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Pseudomonaden sind ubiquitär, also allgegenwärtig in der Umwelt („Pfützenkeim“). Man findet sie im Boden, Wasser sowie in oder auf Pflanzen und Tieren. Die Pseudomonaden sind eine stäbchenförmige Bakteriengattung, die sich mit Hilfe polarer Geißel(n) aktiv bewegen kann. Sie sind aerob (benötigen Sauerstoff) und gramnegativ. Das bedeutet sie leben/wachsen im Wasser und auf dem Biofilm, und nicht in irgendwelchen anaeroben Gammelecken ! Pseudomonaden leben oft saprotroph, also von abgestorbenem organischen Material. Sie haben einen oxidativen Energiestoffwechsel und bauen Zucker ab. Sie leben also von den Kohlehydraten der Pflanzen ! Dieses Pseudomonaden-Futter steckt ja leider in allen Koifuttern. Die meisten Koifutter habe ja leider über 40% KH. Diese KH(Kohlenhydrate) werden vom Koi ja nur teilweise, und nur bei Wassertemperaturen über 20°C ein wenig aufgenommen. Der Rest wird ausgeschieden und dient der Pseudo´s als Nahrung. Die meisten Pseudomonaden können statt Sauerstoff alternativ auch Nitrat "veratmen". Das Bakterium ist ein Nasskeim, der auch im Boden und Wasser vorkommt. Der Keim hat büschelartige Geißeln und kann sich auch an Oberflächen anhaften, wo er auch Trockenphasen lange überdauern kann. Der Keim umgibt sich mit einer dicken Schleimschicht. Diese bildet zusätzlich einen schützenden Biofilm. Deshalb sind auch etliche Desinfektions- und Putzmittel unwirksam. Er spielt als „Lebensmittelverderber“ eine ebenso große Rolle wie als Darmkeim oder Krankheitserreger bei Mensch und Tier. Also helfen desinfizierende Mittelchen die wir ins Wasser geben eben nicht sehr gut bei diesen Bakterien ! Als feuchtigkeitsliebender Nasskeim kommt zB. P. aerugirosa. nicht nur im Boden und Oberflächengewässern sondern auch im Trinkwasser, Bädern, Duschen, Toiletten, Waschbecken, Luftbefeuchter, Seifenschalen, Waschlappen, Handtüchern, Blumenvasen, Spülmaschinen, Inhalatoren, Beatmungsgeräten, Baby-Inkubatoren, Dialysegeräten, Lebensmitteln, stillen Mineralwässern, Kosmetika, Salben, Kontaktlinsenflüssigkeiten, Blutkonserven, Augentropfen, Medikamenten, sogar in Desinfektionsmitteln und destilliertem Wasser vor. Gerade bei geschwächten Patienten kommt eine Infektion häufiger vor. Also sind kränkelnde Koi besonders anfällig und sollten möglichst besonders reine Teich/Hälterungen vorfinden.
Als Vorbeugung gegen Pseudomonaden im Teich und besonders natürlich in Koi sollten wir also den Teich möglichst sauber halten ! Pflanzenreste und Koikot sind hier als Bakteriennahrung möglichst schnell zu entfernen. Da es aus den bekannten "Dreckteichen" ausreichend Beispiele gibt, die aufzeigen das die Koi trotzdem nicht sogleich von der Pseudomonaden aufgefressen werden, muß zur Infektion/Krankheit durch Pseudos also noch eine Schwächung der Koi hinzukommen. Solche Schwächung nennen wir Stress , der hier aber nicht weiter behandelt wird.
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http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/viewtopic.php?f=9&t=17878
Pseudomonaden sind ubiquitär, also allgegenwärtig in der Umwelt („Pfützenkeim“). Man findet sie im Boden, Wasser sowie in oder auf Pflanzen und Tieren. Die Pseudomonaden sind eine stäbchenförmige Bakteriengattung, die sich mit Hilfe polarer Geißel(n) aktiv bewegen kann. Sie sind aerob (benötigen Sauerstoff) und gramnegativ. Das bedeutet sie leben/wachsen im Wasser und auf dem Biofilm, und nicht in irgendwelchen anaeroben Gammelecken ! Pseudomonaden leben oft saprotroph, also von abgestorbenem organischen Material. Sie haben einen oxidativen Energiestoffwechsel und bauen Zucker ab. Sie leben also von den Kohlehydraten der Pflanzen ! Dieses Pseudomonaden-Futter steckt ja leider in allen Koifuttern. Die meisten Koifutter habe ja leider über 40% KH. Diese KH(Kohlenhydrate) werden vom Koi ja nur teilweise, und nur bei Wassertemperaturen über 20°C ein wenig aufgenommen. Der Rest wird ausgeschieden und dient der Pseudo´s als Nahrung. Die meisten Pseudomonaden können statt Sauerstoff alternativ auch Nitrat "veratmen". Das Bakterium ist ein Nasskeim, der auch im Boden und Wasser vorkommt. Der Keim hat büschelartige Geißeln und kann sich auch an Oberflächen anhaften, wo er auch Trockenphasen lange überdauern kann. Der Keim umgibt sich mit einer dicken Schleimschicht. Diese bildet zusätzlich einen schützenden Biofilm. Deshalb sind auch etliche Desinfektions- und Putzmittel unwirksam. Er spielt als „Lebensmittelverderber“ eine ebenso große Rolle wie als Darmkeim oder Krankheitserreger bei Mensch und Tier. Also helfen desinfizierende Mittelchen die wir ins Wasser geben eben nicht sehr gut bei diesen Bakterien ! Als feuchtigkeitsliebender Nasskeim kommt zB. P. aerugirosa. nicht nur im Boden und Oberflächengewässern sondern auch im Trinkwasser, Bädern, Duschen, Toiletten, Waschbecken, Luftbefeuchter, Seifenschalen, Waschlappen, Handtüchern, Blumenvasen, Spülmaschinen, Inhalatoren, Beatmungsgeräten, Baby-Inkubatoren, Dialysegeräten, Lebensmitteln, stillen Mineralwässern, Kosmetika, Salben, Kontaktlinsenflüssigkeiten, Blutkonserven, Augentropfen, Medikamenten, sogar in Desinfektionsmitteln und destilliertem Wasser vor. Gerade bei geschwächten Patienten kommt eine Infektion häufiger vor. Also sind kränkelnde Koi besonders anfällig und sollten möglichst besonders reine Teich/Hälterungen vorfinden.
Als Vorbeugung gegen Pseudomonaden im Teich und besonders natürlich in Koi sollten wir also den Teich möglichst sauber halten ! Pflanzenreste und Koikot sind hier als Bakteriennahrung möglichst schnell zu entfernen. Da es aus den bekannten "Dreckteichen" ausreichend Beispiele gibt, die aufzeigen das die Koi trotzdem nicht sogleich von der Pseudomonaden aufgefressen werden, muß zur Infektion/Krankheit durch Pseudos also noch eine Schwächung der Koi hinzukommen. Solche Schwächung nennen wir Stress , der hier aber nicht weiter behandelt wird.
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