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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Teichbau
BeitragVerfasst: Di 23.Jan 2007 18:35 

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Hallo,

ich bin dabei mir einen neuen Koiteich dieses Jahr zu bauen. Er wird 250 cm tief, hat einen Umfang von 22 Metern, und fasst 50.000 Liter Wasser. Der Fundament mache ich aus Beton, die Seitenwände wollte ich mauern. Das ganze dann mit GFK auskleiden. Jedoch hat die Sache einen Haken: Der Grundwasserspiegel sitzt ungefähr 150 cm unter der Erdoberfläche. Wenn man später mauert kann man sicherlich eine Pumpe laufen lassen, um das Bauwerk im Trockenen zu betreiben. Doch das dachte ich mir... Nach Auskunft der Firma Lange & Ritter (GFK) kann sich im Laufe der Zeit (wir gehen mal davon aus das alles so gemacht wird wie es in deren Anleitung steht) im Mauerwerk ein Riss bilden und somit der Grundwasserspiegel an das GFK drücken. Dann ensteht unweigerlich Osmose. Und die Probleme fangen erst richtig an. Nach Lange & Ritter ist davon abzuraten ein Teich aus GFK zu machen, wenn der Grundwasserspiegel früher oder später an das GFK kommt. Von Seiten der Mauer versteht sich. Die Topcoat Schicht schützt ja nur von innen her. Und auf lange Sicht kriegt man es nicht hin den Teich gegen den Grundwasserspiegel zu schützen. Bezogen darauf, dass alles früher oder später auch mal anfängt undicht zu werden.

Auf Folie möchte ich verzichten. Ich will etwas stabiles. Folienfreunde mögen mir verzeihen, ich jedoch halte davon nichts. Und daher überlege ich evtl. den Teich mit Dichtschlämme zu streichen. Jedoch habe ich das gleiche Problem wieder. Oder ist der Dichtschlämme dieses Problem egal wenn der Teich ausgehärtet ist nach der Bauphase?

Wie kann ich einen Teich bauen, wo das Grundwasser höher liegt, als der tiefste Punkt des Teiches? Wir sprechen nicht von Folie.

Ich will nicht unmengen von Geld ausgeben, um den Teich auch noch nach außen abzudichten. Welche Möglichkeiten kommen überhaupt in Frage für mich? Hat jemand Erfahrungen?

Es gibt sicherlich die Möglichkeit eine Folie in den Teich zu legen, dann ein Fundament zu gießen, zu mauern und mit GFK zu verkleiden. Also Teich in Teich quasi. Das aber nur dazu, später das Mauerwerk daran zu hindern, sich mit dem Grundwasser vollzuziehen. Aber irgendwann reisst dann was, und die Osmose kommt von alleine. Nee, mir irgendwie zu unsicher.

Jetzt bin ich an der Überlegung Dichtschlämme einzusetzen. Das Mauerwerk kann man mit so einer Silikondichtung versiegeln von außen. Weiß aber nicht wie teuer das wird. Muss man bei den Dichtschlämmen überhaupt "trockene Wände" haben? Also bei der Herstellung schon, aber später wenn alles fertig ist auch? Ich meine das so, dass ich während der Bauphase den Spiegel absenke auf Bauebene. Dann, wenn alles ausgehärtet ist, die Pumpe abschalte und der Grundwasserspiegel wieder steigt.

Ach so, ein Tipp noch. Wenn ich die Pumpe jetzt laufen lasse, die Baugrube leer ist, dauert es schon eine Woche, bis sich wieder alles auf 150 cm unter Erdoberfläche befindet. Also da läuft kein Bach nach.... :-) Es tröpfelt nur nach, bis sich wieder alles gefüllt hat. Der Boden ist Lehm und Tonhaltig, mit einer Mergelschicht. Senkrechte Wände von 250 cm sind somit nicht gleich vom Einsturz gefärdet.

Ich würde mich erst mal freuen von euren Erfahrungen mit dem Wasserspiegel (ausserhalb) zu lesen. Und dann mir einige Tipps zu geben, wie ich im Sommer zusehen kann, wie Wasser in meinen Teich fliesst. Und dieser soll lange halten.

Hab ich schon erwähnt das es nichts kosten darf.... ;)


Vielen Dank erst mal.

Sven


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BeitragVerfasst: Di 23.Jan 2007 19:00 
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hallo sven,

lies dir mal das thema, teichbau mit pe-hd platten durch. vielleicht wäre das eine alternative für dich.
übrigens halten deine wände bei dieser erdbeschaffenheit nur dann, wenn das erdreich feucht bleibt. wenn es austrocknet, fängt es an zu bröseln und einzubrechen. ich hatte bei unserem hausbau die gleichen verhältnisse, bloß unsere baugrube war noch tiefer und ich mußte diese erfahrung machen.

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gruß daniel

Vergib deinen Feinden,aber vergiß niemals Ihre Namen. J.F.Kennedy


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BeitragVerfasst: Di 23.Jan 2007 19:06 
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Hallo Sven!

Ich glaub auch, daß der Teichbau aus Pe-Platten bei dir nicht verkehrt wäre.

Hast dann ne dauerhafte Geschichte, die sowohl von außen als auch von innen dicht und beständig ist.

Frag mal mamo - der macht so was.

_________________
Mit freundlichem Gruß

Michael Ebermann
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BeitragVerfasst: Di 23.Jan 2007 19:11 

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Hallo.

Danke für den Tipp. Ich habe bereits eine Anfrage laufen. Das wäre eine Alternative.

Zum Thema Glasfaser muss ich noch was anmerken. Es gibt Epoxydharz und Polyesterharz. Unterscheiden sich diese beiden auf die Auswirkung Grundwasserspiegel? Oder scheidet nur Polyesterharz aus? Habe eben unter dem Thema Glasfaser von Heinrich diesen Beitrag entdeckt:

http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/vi ... c&start=10

Heinrich schrieb:

Polyester hat gegenüber Epoxi den Nachteil , daß die feinen "Glasbündel" nur umhüllt werden und nicht durchdrungen werden vom Harz , sodaß die trockenen Glasbündel wie Dochte arbeiten.

Bei Epoxi durchdringt das Glasbündel!

Deshalb ist Glasfaser mit Epoxi auch ohne Schlussanstrich bereits Wasserdicht !

Die Wasserdichtigkeit bei Polyester kommt nur vom Schlussanstrich (Gelcote)!!!!!!!!!

Heinrich



Somit würde ich verstehen, dass Epoxydharz doch zum Bau möglich wäre. Wäre schön wenn Heinrich noch mal was dazu sagen kann. Danke.


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BeitragVerfasst: Di 23.Jan 2007 20:37 
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Hallo Sven,
stinknormales UP Harz ist vollkommen ausreichend.
Das Topcoat muß auf der Druckseite des Wassers angeordnet sein, also innen.
Mach dir mal nicht zu viel Gedanken, wegen der Osmose.
Selbst 40 Jahre alte Polyesterschiffe schwimmen heute noch immer.

Hier in Bremen gibt es einen Polyesterteich seit 1978, der immer dicht war.
Der befindet sich 150 m von der Weser weg und das "Grundwasser" befindet sich dort meist in 60 cm Tiefe.

Osmose macht das Laminat weich und damit statisch labil.
Die Dichtigkeit bleibt weitgehend erhalten.
Gruß Lothar

( Aber so einen Teich sollte man niemals lange ohne Wasser stehen lassen, sonst schwimmt die Abdichtung auf und wird zerstört )


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BeitragVerfasst: Di 23.Jan 2007 20:47 
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LotharGehlhaar hat geschrieben:
Der befindet sich 150 m von der Weser weg und das "Grundwasser" befindet sich dort meist in 60 cm Tiefe.

Osmose macht das Laminat weich und damit statisch labil.
Die Dichtigkeit bleibt weitgehend erhalten.
Gruß Lothar



Hallo Lothar,
wenn der Teich im Grundwasser steht, wie sollte sich da eine Leckage bemerkbar machen?
Bleibt weitgehend Dicht? Aber nicht überall, könnte man auch sagen :!:

Gruß Hardy :wink:


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BeitragVerfasst: Di 23.Jan 2007 20:55 
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Hi,

und wenn da 100 Liter an Tag wechlaufen ???....

..... na iss doch voll in Ordnung das !!!

............ braucht man weniger ablassen beim Wasserwechsel !! :wink:

und es glaubt doch wohl keiner das da mehr als 20 L / Tag wechlaufen könnten ?

Gruß Klaus

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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 Betreff des Beitrags: Teichbau Sven
BeitragVerfasst: Di 23.Jan 2007 22:47 
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Wohnort: 97993 Creglingen- Craintal
Hallo Sven,
schon mal an einen Hochteich gedacht :?:

So 50 cm - 1m aus dem Erdreich raus und du kannst deine 2m Tiefe ohne Grundwasserprobleme erreichen :wink:

Gruß Tommy,
der auch etwas höher als das Erdreich baut. Spart auch noch Aushub :wink:

_________________
Der sich bei euch für die vielen Klicks bei HIER SIND WIR und bei der KOITEICHNEUBAU VON THOMAS herzlich bedankt.
Hier meine Teichbaudokumentation


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 24.Jan 2007 0:28 

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Hallo Lothar,

ich denke diesen Link kennen wir auch alle:

http://www.guenter-heymans.de/html/teich.html

Dort stand irgendwo auf der Seite von Günter, dass sein Nachbar den Grundwasserspiegel absenken musste wegen dem Neubau. Somit war er erst in der Lage diesen faszinierenden Teich zu bauen. Somit gebe ich dir teilweise Recht. Ich denke Günter hat diesbezüglich keine Probleme. Zumindest hoffe ich das für ihn.

Bleibt aber die Aussage das die Herstellerfirma einen Teich bei diesem Grundwasserspiegel nicht befürwortet. Ich geb es zu, ich bin wohl ein kleiner Schisser. Aber bei den Kosten von ca. 1800 Euro Material (nur GfK) ist es doch ein wenig gewagt das Risiko einzugehen, oder? Die vielumschriebenede Dichtschlämme würde doch das Risiko minimieren, oder? Auf diesem Gebiet bin ich leider kein Fachmann, daher hoffe ich hier auf antworten zu finden.

Und Thomas, :-), klingt reizvoll: was nicht nach unten geht, kann man ja auch nach oben mauern. Aber nein, ich will nicht mit Trittleiter in den zweiten Stock um meine Koi zu sehen. Geschweige denn Gucklöcher einzubauen, damit sie mich sehen können. ;) Nee, dann gebe ich lieber 1800 Euro aus. ;) Zumal dieses Loch schon fertig ist.

Lothar, du schreibst UP reicht vollkommen aus. Gehe ich somit recht in der Annahme, das ich Heinrichs Beitrag richtig verstanden habe und somit Epoxy für meinen Anwendungsfall verwenden kann?

Okay, gehen wir davon aus ich verwende GFK. Wie mauer ich den Teich ? Kalksandstein zieht sehr viel Wasser. Was bleiben für Alternativen? Welche Wandstärke sollte ich verwenden? Und wie dichte ich das Mauerwerk größtmöglich von aussen gegen das Grundwasser?

Zum Thema Wasserverlust: In meinem Patronenfilter hatte ich im Mauerwerk ein Riss. War wirklich nur ein kleines Löchlein, nicht mal zu sehen war das. Und da sind bei weiten keine 100 Liter am Tag verschwunden. Es waren 1000. :-) Durch einen Brunnen nebenan nicht weiter erwähnenswert. Doch wenn du dazu die Hauswasserleitung nehmen musst. Puh, auf Dauer nicht die billigste Lösung.

Mal ehrlich, jeder von uns strebt doch immer nach dem perfekten. Sonst würden wir doch alle nicht so viel Zeit mit dem Hobby verbringen und uns immer wieder neue Sachen für unsere Lieblinge ausdenken. Ich selbst bin jetzt noch nicht so lange in dem Geschäft - ca. 5 Jahre. Doch innerhalb dieser paar Jahre habe ich viel gelernt. Auch dank solcher Foren wie hier.

Für mich stellt sich im Moment nur die Frage ob ich GFK verwenden kann oder nicht. Alternativen wären wohl die HD-PE Platten. Aber das kläre ich parallel.

Auf der Interkoi gab es noch eine Firma aus (wir sagen hier immer Dunkeldeutschland - sorry, will keinen beleidigen) den neuen Bundesländern. Kennt jemand die? Weiß nur noch das sie an dem Gürtel so ein Probepack mit GFK hatten. Die hatten so weit ich mich erinnern kann auch keinen Stand, sondern waren nur in dem Gang mit drei Mann vertreten. War in der Nähe der Gysierfilter (schreibt man das so). Würde die auch mal anrufen und mich beraten lassen. Fragen kann man nie genug finde ich.

Kennt jemand sonst noch Teichbauer, die Erfahrungen mit GFK haben? Würde schon noch mal drei, vier Meinungen der Firmen holen, Auch wegen Garantie, wenn ich dieses da in Auftrag gebe.

Wie schaut es sonst noch mit Streichfolie? Eine andere Alternative?

Danke erst mal für die Antworten.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 24.Jan 2007 19:46 
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Beiträge: 6215
Wohnort: 97753 Karlstadt
Hallo Sven,

ein Rat von mir: wenn du schon 1800€ für GFK ausgeben mußt und dann noch selber verarbeiten :shock: kannst du dir für ein paar Scheinchen mehr auch PE-HD Platten einbauen laßen.

keine Arbeit :lol:

und 100% dicht :lol:

Gruß Reinhold

_________________
PS: Hunde haben Herrchen/Katzen Personal

Teich seit 09.2003, 50000lt, TF eigenbau,
Helixvortex Beadfilter eigenbau, 3 x Optimax 15000,

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