400 verschiedene Bakterienarten heimisch sind. Zumindestens dürfte eine Passage der Patrone für diverse krank machende Bakterien ein heisses Pflaster sein!


Klaus hat geschrieben:
Richtig los gehts erst wenn die Bakkies und Co.
auch Algen ; Fadenalgen ; Laub u.s.w. verarbeiten

Ja, was meinst du denn, was aus meinem Teich in den Filter gepumpt wird? (M)ein Patronenfilter ist das blühende Leben! Und gleich mal ein Foto aus einer Patrone dieses Filters:

Bild


Pfiffikus,
der hier in keinster Weise von einer Monokultur von Nitrosomonas und Nitrobakter sprechen möchte


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Verfasst: Do 26.Jun 2025 0:27 
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BeitragVerfasst: Sa 30.Jun 2007 22:41 
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Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:
Dieser Schlamm kann echt viel mehr !!! und muß wohl eher
mit dem Teichwasser verrührt werden!
Wenn der Belebtschlamm im Teich richtig arbeitet ,
dann sollte er eher am Bodengrund des Teiches
oder einer Absetzkammer liegen, und regelmässig,
so min. alle 8 bis 12 Std. verwirbelt werden!
Wenn es gut läuft ist das Wasser nach ´ner Stunde
wieder völlig klar !! Es werden damit offensichtlich deutlich
mehr Schadstoffe abgebaut als mit der üblichen Filtertechnik!!
Das ganze ist wohl noch nicht hinreichend für unsere Teiche
erprobt , aber es gibt mutige die das für uns machen!


Das klingt vielversprechend. Meine Patronenfilterkammer war wohl auch eine Absetzkammer. Mit einem kräftigen Luftsprudler bringe ich jetzt dort soviel Bewegung rein, daß ich die Patronenfiltereinsätze beschweren mußte, weil sie schwimmen wollten. Wenn ich etwas Bodenwasser aus der Filterkammer ablasse merke ich keinen Moderduft (im Vortex allerdings schon). Von daher vermute ich keine anaeroben Vorgänge in der Filterkammer mehr, was dem Belebtschlamm wohl passen sollte.

Zitat:
Bei Interesse muß ich Erhard mal fragen ob ich die Info
weitergeben / veröffentlichen darf/soll !!


Frag ihn bitte. Das Interesse besteht zumindest bei mir.

Gruß
Eberhard.


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BeitragVerfasst: So 01.Jul 2007 9:54 
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Hallo Eberhard,

die Sache mit den Schlammflocken aus dem Klärwerk solltest du deinen Fischen zuliebe nicht wiederholen. Du handelst dir damit eine Menge pathogene und fakultativ pathogene Keime ein und zudem auch noch unzähliche Ein- und Mehrzeller, gegen die andere üblicherweise MGO und Co. einsetzen. Auch ist diese Brühe deinem Wohlergehen nicht sehr zuträglich. Ich wundere mich daher, dass man dir überhaupt eine Probe davon ausgehändigt hat. Ein kräftiger Durchfall wäre im Falle einer Kontamination noch das kleinere Übel.

Dieser Mix aus Mikroorganismen kann deutlich mehr leisten, als es der Mix an Mikroorganismen in unseren Filtern kann. Das ist deshalb so, weil in einer Kläranlage durch die variierende Zusammensetzung der Abwässer auch mehr geleistet werden muss. Ein Teich kann dieses Milieu nie bieten, also werden diese "anderen Helfer" auch nicht benötigt. Das Risiko, sich wegen der für uns nützlichen Mikroorganismen, die nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was sich in so einer Schlammflocke tummelt, eine Menge anderer unliebsamer Gäst aufzuladen, ist zu groß und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Willst du deine eigene Mikroflora züchten, dann hebe in deinem Garten ein kleines Loch aus, fülle es mit einem Gemisch aus Gartenerde, Sand und Torf und gebe am Ende noch etwas Flüssigdünger (ohne Nitrifikationskemmstoff) darüber. Kräftig giesen und ein paar Tage warten. Danach haust du dir ein paar Handvoll davon entweder direkt in den Teich oder schüttest es in ein mit Wasser gefülltes Gefäß, dass du anständig schüttelst. Mit dem dadurch entstehenden Eluat hast du deine kleinen Helfer in flüssiger Form.


MfG...Jürgen

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"Bad boys, bad boys, whatcha gonna do when they come for you"


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BeitragVerfasst: So 01.Jul 2007 18:41 
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Zitat:
Willst du deine eigene Mikroflora züchten, dann hebe in deinem Garten ein kleines Loch aus, fülle es mit einem Gemisch aus Gartenerde, Sand und Torf und gebe am Ende noch etwas Flüssigdünger (ohne Nitrifikationskemmstoff) darüber. Kräftig giesen und ein paar Tage warten. Danach haust du dir ein paar Handvoll davon entweder direkt in den Teich oder schüttest es in ein mit Wasser gefülltes Gefäß, dass du anständig schüttelst. Mit dem dadurch entstehenden Eluat hast du deine kleinen Helfer in flüssiger Form.


Aber dann aufpassen das man keinen Boden erwischt der mit Fäkalien gedüngt wurde :wink: :lol: :lol: :lol:

...... sonst haste am Ende womöglich noch die gleich Suppe wie auss´n Klärwerk :lol: :lol:

So ...schluß mit lustig :lol:

Den Belebtschlamm sollten wir uns wohl eher in unserem Teich selber züchten!!
Einen Schlamm zu züchten der auch den Algenrasen der Teichwände eleminiert,
wird wohl nur im Teich und weniger in einer Filterpatrone gelingen!?
Solche Schlammflocken , wie auch Filterpatronen,
werden auch immer ein Stück anaerob arbeiten wenn das Schlammvolumen wächst!
Freie Schlammflocken im Teichwasser beherbergen wohl auch Tierchen,
die Fischparasiten fressen; die Schwebalgen Fressen ; die Fadenalgen fressen!!
das geht nur im Teich !!

GRuß Klaus

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