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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Fadenalgen
BeitragVerfasst: Di 20.Mai 2008 19:25 

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Hi Eberhard,
das is Mist. Totaler Mist.
Vielleicht telefonieren wir noch einmal.

Grüßle
Jörg


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BeitragVerfasst: Di 20.Mai 2008 20:00 
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LotharGehlhaar hat geschrieben:
haeb0001 hat geschrieben:
Hat von Euch irgendjemand noch Erfahrungen mit Zinkoxid? Marco scheint damit zufrieden zu sein.
Gruß
Eberhard.

Hallo Eberhard,
von Schwermetallen jeglicher Art würde ich die Finger lassen, weil dort Langzeitschäden vorprogramiert sind.

Gruß Lothar



Achso , hattest Du nicht mal mit Unkrautvernichter im Teich handtiert :?:
Welche Schäden sind denn bei Zinkoxid zu erwarten :?:

_________________
Gruß Marco


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BeitragVerfasst: Di 20.Mai 2008 20:24 
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Marco hat geschrieben:
Achso , hattest Du nicht mal mit Unkrautvernichter im Teich handtiert :?:
Welche Schäden sind denn bei Zinkoxid zu erwarten :?:

Hallo Marco,
Kupferionen sind auch gute Unkrautvernichter :D .
Mit dem Unkrautvernichter, den ich und viele andere seit über 20 Jahren früher mal benutzten gab es keine Schäden zu vermelden.
Verboten wurde das Zeug, weil die Bundesbahn hunderte von Tonnen davon jedes Jahr auf die Gleise sprühte.
Damit bestand die Gefahr zur Gewässerverschmutzung auf breiter Ebene.
Das Verbot für den Pflanzenschutz ist inzwischen wieder aufgehoben.
Für Gewässer mit Fischbesatz wurde das Mittel logischerweise niemals zugelassen.
Nutzfischproduktion für den menschlichen Verzehr und nicht zugelassenen Mittel gehen nun mal nicht.
Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Di 20.Mai 2008 21:14 
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Hallo Lothar,

LotharGehlhaar hat geschrieben:
Im Prinzip müßte man den Fadenalgen einen wichtigen Teil in Ihrer Nahrungskette wegnehmen.
Das ist aber alles nicht so einfach :( .
Manche Fadenalgenmittel wirken sogar mit dem Gegenteil, weil die Überdosieren einen wichtigen Teil in Ihrer Nahrungskette :D .

hiermit beschreibst du, wie man das Wachstum eines jeden Organismus, egal ob Alge, Mikrobe, Koi, Keim, Cyprinogotchi oder Mensch, regulieren kann.

Das Wachstum richtet sich nach einzelnen Wachstumsfaktoren. Für die Alge wäre das Licht, Nitrat, Nitrit, Ammonium, Wasser, Salz, Phosphat, Magnesium und was die Alge so alles braucht.

Für jeden Wachstumsfaktor gibt es ein Minimum, ein Optimum und ein Maximum. Das will ich euch mal am Beispiel des Wachstumsfaktors "Salz" für den Menschen erläutern. Das Minimum soll bei 2 Gramm pro Tag liegen. Nimmt man dauerhaft weniger als 2 Gramm auf, so ist mit Mangelerkrankungen zu rechnen. Das Optimum muss so etwa bei 10g pro Tag liegen. Und wer täglich mehr als 30g Salz aufnimmt, das Maximum, der muss ebenfalls mit Krankheiten - schlimmstenfalls mit dem Tod rechnen.
Auch für unsere anderen Wachstumsfaktoren wie Wasser, Nahrung bzw. deren Bestandteile, Luft usw. gibt es diese drei Werte: Minimum, Optimum und Maximum. Ja, sogar mit der Zufuhr von Wasser in einem Maße über dem Maximum kann ein Lebewesen umgebracht werden.

Aus jedem einzelnen Wachstumsfaktor ergibt sich ein Wert (mathematischer Faktor), wie stark der Organismus wachsen kann. Wird der Wachstumsfaktor im Optimum dosiert, so ergibt sich 100%. Jenseits von Minimum und Maximum sind nur 0% Wachstum zu verzeichnen.

Nun müssen alle Wachstumsfaktoren kombiniert werden. Das geschieht nach dem Minimumgesetz, welches Justus Liebig formuliert hat. Der Organismus wächst so stark wie es der minimalste Wachstumsfaktor, der Minimumfaktor zulässt. (Achtung! Dieser kann auch überdosiert sein) Anschaulich wird das durch die Minimum-Tonne.


Zurück zu unseren Algen: Eine Möglichkeit ist die Einschränkung von einem Wachstumsfaktor weit unter oder über das Optimum. Einige Algenmittel können die Algen mit einer Überdosierung von Cloridionen oder Phosphationen bekämpfen. Wie das funktioniert - siehe oben.


Pfiffikus,
der das Wachstum der Cyprinogotchis genau nach diesen Gesetzen programmiert hat


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BeitragVerfasst: So 25.Mai 2008 22:56 
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Hallo,

im unbesetzten großen Teich fangen die Fadenalgen wieder ganz langsam an, bis jetzt etwa 1 cm. Im tiefen Teil des Wirbelabscheiders haben sie einen Meter und mehr erreicht. Mit Akkuschrauber experimentiere ich noch. Bei glatten Stäben (Edelstahl) wickelt sich fast nichts auf, bei rauhen Stäben (Baustahl) schon, aber da krieg ich die aufgewickelten Algen nicht abgestreift (abschneiden mit Messer geht mühsam). Ich suche noch nach einem Mittelding in Bezug auf Rauhigkeit.

Zinkoxid wird als umweltgefährlich eingestuft, es kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Nach meinen bisherigen Funden im Internet scheint es trotz eingehenden Untersuchungen bisher keine Hinweise auf Gesundheitsgefährdungen bei Menschen und auch nicht bei Fischen zu geben. Bei Algen sind Wirkungen festgestellt worden, die zur erwähnten Klassifizierung als umweltgefährlich geführt haben. Stutzig macht mich noch, dass Zinkoxid im Zusammenhang mit Pigmenten erwähnt wird. Vermutlich hat es eine kräftige Farbe, welche weiß ich aber nicht.

Lothar hat geschrieben:
Frag mal deinen Händler des Vertrauens nach einem geeigneten Mittel.


Letztes Jahr hat mir einer der Händler meines Vertrauens ein Mittel gegeben, von dem er lediglich die Wirksamkeit beschwor, weder Inhaltsstoffe noch Wirkprinzip konnte er mir erklären. Sein japanischer Koizüchter hatte ihm das Mittel mitgegeben. Es half tatsächlich, aber erst beim dritten Mal. Wenn es aus Phosphat besteht ist das aber für mein FerroSorp-Experiment ein Eigentor.

Ralf, vielen Dank für Deine Empfehlung. Welcher Stoff ist denn in diesem Mittel? Herbizidfrei ist eine noch etwas unscharfe Beschreibung. Mit Peroxid habe ich schon Erfahrung gesammelt, es schäumt und ärgert vielleicht auch einige Fadenalgen, aber die große Wende kommt bei meinem Teich dabei nicht zugange.

Berit hat geschrieben:
das Wasser trübt sich jetzt ein und wird dann quietschegrün werden. Ist aber normal. nach ca. 1-2 Wochen ist der Spuk mit den Schwebealgen vorbei. Danach bin ich gespannt, wie deine Enzyme wirken.


Bis jetzt scheint Deine Prognose zu passen, die UVC kommt gegen die Schwebalgen kaum an. Auf die Wirkung der Enzyme richtet sich auch meine Hoffnung!


Dieses Debakel mit den Algen ärgert mich auch, weil ich mit meinen Bauarbeiten nun langsam zum Ende komme und eine schöne Einweihungsfete vorhatte. Aber mit diesen Algenproblemen kann ich mich nur blamieren oder Mitleid erregen.

Zwei meiner Bekannten haben folgende Meinungen zur Algenbekämpfung geäußert:

1. Salz hemmt nicht nur die Fadenalgen sondern auch die Filterbakterien.

2. Ozon hilft gegen Algen, man braucht aber eine kräftige Dosis.

Was denkt Ihr zu diesen Thesen?

Gruß
Eberhard.


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 Betreff des Beitrags: Butter bei die Bakkies
BeitragVerfasst: Mo 26.Mai 2008 10:34 

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Hallo,
Tach Eberhard,

Zitat : Zwei meiner Bekannten haben folgende Meinungen zur Algenbekämpfung geäußert:

1. Salz hemmt nicht nur die Fadenalgen sondern auch die Filterbakterien. //

Betr. die Filterbakterien:
Frage die "Zwei" bitte einmal wie sie darauf kommen. :roll: Wo steht das? In der Fachliteratur habe ich keinen Hinweis hierzu gefunden. Aus meiner eigenen praktischen Erfahrung kann ich dies nicht bestätigen.
Unbehandeltes Meersalz z. B. in einer Konzentration von 0,2 bis 0,4% wird den Bakterien nicht schaden.

Würde mich sogar freuen, wenn man mir diese Aussage widerlegen kann. Ich möchte mir meiner Sache gern sicher sein und werde derweil schauen, ob ich hierzu eine Aussage von einem Experten erhalten kann.

Grüßle
Jörg


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BeitragVerfasst: Mo 26.Mai 2008 10:59 
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Hallo,

Salz hemmt das Bakterienwachstum, bzw. schädigt sowohl nützliche sowie auch schädliche Bakterien in der Fischhaltung.
In meiner IH ist nach aufsalzen von 0.5%, Nitrit von 0 auf 0.15 gestiegen.
Salz wird ja auch zur Reduzierung der Keimdichte verwendet. Und leider macht Salz keinen Unterschied zwischen pathogen und nützlich.
Hat der Filter genug Reserven wird leichtes aufsalzen kein Problem sein. Ist nur die Frage ob man seinen Teich aufsalzen sollte. Wegen Fadenalgen würde ich es nicht machen.

_________________
Gruß
Berit

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BeitragVerfasst: Mo 26.Mai 2008 12:22 
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Hallo Eberhard,

Deine Bekannten haben Recht.

Gruß,
Frank

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BeitragVerfasst: Mo 26.Mai 2008 12:51 
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Hi zusammen,

die Story mit dem "Filterkiller" Kochsalz ist Quatsch. Wenn es im Teich soweit ist, dass der Kochsalzgehalt die Nitrifikation messbar hemmt, dann beschäftigen sich die Koi längst mit dem Leben danach und zwar in der Praxis. :D Ich hatte mal eine Studie über die ökologischen Auswirkungen von Salz als Winterstreumittel auf offene Süßgewässer. Leider finde ich diese nicht mehr. Jedenfalls wurde dabei u.a. auch der Einfluss von NaCl auf die Nitrifikation untersucht. An ein paar wenige Zahl daraus erinnere ich mich jedoch noch, nämlich die Reduktion der (Süßwasser-)Nitrifikationsleistung auf 20% bei einem vorübergehenden Salzgehalt von 4%. Alles unterhalb 1% Salinität verursachte keinerlei Hemmung der beteiligten Mischkulturen.

Ozonierung hilft auch sicher gegen Algen. Das ist alles eine Frage der im Wasser gelösten O3-Menge und wie lange man diese Konzentration aufrecht erhalten kann (Kontaktzeit).

_________________
MfG....Jürgen


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"Bad boys, bad boys, whatcha gonna do when they come for you"


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 Betreff des Beitrags: Salziges
BeitragVerfasst: Mo 26.Mai 2008 12:59 

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Danke Jürgen,

ich suche dennoch weiter. Dauert vielleicht ein paar Tage. Bin Ü50 :? Sicherlich gibts da Studien. Ich mein ......zum Salz.. :D
Grüßle
Jörg


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