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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Optimaler Redoxwert
BeitragVerfasst: So 03.Aug 2008 21:01 
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Hallo zusammen,

wie ist der min und max Wert zur Ozonregelung optimal eingestellt. ?

Welche Bereich sollte das Regelgerät abdecken ?

Mfg

Leo


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BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 7:34 
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Hallo Leo,

der Redoxwert sollte zwischen 300 mV und 350 mV liegen. Über 400 mV sollte er keinesfalls gehen!

Der Redoxwert sollte mit einem guten Gerät und einer Glas - Elektrode gemessen werden. Mit den billigeren Gel-Elektroden habe ich immer nur Hausnummern messen können.

Wie groß ist Teich und wie viel Ozon setzt Du mit welchem Gerät ein?



FG Alex[/b]


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BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 8:53 
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Alex und nun solltest du noch sagen wo der Redoxwert gemessen werden soll mit 300-350mV!

_________________
Gruß

Christoph

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BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 11:51 
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Hallo
Die Bedeutung des Redoxwerts.
Der Redoxwert gibt Auskunft über die Oxidations- und Reduktionsvorgänge im Wasser. Bei der Oxidation werden Elektronen abgegeben, bei der Reduktion werden Elektronen aufgenommen, Dadurch entstehen Elektronenflüsse, deren resultierende Spannung vom Messgerät für den Redoxwert im MilliVolt (mV) angezeigt werden.
Eine Oxidation findet z.B. bei der Umwandlung von Ammoniak zu Nitrit und bei der Umwandlung von Nitrit zu Nitrat statt. Durch diese Umwandlungen steigt der Redoxwert.
An Stellen im Bodengrund, an denen kein Sauerstoff vorhanden ist, wandeln Bakterien Nitrat wieder in Nitrit um. Nitrit wird in gasförmigen Stickstoff umgewandelt. Der Redoxwert ist hier negativ, d.h. der Redoxwert sinkt.
Dennoch kann der Redoxwert nicht als Indikator für die Wasserverschmutzung betrachtet werden. Fehlt z.B. Sauerstoff, findet keine Oxidation und damit kein Elektronenfluss statt. Ammoniak sammelt sich im Wasser, ohne dass der Redoxwert verändert wird.

Da im Aquarium gleichzeitig verschiedene Oxidations- und Reduktionsprozesse ablaufen, gibt der Redoxwert als Summenwert über die Gesamtbilanz dieser Vorgänge Auskunft, macht jedoch keine Aussage zu den einzelnen Prozessen. Der Redoxwert informiert nur darüber, wie stark oxidierend oder reduzierend das gemessene Aquarienklima insgesamt ist.

Da die gemessenen Vorgänge im Aquarium langsam ablaufen und gleichzeitig die entsprechenden Messgeräte langsam arbeiten, sind nur Langzeitmessungen über einige Stunden oder Tage sinnvoll. Noch besser ist die ständige Überwachung des Aquariums durch Dauermessungen.

So läst sich z.B. die Auswirkung der Fütterung auf das Aquarienklima mit einem Redoxmessgerät beobachten. Nach der Fütterung nimmt der Sauerstoffgehalt durch den Stoffwechsel von Fischen und Bakterien ab. Der Redoxwert sinkt je nach Futtermenge mehr oder weniger stark und stellt sich nach einigen Stunden wieder auf den normalen Wert ein.

Zeigen langfristige Messungen, dass dieser Ablauf nicht mehr stattfindet, sind die Stoffwechselvorgänge im Aquarium vermutlich gestört. Je ausgeprägter der Ablauf ist, desto aktiver sind die Mikroorganismen im Aquarium. Durch langfristige Beobachtungen können die mikrobiologischen Vorgänge im Aquarium bewertet werden, bevor evtl. Veränderungen optisch sichtbar werden.

Wird der Redoxwert über einen größeren Zeitraum beobachtet, stellt man möglicherweise eine ständige Zunahme oder Abnahme der Redoxwerts fest. Der Wert driftet in eine bestimmte Richtung. Je höher der Wert ist, desto sauberer ist das Wasser, je niedriger der Wert ist, desto mehr ist das Wasser mit Schadstoffen belastet. Durch geeignete Pflegemaßnahmen, z.B. Wasserwechsel, wird versucht, den Redoxwert langfristig stabil zu halten.

Kurzfristige Änderungen des Redoxwerts sind oft auf die Empfindlichkeit der Messfühler zurückzuführen. Schnecken auf den Messfühlern beeinflussen z.B. die Messung, wie auch festsitzende Blätter oder Welse, die auf der Suche nach Futter die Fühler berühren. Um dies zu vermeiden sollte die Messelektrode geschützt angebracht werden, z.B. in einem Innenfilter.

Die Redoxspannung kann an unterschiedlichen Stellen völlig unterschiedlich sein. Im freien Wasser, in der Nähe von Pflanzen oder am Boden kann die Redoxspanne ganz unterschiedliche Werte annehmen. Es muss deshalb immer an einer Stelle und langfristig gemessen werden, wenn die Messergebnisse vergleichbar sein sollen.

Mit der Zeit wird die Platinoberfläche der Elektrode mit einer Oxidschicht überzogen. Diese Schicht entspricht den Wasserbedingungen. Da mechanische und chemische Einflüsse zu Störspannungen führen, sollte die Elektrode möglichst nicht gestört oder kalibriert werden. Die Bezugselektrode muss jedoch rechtzeitig befüllt werden. Die Bildung der Oxidschicht ist auch wahrscheinlich die Ursache, wenn bei neuen Elektroden der Redoxwert mit jedem Wasserwechsel zunächst stetig ansteigt.

Der Redoxwert wird auch als Redoxpotential oder Redoxspannung bezeichnet. Technisch gesehen entsteht durch Oxidation und Reduktion ein sog enanntes Potenzial. Erst durch Hinzunahme einer Bezugselektrode mit einem konstanten Potenzial, wird daraus eine Spannung, d.h. ein Messwert.

Habe ich ergoogelt und hilft vielleicht den Wert besser zu verstehen.
Ich verstehe nur nicht warum mein Redox Wert immer um 100 liegt.
Habe mir zu meinem Meßgerät eine IKS gekauft und der Redox Wert simmt.
Meine Wasserwerte sind alle ok und Teilwasserwechsel wird täglich 1% gemacht.
Gruß
Andi

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 Betreff des Beitrags: Redox
BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 16:15 
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Hallo Andi,
klasse beschrieben.

Ich habe bei mir auch mal den Redox gemessen, leider benutze ich die Elektrode wohl zu selten.
Werde wohl neu kalibrieren müssen. Einmal messe ich 194mv dann -92mv dann wieder 159mv und immer wechselnd. Ich denke dass bei mir die Elektrode kalibriert gehört, muss nur mal schauen wie das geht- flüssigkeit dazu habe ich keine.

Gruß Tommy

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Der sich bei euch für die vielen Klicks bei HIER SIND WIR und bei der KOITEICHNEUBAU VON THOMAS herzlich bedankt.
Hier meine Teichbaudokumentation


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BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 16:23 
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Hallo Tommy,

bei meinem Greisinger ist das so, dass ich die Elektrode in die Kalibrierflüssigkeit stelle und dann mit dem Poti den Sollwerte der Flüssigkeit nachstelle.

Anzumerken zu der Regelung:

Ich würde den Redoxwert messen bevor Ozon verwendet wird. Ausgehend von diesem Wert einen Bereich festlegen, der nicht zu hoch gegriffen ist. Sonst schaltet sich das Ozon gar nicht mehr ab. Dann würde ich langsam den Bereich nach oben nachführen.

Hier mal eine Übersicht von Sander:

Bild

Auch interessant:

Sander hat geschrieben:
Während bei einem Redoxpotential von 200 mV 100% Keimbelastung besteht, vermindert sich die Verkeimung bei Anheben des Redoxpotentials von 200 auf 300 mV um 90% auf 10% der Ausgangsverkeimung. Wird ein Redoxpotential von ca. 400 mV erreicht, so ist nur noch ca. 1% der Anfangsverkeimung vorhanden.


Gruss,
Frank

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BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 18:53 
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mV ist nicht gleich mVH , siehe greisinger gerät , nur mV , sagt ohn tabelle so gut wie nichts aus


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BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 19:01 
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Hi Bonsai,

mVH ist die Umrechnung auf temp. komp. Wasserstoffsytem gem. DIN38404.

Ist das notwendig? Macht IKS die Umrechnung?

Gruss,
Frank

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BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 21:34 
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Hallo
Habe heute mit einem Fachmann gesprochen,der es sich auch erkären kann,warum mein Redox so niedrig ist.Da mit zwei Geräten gemessen wurde kann man von einen richtigen Wert ausgehen.
Der Gedanke eine geregelte Ozonanlage einzubauen wird immer interessanter.
Es wird der Keimdruck gesenkt und das O2 Problem im Sommer wäre auch beseitigt.
Dazu kommt noch die Wasserentfärbung.
Ich werde mich weiter schlau machen.
Gruß
Andi

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BeitragVerfasst: Mo 04.Aug 2008 21:59 
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Hi Andi,

wie lautet die Erklärung?

Für O2 bringt Dir der Ozon-Eintrag nur bedingt etwas. Eben in der Menge mit der Du den Generator speist.

Gruss,
Frank

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