Super, dass Du Dir die Finger nass gemacht hast. Ist ja sicher nicht gerade Badewetter.
Da hast Du eine gut ausgelegte Verrohrung zur Vermeidung von Förderhöhen an der Pumpe mit dem Nachteil der geringen Einströmgeschwindigkeit im Teich.
So ein paar Sachen Deiner Messwerte sind mir nicht ganz klar:
-Deine LH - Pegel bei "kurzem" LH mit 1,7m sind etwas größer als die vom 2,1m langen LH.
Demnach wäre eig. der kurze LH effektiver- pumpt etwas mehr.
Ich denke eher etwas Messfehler oder das TF Sieb war etwas zu.
Ich vermute, Du kannst zwar einige Wasserparameter messen, aber z.B. den (zuviel) gelösten Stickstoff im Wasser oder den CO2 Mangel nicht.
Da ranken sich ja die Spekulationen herum und auch bei Dir kann man jetzt spekulieren, ob zuviel Gas eingemischt oder CO2 ausgetrieben wird.
Deswegen der Tip mit dem guten sachkundigen Herr Tanner.
Den guten Tröt hier kennst Du ja sicher schon:
viewtopic.php?f=14&t=23254Als sicher sehe ich die realen Beobachtungen von Scully und tosa an ,welche die feinblasigen Ausströmerschläuche als Ursache für das Verhalten der Koi ausmachten.
Da ist auch sehr gut beschrieben, warum gerade ein LH schlechter ist zum Einmischen von Gasen:
http://www.fischundwasser.de/Gasblasen.pdf (drum setze ich den link hier nochmal rein)
Falls Du also eine
gemessene Gesamtgasübersättigung durch den LH erzeugst, wäre hier der Umstieg auf einen grobblasigen Ausströmerteller oder ganz grobblasigen

eine erste kleine Idee.
Zudem dieser weniger Luftwiderstand hat als der feinblasige...
Aus den im obigen link beschriebenen Gründen kann eine Anordnung der Motorpumpe hinter einer belüfteten Biokammer kontraproduktiv sein.
Die stärkere Einmischung der in der Biokammer eingeblubberten Luft sei garantiert, weil der Druck in der Pumpe und dahinter zunimmt.
Zudem steigt das Risiko der Karvitation an der Pumpe, was dauerhaft zu mech. Schäden führen kann.
Das ganze ist bereits bekannt, wenn mech. Pumpen saugseitig Luft zogen und diese einmischten.
Eine anderes "Problem" wurde ja hier schon angeführt:
viewtopic.php?f=9&t=23561Durch blubbern wird CO2 ausgetrieben....
Also wenig Wasser bewegen, nix mehr belüften.
Deswegen verwies ich ja letztendlich auf Tanner.
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Ich pers. habe genau wie Du u.a. eine Thomas 80 und 120 am KG 200er LH ebenfalls in 2,1m. Bei mir werkelt noch ein feinblasiger EPDM- Ausströmer.
Mein LH bläst in eine ca. 1,5m³ Biokammer ein mit 500l Helix und 50l Flakes.
Keine neg. Beobachtungen- aber: Kein Teich ist gleich!
Ich will in 2018 auf der Luftseite noch etwas optimieren und auf einen Ausströmer mit weniger Gegendruck umrüsten.
Entweder "nur" den grobblasigen EPDM- Teller oder sogar die neuen PEHD Ausströmer von bgm (ja... die sind feinblasig) oder eine selbstgebaute sehr grobe Ausströmerplatte (Damit laufen auch sehr viele LH..mit sehr großen Luftblasen)
Wenn Du magst, lass ich Dir einen grobblasigen EPDM Ausströmer mal zukommen.
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Rückläufe bei gepumpter und überstauter Biokammer (egal durch welche Pumpe):
das hatten wir hier auch schoneinmal (wenn auch einseitig auf LH bezogen) und ich hatte damals nur mit einer 15m³/h Motorpumpe probiert:
viewtopic.php?f=14&t=22340&start=150Du kannst also einfach Die Teicheinläufe etwas verjüngen (zumal bei Dir ja auch weniger als 10m³/h pro Rücklauf durchgehen).
Weil Deine Biokammer ja ich jetzt nur um 2cm überstaut wird hast Du noch etwas Luft nach oben, was dem LH auch nicht signifikant einbrechen lassen wird.
Durch die kurzen Verjüngungen wird nur am Teicheinlauf die Einströmgeschwindigkeit erhöht, was positiver auf Strömungen sein kann.
Das kannst Du also einfach mal probieren- je nach Situation der Einlaufrohre am Teich.
Es gibt auch reduzierende HT- Formstücke, die man in Abflußrohre (ohne Muffe) innen reinstecken kann.
Probieren und Messen.
Und das funktioniert auch, wenn Du auf Motorpumpen umrüsten solltest.
