LotharGehlhaar - Teichbauforum

So nen Boden hät ich auch gern[FLUSHED FACE]:)


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Und dann konnte ich mich endlich dem Teichbau widmen.

Im Vorfeld der Planung war da aber noch eine Frage zu klären.

Wie mache ich das diesmal mit dem Aushub?

Für die ersten 2 Teiche konnte ich ja jeweils einen Kleinbagger mieten.
Den Aushub vom 2. Teich habe ich damals noch von Hand mit der 2-Rad Karrette um die Garage, den Weg nach oben, und dort in die Schuttmulde gestossen. Eine Karrette fasst 120 Liter Material, mal Faktor ca. 2, gibt ein Gewicht von ca. 200-240 kg pro Karrette
Auf Bild 006_03 könnt ihr das in etwa abschätzen. Die Schuttmulde stand so an der Betonmauer, das ich direkt hineinleeren konnte. Das schlimmst war aber die Steigung des Weges. Das geht an die Substanz. Nach ein paar Karretten hast du Zunge bei Fuss, und die Motivation nimmt urplötzlich ab

Und mittlerweile bin ich ja auch wieder ein paar Jährchen älter geworden, und wollte mir das nicht mehr antun.

Also habe ich mir einen Kleinbagger, einen Raupendumper und eine Rammax und einen Grabenstampfer gekauft.
Den Raupendumper (Huki) musste ich aber nach kurzer Zeit auswechseln. Das war eine alte Dieselmaschine die fürchterlich gequalmt und gestunken hat.
Der neue Huki ist nun ein Benziner und viel ruhiger im Betrieb.
Man will seine anderen, guten Nachbarn, nicht auch noch verärgern.

Für all diejenigen unter euch, die jetzt denken, der hat wohl Kohle im Überfluss. Dem ist nicht so.
Diese Investitionen habe ich über meine Firma getätigt, und waren schon lange geplant gewesen.

Als erstes musste ich also die alte Treppe und die Löffelsteinmauer entfernen.
Danach ging es an den Aushub für das Fundament der neuen Betonmauer.
Das Aushubmaterial habe ich noch am Platz des alten Teiches zwischengelagert. Das wurde dann teilweise zum hinterfüllen der neuen Stützmauer gebraucht.
Das war vielleicht ein Scheissmaterial.
Das wurde damals vom Hauserbauer aufgeschüttet und stammte aus dem Neubau der Golfanlage aus Wallenried ( an Matthias und Petra).
Lehmig, bei Nässe klebriger als Honig und Melasse, und bei Trockenheit härter als Beton.

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Ja dort unten dann schon.
Ist zwar Sandstein mit einer mittleren Härte, aber besser als dieses aufgeschüttete Scheissmaterial, das ich zu Baubeginn bearbeiten musste.

Dem Sandstein musste ich mit dem gezahnten Baggerlöffel zu Leibe rücken. Mit dem Planielöffel keine Chance.

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Nachdem das Fundament gegossen war, konnte auch die Betonmauer geschalt, armiert und betoniert werden.
Davon habe ich leider kein Fotos gemacht.

Nach dem Ausschalen, am nächsten Tag, musste ich ein paar Tage warten (Trocknungszeit), bis ich die Rückseite mit einem Schwarzanstrich auf Bitumenbasis anstreichen konnte.
Eine Noppenfolie und eine Drainage zur Verhinderung von Staunässe wurde ebenfalls angebracht.

Und schon konnte ich anfangen, die Mauer zu hinterfüllen.

Mit einer Höhe von 2.6 Metern war das aber nicht so einfach mit dem Kleinbagger zu bewerkstelligen.
Also musste ein Haufen Aushub vor die Wand gebracht werden. Von diesem künstlichen Hügel aus konnte ich schliesslich die Mauer hinterfüllen.
Zum Verdichten kam dann der Rammax (Google hilft) und der Grabenstamper zum Zug.

Auf halber Höhe beim Hinterfüllen, irgendwann im Oktober 2012, als ich mich morgens nach draussen begeben wollte, habe ich meine Baustelle so angetroffen

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Nun denn.
Winter wird es jedes Jahr mal.

ABER SCHON IM OKTOBER

Ich mag mich an Winter erinnern, da war es bis weit nach Weihnachten grün, und kein Frost weit und breit.

Aber der Winter 2012/13 hatte es da anders im Sinn!
Unüblich wie sonst, im Januar und bis so ca. Mitte Februar ein paar tiefe Frosttage, wollte er es diesmal ganz anders haben.
Es blieb bis im Mai immer kalt und schneite immer wieder.

Damit ich in diesem lehmigen Material überhaupt arbeiten konnte, brauchte ich ein paar trockene Tage.
Nach 3 sonnigen, trockenen Tagen, hat es immer wieder 2 Tage gepisst.
Unmöglich sich mit Gummistiefeln in diesem rutschigen Matsch zu bewegen, und schon gar nicht möglich den Baggerlöffel zu leeren. Alles klebte und matschte.

Ich war schon fast am verzweifeln.
Ich habe mir mit einer grossen Ausnahme (ein Messiehaus geräumt), für das Jahr 2013, fast alle Aufträge vom Leib gehalten, und dann konnte ich doch nicht früher beginnen.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, das ich meine/unsere Fische, 60 Stück an der Zahl, zwischen 22 und 102cm, grenzwertig in 17'000 Litern Wasser zwischenhältere

Ich befürchtete schon, das ich die armen Fische noch einen Winter in ihrem Notquartier lassen musste.

Aber dann Ende Mai Anfang Juni gab der Winter doch nach, und es konnte endlich weitergehen.

Die Betonmauer wurde fertig hinterfüllt, und schon konnte ich mit dem Teichaushub beginnen.

Damit mir die Betonmauer nicht in den Teich rutscht, konnte ich die ersten ca. 3 Meter der Teichlänge nur bis auf Fundamenthöhe der Betonmauer ausheben.
Am besten ihr seht mal ganz am Anfang meiner Baudoku. Dort habe ich 3 Pläne meines Teichbau's veröffentlicht. Die dort angegebenen Masse sind nicht verbindlich. Der obere Teichboden liegt zum Beispiel genau auf dem vorstehenden Fundamentsockel. Auch die Masse sind nur ungefähr und wurden während dem Bau immer wieder angepasst.

Von diesem Bauabschnitt habe ich nun wieder ein paar Bilder.

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Nach der Planie ging es ans Fundament ausheben und schalen der oberen Bodenplatte.
Auch durfte die Armierung nicht fehlen. Und davon reichlich.

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Nachdem die Fundamente gegossen waren, musste ich erst einmal auf Einkaufstour.

Ich brauchte ja die gesamte Teichtechnik neu, da von den alten Teichen nichts brauchbares da war.

Nachdem ich hier und in anderen Foren, über die Vor- und Nachteile von Trommelfiltern gelesen hatte, kam ich zu dem Entschluss, das für mich nur ein EBF in Frage kommt.

Zur Wahl stand ein EBF von Wiremesh und ein EBF von Smartpond.
Um es kurz zu machen, ich habe mich für den Smartpond neues Modell 2013 entschieden.

Bei meiner angestrebten Teichgrösse blieb nur der EBF 1200S übrig, da beim neuen Teich alles in Schwerkraft laufen soll.
Den Ausschlag gab für mich die gut zugängliche Spülrinne, da wir doch mit ziemlich Blättern aus der Nachbarschaft zu kämpfen haben.
Wir selber haben ja nur einen einzigen Kastanienbaum auf unserer Parzelle.
Müssen aber jedes Jahr ca. 3 BigBag voll Blätter aus der Nachbarschaft entsorgen!!

Ich bin dann mal zu einem Händler gefahren, der einen solchen EBF auf Lager hat, und bin fast ein bisschen erschrocken über die Grösse dieses Teils. Wenn du in natura davor stehst, ist das schon eine riesen Kiste.

Ich habe natürlich mit dem Händler auch mein Projekt besprochen.
Seine Argumente klangen für mich sehr überzeugend da er selber ja auch eine Teichbaufirma hat.

Die Änderungen könnt ihr auf den pdf's am Anfang dieser Baudoku nachvollziehen.

Zum ersten hat er mir davon abgeraten, einen Pflanzenteich zu machen. Pflanzen verursachen Algen, und gehören in einen separaten abgekoppelten Teich. Die Wirkung der Wasserreinigung durch Pflanzen ist umstritten und auch nicht so gross wie alle immer denken.
(Bitte hier keine Diskussion über Pflanzen in meiner Baudoku starten. Dafür könnt ihr einen eigenen Thread erstellen, sofern er nicht schon besteht. Danke)
Wir im Familienrat haben dann entschieden, nur noch einen kleinen, trockenen Pflanzentrog zu machen.

Zum zweiten hat er mir geraten die Rückläufe in den Teich zu ändern. Bei meinem ersten Plan hätten die Rückläufe eine Strömung im Uhrzeigersinn ergeben.
Sein für mich logisches Argument: Die Bodenabläufe haben einen exzentrischen Ausgang und könnten eine Drehbewegung des Wassers gegen den Uhrzeigersinn ergeben. Also warum die Einströmung absichtlich dagegen machen??
Klingt für mich logisch, und wurde deshalb auch geändert.
(Auch hier bitte keine Diskussion, da dieses Thema hier schon mal in einem separaten Thread behandelt wurde)

Ich habe mir dann ein Preisangebot für den Smartpond geben lassen. Und da ich ja schon mal da war habe ich gleich ein paar Teile bestellt, die 2 Tage später bei mir zu Hause waren.

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Diese Lieferung war übrigens seine letzte Lieferung an mich.
Auch den Smartpond habe ich nicht hier in der Schweiz gekauft.

Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, das ich eine eigene Baufirma habe, mit Spezialgebiet Flüssigestriche und Kunstharzbodenbeläge????

Als Baufirma, aber auch als Privatperson, hat man heute auch noch andere Lieferanten für Teichtechnik.
Dies habe ich auch so kommuniziert.
Aber ihr glaubt ja gar nicht, wie wir in der Schweiz mit Koizuschlag verarscht werden.

Auf eine grüne Überschiebmuffe mit Durchmesser 150mm werden satte 260% Koi-Zuschlag aufgerechnet.
Grund genug für mich, im Ausland nach einem Smartpond zu suchen, und sämtliche Artikel die ich noch benötige möglichst nicht beim Koihändler zu kaufen.
Auf meine Frage nach Rabatten unter Unternehmern hat er mir doch tatsächlich gesagt, er würde mir eventuell 10% Rabatt auf meine Kleinteilebestellung geben, unter der Voraussetzung den Smartpond bei ihm zu kaufen. Sonst nicht!!!!
Und im gleichen Gespräch hat er noch etwas von überleben und verdienen seiner Firma erwähnt, und das er jetzt einen Monat lang in den Ferien sei.
Den ganzen Juni zu Beginn der Koi-Saison.

Ich habe dann die Rechnung OHNE 10% Abzug bezahlt und die Offerte für den Smartpond im runden Aktenordner unter dem Schreibtisch abgelegt.

Aber da ich jetzt alle notwendigen Teile beisammen hatte, konnte ich endlich mit der Bodenplatte weiterfahren.
Das heisst eine Lage Armierungsgitter.
Darauf die Rohre für den Wandskimmer und den Bodenablauf, sowie die Rohre für den Rücklauf vor der Stützmauer. Ebenfalls habe ich ein Leerrohr (grüner PVC-Schlauch) eingelegt. Vielleicht gibt es mal ein Wasserspiel oder etwas ähnliches an der Stützmauer.
Und die zweite Lage Armierungsgitter.
Auch die aufgehende Armierung für den Pflanzentrog wurde montiert und einbetoniert.

Zum besseren Verständnis wieder ein paar Bilder

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Am nächsten Tag konnte ich mich schon hinter die ersten Wände begeben.
Die erste Flügelmauer auf der rechten Teichseite wurde geschalt und betoniert. Der Pflanzentrog ebenfalls.
Zur besseren Stabilität der Stützmauer und als Auflager für die spätere Terrasse habe ich ebenfalls vor der Stützmauer, auf die selbe Höhe wie die anderen Teichwände, eine Betonmauer geschalt und betoniert.

Diese wurde als sogenannte Einhäuptige Schalung gemacht.

Auch zu diesen Schritten ein paar Bilder.

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So Leute
jetzt geht es wieder weiter. Hatte ziemliche Turbulenzen zu bewältigen, und kann mich jetzt wieder mehr auf meine Baudoku konzentrieren.

Nachdem die Vorarbeiten gemacht waren, konnte ich endlich mit dem Teich beginnen.
Als erstes war der Aushub fällig. Den habe ich quasi selber gemacht. Mein Sohn hat mir 2 Mal an einem freien Tag geholfen.
Das Problem bei der ganzen Sache war der Abtransport mit den Schuttmulden. Mein Transporteur hatte selber auch jede Menge an Arbeit, und konnte nicht nur für mich fahren. Also musste ich jeweils lange warten bis wieder mal eine leere Mulde da war.
Das weitere Problem war das Material selber. Keine Deponie wollte es haben. Das hiess pro Mulde jeweils genau 1 Stunde fahren für den Transporteur. Und ich hatte die Kosten.

Im Gesamten habe ich dafür 5480.- € bezahlt.

Und das Beste war, als alles weg war, kam der Bauer vom Feld unterhalb unserer Liegenschaft, und sagte mir, ich könne das Aushubmaterial bei ihm auf dem Feld verteilen

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