LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo,

ich habe bei einem Koi ein komisches Schwimmverhalten erkannt. Bei 7 Grad Wassertemperatur schwamm dieser mit dem Koi aus dem Wasser und stand generell sehr hoch im Wasser. Die Rückenflosse schaute aus dem Wasser.Teilweise schwamm der Fisch sehr schnell und stand kaum ruhig an einer Stelle. Alle anderen Fische zeigen kein abnormales Verhalten.

Dann würde ein Abstrich vom Tierarzt gemacht. Dieser stellte Wurmbefall auf der Haut fest. Behandlung erfolgte mit Wormex.

Nach 2 Tagen keine Verbesserung. Keine Futteraufnahme.
Nach Rücksprache mit dem Tierarzt wurde der Fisch in ein Quarantänebecken mit Wormexbehandlung umgesetzt.
Da der Fisch schwach erscheint aber äußerlich top aussieht sollte umgesetzt werden.
Die Temperatur soll täglich um 2 Grad erhöht werden, damit der Fisch eine Vitaminspritze erhalten kann.

Leider ist der Fisch ziemlich schwach und legt sich auf die Seite. Nach dem Auffrichten bleibt er einige Zeit auch in dieser Position stehen.

Atemfrequenz ist normal.

Was kann ich noch tun um den Fisch zu retten.

Erbitte Eure Hilfe.

Danke Leo

Hallo Leo,

du musst jetzt Geduld haben und abwarten... auch wenn das schwer fällt.

Das Gleiche hatte ich auch mit einer Kohakudame.
Ich habe sie reingeholt und mit 1 Grad am Tag hochgeheizt, weil sie im Teich mal schwamm, mal kippte.
KPM Bad= kurzfristige Besserung - das Verhalten war dann wieder schlecht.
Diagnose waren Kiemenwürmer.
Wormex enthält ja Praziquantel. Bei dem Wirkstoff muss eh nur einmal behandelt werden, auch falls bei deinem Koi Kiemenwürmer vorhanden gewesen wären. Der Wirkstoff erwischt auch den nächsten Zyklus der Kiemenwürmer.
Bei anderen Wurmmitteln muss bei Kiemenwürmern zweimal behandelt werden. Bei Hautwürmern reicht aber auch einmal, da sie lebendgebärend sind. Kiemenwürmer legen Eier, die nach dem Schlüpfen dann bei der zweiten Behandlung erwischt werden.

Ich kann nur soviel zu Praziquantel sagen, dass es oral verabreicht über Droncit bei meinen Koi letztes Jahr keinen Erfolg gebracht hat. Wie der Erfolg über eine äusserliche Behandlung gewesen wäre, kann ich pers. nicht berichten. Ein Kontrollabstrich wäre die nächsten Tage bei deinem Koi wichtig, um zu sehen, ob die Behandlung gegriffen hat.

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Gruß
Berit

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Hallo Berit,

danke für Deine Antwort.

Mir scheint, daß der Fisch aber sehr schwach ist. Wie oft muss ich den in dem 500 Liter Becken ohne Fütterung Wasser wechseln. Das ist so ein blaues Becken mit einem Aufsatzfilter wie man es aus den Zoogeschäften kennt. Füttern hat jetzt eh keinen Zweck da der Fisch flach auf der Seite liegt.

Danke

Leo

Hallo Leo,

halte nochmal Rücksprache mit deinem Tierarzt. Das Medikament ist ja jetzt im Wasser und er kann dir sagen ab wann du die ersten WW machen musst.

Dein Koi braucht auch jetzt seine Zeit um wieder auf die Flossen zu kommen. Dass er noch kippt liegt natürlich an der Schwäche und Energiemangel. Die nächsten Tage bekommt er ja seine Aufbauspritze und sollte dann auch bald wieder Hunger bekommen. Vorrausgesetzt dass die Behandlung erfolgreich war und der Koi nicht schon zu geschwächt war. Das ist jetzt schwer, aber das wird die Zeit jetzt zeigen.
Ich setze mal vorraus, dass dein Tierarzt nur Würmer gefunden hat. Beim Schwächeparasit wie Costia, die etwas schwerer zu finden sind, weil sehr klein, müsste noch mit Formalin behandelt werden.
Deshalb würde ich den Tierarzt jetzt nochmal zur Kontrolle kommen lassen.

Achte aber auf gute O2 Versorgung und decke das Becken etwas ab, damit er Ruhe bekommt.
Wenn er wieder fitter wird auch ein Netz nicht vergessen, damit er nicht herausspringen kann.

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Gruß
Berit

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Hallo Berit,

einige Infos stimmen nicht ganz so. Bei der Verwendung von KOI MED Wormex
bei Kiemenwürmern empfehlen wir „Um den Behandlungserfolg sicherzustellen und auch behandlungsresistente Wurmeier zu erfassen, wird empfohlen, die Behandlung nach ca. 10 Tagen zu wiederholen.“

Dies wurde auch so in einer Wirksamkeitsstudie festgestellt! KOI MED Arzneimittel sind eine der wenigen Behandlungsmittel die den gesetzlichen Vorschriften entsprechen!

Mit freundlichen Grüßen

weitere Infod unter www.koi-med.de

Hi Bonsai ,

aber auf Deinem Zettel ( Gebrauchsinformation KOI MED® Wormex )
kann eine Info auch nicht so ganz stimmen !!??

Erst steht da nach ca. 10 Tagen zu wiederholen wegen behandlungsresistenter Wurmeier .
(Die Wurmeier sind immer behandlungsresistent !!!!!!)
Davor ist aber ein Teilwasserwechsel von min. 30% erforderlich????????!!!!!!


Und im nächsten Absatz dann andersherum?

Bleibt bis zu 14 Tage biologisch aktiv und erfasst normalerweise somit die nachschlüpfenden Würmer.
Empfohlen wird ein Wasserwechsel von ca. 10-20% nach 21 Tagen ?!?
Sollte vorher ein Teilwasserwechsel gemacht werden, so empfiehlt es sich, die fehlende Menge Wormex nachzudosieren! ??

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/

Hi Klaus Z.,

ich finde die Beschreibung allerdings auch etwas widersprüchlich, so wie Klaus es schon geschrieben hat.
Kannst die Leser hier ja nochmal aufklären, wie das genau gemeint ist.
Wurmeier, bzw. junge Kiemenwürmer sind immer erst mach dem Schlupf erfassbar. Und Praziquantel soll die nächste Kiemenwurmgeneration erwischen bei einmaliger Behandlung. Oder liegt das an der Wirkstoffmenge, die in Wormex enthalten ist?

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Gruß
Berit

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Ich nochmal ,

und wenn ich drüber nachdenke:

Ist die Wirkdauer immer gleich ??

Ob die Sonne scheint oder ob nicht ??

Bei 10° Wasser genausolange wie bei 25° Wasser ???

Und wie lange war die max. Entwicklungszeit der Eier bei 10° und bei 28° ??


Man kann ich Fragen stellen

Gruß

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Gruß
Klaus





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Hallo Klaus,

Antwort auf Frage vom 22-3-2008 10:47


Punkt 1:

Selbstverständlich empfehlen wir, nach -temperaturabhängig- ca. 10 (evtl. mehr oder
weniger) Tagen die Behandlung zu wiederholen, um dann geschlüpfte Larven zu erfassen.
Dies ist ohne Zweifel die sicherere und bessere Methode und wird so auch meist durchgeführt.

Der vor der Nachbehandlung empfohlene Teilwasserwechsel soll sicherheitshalber stattfinden, einerseits um jegliche Wirkstoffakkumulation zu vermeiden und vor allem um das Wasser zum Zeitpunkt der Nachbehandlung "sauberer" zu machen, was die Wirksamkeit jeglicher Behandlung deutlich erhöht.

Punkt 2.
In einigen Fällen hat sich rein aus praktischen Erwägungen gezeigt, dass der Wirkstoff augenscheinlich lange genug (bis zu 14 Tage) aktiv war um die nachschlüpfenden Würmer auch zu erfassen. Dies war jedoch in sehr hohem Maße von der Gestaltung des Beckens, Lichteinfall, Filterung, Karbonathärte etc. abhängig, sodass wir uns nicht in der Lage sehen, eine EINMALIGE Behandlung als ausreichend wirksam zu empfeheln.

Punkt 3:
Der Wasserwechsel von ca. 10-20% nach 21 Tagen markiert das Behandlungsende. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass oft zu sehr mit Frischwasser gespart wird. Drei Wochen nach der Behandlung ist der richtige Zeitpunkt, diese abzuschliessen.

Insbesondere für eventuelle weitere Kuren mit anderen Präparaten kann es wichtig sein, den zuvor angewandten Wirkstoff zu verdünnen. In vielen Fällen wurde der abschliessende Teilwasserwechsel nach einer Behandlung mit Wormex unterlassen und es waren keinerlei unerwünschte Reaktionen der Fische zu beobachten.

Anwort auf Frage vom 22-3-2008 18:34

über 10°C ist die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Wormex geprüft. Unter 10°C ist es auf "eigenes Risiko" von einigen Teichbesitzern schon angewandt worden, wobei ein Behandlungserfolg meist -nicht immer- zu beobachten war. Unerwünschte Wirkungen in Form von Unverträglichkeiten konnten in keinem Falle nachgewiesen werden.

Eine Behandlung bei kälteren Teichtemperaturen macht allerdings schon deshalb wenig Sinn, weil dann das Immunsystem der Fische kaum in der Lage ist, die parasitär bedingten Hautläsionen zu reparieren.

Unserer Ansicht nach ist der beste Weg definitiv die Stützung der Wassertemperatur durch Isolationsmassnahmen sowie gegebenenfalls Zusatzheizung, bis eine sinnvolle Behandlung der Fische möglich ist (mind. 10, besser 15°C).

Nur als Nachsatz: Koi, die im Herbst auf Wurmbefall untersucht und ggf. behandelt wurden, haben im März keinen behandlungsbedürftigen Befall. Bitte geben Sie die Empfehlung weiter, v.a. im Herbst eine prophylaktische mikroskopische Untersuchung vornehmen zu lassen. Es hat sich wirklich bewährt.


Wir wünschen viel Erfolg bei der Behandlung und allseits gesunde Fische,

Ihr Team KoiMed