Registriert: Mi 15.Feb 2006 12:47 Cash on hand: 176,45 Taler
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Hallo Alex,
ich habe was für Deine Tante und Deinen Onkel die NICHTS wollen.
Meine Mutter sagt das auch immer: Ach Ihr braucht uns NIchts schenken.
Ok hier mein geschenktes NICHTS.
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Liebes Geburtstagskind,
wir wollten Dir Nichts schenken und wussten nicht was das ist. So haben wir etwas recherchiert und herausgefunden Nichts ist gar nicht Nichts!
Aber siehe selbst:
Nichts: Etwas nicht Vorhandenes, nicht Daseiendes, ein Unding und allgemeiner etwas Wesenloses, Nichtiges, etwas nicht Greifbares oder ein Etwas, dem doch der eigentliche Inhalt, das innere Sein und Leben fehlt, der bloße Schein eine unwerte, unbedeutende, gehaltlose und nichtige Person oder Sache
Das Nichts in der Philosophie Der Frage, ob sich „Nichts“ denken lässt oder nicht – und wenn ja, wie – ist in der Philosophiegeschichte auf sehr verschiedene Arten nachgegangen worden. Der Umgang mit dieser Frage kann aus der Perspektive verschiedener philosophischer Disziplinen geschehen; „Nichts“ kann als Thema der Metaphysik und Ontologie behandelt werden (z. B. bei Platon oder Hegel), „Nichts“ kann aber auch als existentielle Erfahrung philosophisch beschrieben werden (z. B. bei Martin Heidegger oder Jean-Paul Sartre), oder die Spuren von „Nichts“ können als sprachphilosophische und logische Phänomene wie Verneinung oder Falschheit analysiert werden.
Die Behandlung des "Nichts" in der angelsächsischen Philosophie des 20. Jahrhunderts Während Martin Heidegger und Jean-Paul Sartre in ihren Schriften regelmäßig den Begriff "Das Nichts" verwenden, als stünde er für eine bestimmte Entität (lat. das Dasein), hat insbesondere Rudolf Carnap sich hierzu sehr reflektiert und kritisch geäußert. Der Vorreiter des Wiener Kreises zeigt in seinem Aufsatz "Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache", dass die Annahme, der Begriff "Das Nichts" habe einen Inhalt, auf einer Verwechslung von logischer und grammatischer Struktur von Begriffen und Sätzen beruht. Während im Englischen der Terminus "nothing" in "(the) nothingness" umgeformt werden muss, um ihn zu substantivieren, wird im Deutschen einfach "Das Nichts" aus "Nichts".
Die moderne Logik konnte jedoch zeigen, dass "Nichts" einfach nur als "Nicht etwas" verstanden werden kann und muss, so dass keine derartige Umformung möglich ist.
Noch größere Probleme ergeben sich bei der Umformung in das Verb "nichten", welches selbst dem heideggerianischen Philosophen leer erscheinen muss. Selbst wenn die Logik keinen Anspruch auf einen Primat erheben könnte, bliebe der Satz "Das Nichts nichtet" sinnlos, da im alltäglichen Sprachgebrauch die Präsuppositionen, die zur Äußerung nötig wären, nicht vorliegen. Der Satz ist also sowohl unter idealsprachlichen als auch unter normalsprachlichen Kriterien auf begriffliche oder kognitive Fehler zurückzuführen. Heidegger muss sich von diesen Angriffen nicht treffen lassen. Er könnte antworten, dass er die Bedeutung von Logik und Sprachanalyse und die der Existenzialanalyse stellt. Da die modernen Wissenschaften jedoch alle auf logischen Prinzipien beruhen, muss dieser dann in Kauf nehmen, sich gänzlich gegen diese zu stellen. Folgt man Richard Rorty, so könnte man zu dem Punkt kommen, an dem keine Entscheidung zwischen den beiden Ansichten über "Das Nichts" mehr möglich ist, da unterschiedliche Vokabulare und Grundanschauungen vorliegen, da trotz Carnaps exzellenter Dekonstruktion des Begriffs noch immer die Position vertreten wird, man könnte mit dem Begriff "Das Nichts" etwas bezeichnen. Seltenst wird sogar die Meinung vertreten, dem "Nichts" kämen Eigenschaften zu. Diese Position lehnen jedoch selbst Sartre und Heidegger ab, so dass sie als mehr oder weniger irrelevantes Kuriosum betrachtet werden kann.
Das Nichts und die Naturwissenschaften Während in der Zeit von Otto von Guericke und seinem Versuch mit den Magdeburger Halbkugeln vielen bereits die Abwesenheit von Luft als Nichts galt, würde heute niemand mehr das Vakuum – im Sinne eines materiefreien Raumes – als Nichts betrachten. Selbst wenn es gelänge, ein 100 %-iges Vakuum zu schaffen, in dem weder materielose Wellen oder wechselwirkende Felder vorkämen, so wäre dieser Raum dennoch nicht frei von Ereignissen bzw. Materie, da sich permanent Teilchen und Antiteilchen bilden und sofort wieder vernichten. Dieses als Vakuumfluktuation bezeichnete Phänomen wurde in seiner Ausprägung als Casimir-Effekt 1958 experimentell bestätigt.
Seit dem 20. Jahrhundert wird mit dem Begriff Nichts eher die dem menschlichen Verstand nicht zugängliche Abwesenheit jeglichen Seins, also auch von Raum und Zeit verstanden.
Das heutige sogenannte Standardmodell der Kosmologie legt die Entstehung von Raum und Zeit in den Urknall. Deren im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie postulierten Eigenschaften verlieren jedoch bei der zeitlichen Annäherung an den Urknall, an der Schwelle zur Planck-Zeit ihre Gültigkeit. Der Begriff des Nichts im Sinne eines "vor dem Urknall" wird aus diesen Gründen von der heutigen Naturwissenschaft nicht verwendet, sondern als physikalisch sinnlos betrachtet. Astronomen und Physiker sprechen im Zusammenhang mit dem Urknall von einer Singularität.
Nichts, Null und die leere Menge Es gibt keinen mathematischen Begriff "nichts". Die Null ist eine Zahl: Zwar sind null Äpfel nichts, aber die Zahl Null ist nicht nichts, genausowenig wie die Zahl Eins ein Apfel ist. Die leere Menge ist eine Art Behältnis, das nichts enthält, insbesondere lassen sich aus der leeren Menge andere Mengen aufbauen.
Im Kontext von Datenbanken bezeichnet man den Wert einer Zelle, die nichts, also auch nicht den Zahlenwert Null enthält, als Nullwert. Zitate:
Das Ewige regt sich fort in allem: Denn alles muss in Nichts zerfallen, wenn es im Sein beharren will. (Johann Wolfgang von Goethe)
Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht. (Joachim Ringelnatz)
Das Nichts hat keine Grenzwache: während den Molekülen am Rand eines Lochs schwindlich wird, weil sie in das Loch sehen, wird den Molekülen des Lochs ... ... festlig? Dafür gibt es kein Wort. (Kurt Tucholsky)
Das Nichts nichtet. (Martin Heidegger)
Ich kenne nichts. (Rembrandt)
Sein ist, Nicht-Sein ist nicht. (Parmenides von Elea)
Aber Du hast es bestimmt irgendwie anders gemeint. In etwa so das Du nichts Geschenkt haben möchtest das uns Geld oder Zeit kostet. Deshalb sind diese Zeilen während der Arbeitszeit entstanden, das Briefpapier der Karton und das Klebeband wurden gestohlen.
Alles Liebe zu Deinem Geburtstag wünschen Dir :
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_________________ Gruß Andi ---------------------- 25m³ 12Koi 3 Kammer-Modulfilter Trommelfilter, Helix, Japanmatten, 55 Watt UVC 1 Bodenablauf und 1 Skimmer
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