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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mi 26.Mai 2010 21:29 
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...zumindest wird das warscheinlich auf die Populationen in unserem Teichwasser zutreffen !


Aber auch eine Selbsthemmung der Nitrifikanten in meinem Aquarium konnte ich feststellen.
Durch ihre "Arbeit" ist der PH-Wert stetig gefallen, bis etwa PH 5,7 .
Bei etwa PH6 stellen diese die Arbeit ein.....und Nitrit steigt gefährlich an.

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Do 27.Mai 2010 8:54 
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Hallo Klaus,

diese Erscheinung ist auf das Erreichen des Minimums zurück zu führen. Für jeden Umwelteinfluss gibt es nämlich ein Minimum, ein Optimum und ein Maximum.

Bei den Nitrifikanten wurde der pH-Wert von ihnen selbst so verändert, dass er das Minimum erreicht.


Pfiffikus,
der zu diesem Thema Lesematerial empfiehlt


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Sa 05.Jun 2010 9:56 
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Hallo Jürgen,

bei einer auch auf Keimreduzierung ausgelegten UVC-Anlage, werde ja sicherlich auch nützliche Keime abgetötet.

Daraus meine Frage : in einen intakten Bioteich mit reichlich Pflanzen und verträglicher Keimzahl :

....würde dort eine starke UVC nicht eher Schaden ?

....wäre daraus möglicherweise zu folgern das solch UVC an z.B. Hardy´s Teich eher negativ wäre ?



Weiterhin fragte ich mich...jetzt dich :P , ob denn wirklich die wichtigsten Keime in unseren Teichen auch ausreichend erfasst sind ?
( sowohl bei der Reduzierung als auch bei der Zählung )
Ist also die Art der Keimzählung von Badeteichen (für Badegäste) genauso für das Wohl der Koi im Fischteich geeignet ?
( dein Bericht weist ja schon darauf hin )



Klaus , der die neue UVC an seinem Teich eine Stufe größer gewählt hat .


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Sa 05.Jun 2010 16:03 
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Wenn ich mich da anschließen darf mit einer Frage:
Kann eine „überdimensionierte“ Tauch UVC (konkret Evo Blue Light Amalgam 90) an einem 8000 l Becken mit starkem Besatz Schaden anrichten?
Grüße

_________________
/ ganesh


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Sa 05.Jun 2010 23:13 
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ganesh,

aus meiner Sich kann die wohl weniger schaden, außer deinem Geldbeutel. :wink:
Die "nützlichen" Bakterien siedeln sich im Filter an und vermehren sich dort auch in der Regel. Etwas anders sieht es bei der Neubesiedlung eines neuen Filters aus, da sollte die UVC aus sein.

Ob die UVC (überdimensioniert ?) nun ständig laufen soll, wird gerade teilweise kontrovers diskutiert, den Koi sollte es nicht schaden. :D
Weitere Informationen zu dem Thema Keime und UVC hier http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/viewtopic.php?f=9&t=10920 oder zur Auslegung und Wirkung UVC hier http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=928

Danach sollltest du für dich entscheiden was angeraten ist. :wink:

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Fischige Grüße
Jörg

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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: So 06.Jun 2010 8:00 
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Danke Jörg. Die Beiträge hatte ich gelesen.
Die Blue Light liegt schon lange hier. Nur nie in Betrieb genommen an dem Winzigbecken, da ich viel TWW mache.
Grüße

_________________
/ ganesh


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: So 06.Jun 2010 9:10 
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Hallo Ganesh,

ganesh hat geschrieben:
Wenn ich mich da anschließen darf mit einer Frage:
Kann eine „überdimensionierte“ Tauch UVC (konkret Evo Blue Light Amalgam 90) an einem 8000 l Becken mit starkem Besatz Schaden anrichten?
Grüße


Es hängt von vielen Faktoren ab wie sich die Effizienz einer UVC-Einheit gestaltet. Im Grunde genommen kann man jedoch keinen Schaden für die Fische oder das Wasser anrichten. Das einzige, was man als kurzzeitigen negativen Effekt u.U. hervorrufen kann, ist ein leichter Anstieg der Nitritkonzentration. Um die dafür verantwortliche photochemische Reaktion auszulösen muss die Dosis aber schon sehr hoch UND es muss entsprechend Nitrat vorhanden sein. Letztlich kann man das ja mit einfachen Mitteln überprüfen und dann mit z.B. Schaltzyklen, einer weniger optimalen Platzierung der UVC-Lampe oder der Erhöhung des Volumenstroms leicht entgegen wirken.

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MfG....Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: So 06.Jun 2010 9:26 
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Hallo Klaus,

was sind denn nützliche Keime im Freiwasser überhaupt? Diese Frage sollte man sich zu erst beantworten. Für mich ist das bereits die Antwort auf die meisten Fragezeichen in deinem Text.


Zitat:
Weiterhin fragte ich mich...jetzt dich :P , ob denn wirklich die wichtigsten Keime in unseren Teichen auch ausreichend erfasst sind ?
( sowohl bei der Reduzierung als auch bei der Zählung )
Ist also die Art der Keimzählung von Badeteichen (für Badegäste) genauso für das Wohl der Koi im Fischteich geeignet ?
( dein Bericht weist ja schon darauf hin )

Generell kann man alle Keime als pathogen einstufen. Es ist lediglich eine Frage der Keimdzahl und dem physiologischen Zustand des z.B. Fisches wie pathogen Keime im Einzelfall sind. Einige sind so pathogen, dass bereits wenige genügen um eine Erkankung auszulösen. Auf diese konzentriert man sich bei Keimzählungen und gibt denen die Funktion von Leitkeimen mit entsprechenden max. Werten. Die Praxis hat gezeigt, dass man davon ausgehen kann, wenn die Keimzahl hochpatogener Keime im Rahmen bleibt, auch andere, weniger pathogene Keime (opportunistische Erreger), keine Gefährdung darstellen. Daher ist es nicht notwendig selektiv die Anzahl aller Arten und Familien zu bestimmen. Wenn ein Gewässer in Sachen Keimbelastung für mich als Mensch keine Gefährdung darstellt, dann gilt das mit hoher Sicherheit auch für aquatische Lebewesen mit einer hierfür deutlich höheren Toleranz.

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MfG....Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: So 06.Jun 2010 11:34 
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Danke für deine Ausführungen !


..... mit "nützliche Keime" meinte ich generell erstmal alle Feinde/Fressfeinde der patogenen Keime.

(wie auch z.B. bei der Algenbekämpfung (sind natürlich keine Keime) nicht nur die Alge sondern wohl auch deren der Fressfeind Wasserfloh dezimiert wird )

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Gruß
Klaus





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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: So 06.Jun 2010 18:00 
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Jürgen hat geschrieben:
Generell kann man alle Keime als pathogen einstufen. Es ist lediglich eine Frage der Keimdzahl und dem physiologischen Zustand des z.B. Fisches wie pathogen Keime im Einzelfall sind. Einige sind so pathogen, dass bereits wenige genügen um eine Erkankung auszulösen. Auf diese konzentriert man sich bei Keimzählungen und gibt denen die Funktion von Leitkeimen mit entsprechenden max. Werten. Die Praxis hat gezeigt, dass man davon ausgehen kann, wenn die Keimzahl hochpatogener Keime im Rahmen bleibt, auch andere, weniger pathogene Keime (opportunistische Erreger), keine Gefährdung darstellen. Daher ist es nicht notwendig selektiv die Anzahl aller Arten und Familien zu bestimmen. Wenn ein Gewässer in Sachen Keimbelastung für mich als Mensch keine Gefährdung darstellt, dann gilt das mit hoher Sicherheit auch für aquatische Lebewesen mit einer hierfür deutlich höheren Toleranz.

Hallo Jürgen,
das leuchtet mir soweit ein. :D
Tut mir leid wenn ich an dieser Stelle noch mal nachbohre. In deinem Fachbeitrag hast du geschrieben: Die Gesamtzahl der im Teichwasser aktiven pathogenen Mikroorganismen, insbesondere der coliformen (=Indikatorkeime für meist fäkale Verunreinigungen) und der saprophytischen Bakterien (=Fäulnisbakterien, teilweise auch fäkalen Ursprungs), wird überwiegend von der Besatzdichte (kg/m³) und dem Aufbau der Filterkette bestimmt.

Sind denn diese Keime die "aktiven pathogenen" für Koi?
Ich hab mal einen Artikel darüber gelesen, das die Belastung dieser Keime fäkalen Ursprungs zwar als eklig einzustufen ist, sie aber dennoch nicht zu den ganz gefährlichen gehören.

Der Zusammenhang der Keimzahl, in deinem gewissenhaft zusammengestelltem Vergleichstest, mit den anderen Bedingungen im Teich ist mir noch nicht ganz einleuchtend.
Kannst du denn schon Aufgrund der bisherigen Ermittlungen gewisse Tendenzen abschätzen :?:
Ein großzügiger Wasserwechsel scheint einen Teil der Lebensgrundlage der Keime zu reduzieren, wobei dann die Selbsthemmung einsetzt, weil nicht mehr genügend Nahrung vorhanden ist.
Kann denn eine großzügige Pflanzzone oder Bodenfilter auch zur Reduzierung der Gesamtkeimzahl beitragen. Da sich gerade dort diese Fäulnisbakterien gut vermehren fast ein Widerspruch. :wink: Oder wandern dann diese Keime dorthin ab, weil es gerade da das bessere Nahrungsangebot gibt und sie sind dann im Freiwasser in einer geringeren Zahl vorhanden. :?:

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