Hallo,
juergen-b hat geschrieben:
**** ganz nebenbei kann man sich die bemerkungen in richtung PREMIUM FORUM sparen - das premium ist hier
volle Zustimmung von mir. Aber jene Bezeichnung eines anderen Forums als Premium Forum stand in Anführungszeichen, wenn das ironisch war (bin mir aber nicht ganz sicher), dann passt es gut zu unserer Ansicht.
Diskussionen zwischen Visionären und Pragmatikern laufen oft genauso wie hier in diesem thread. Material- und Entwicklungskosten, Qualität, erwartete Stückzahlen, Händlergewinne, Garantieleistungen, Konkurrenz, Marktentwicklung, usw. sind wirtschaftliche Aspekte, die wohl mehr die Profis betreffen. Mir stelle ich aber nicht die Frage, welchem "Lager" ich mich anschließen soll, es gibt gute Argumente von allen Seiten.
Das technische Funktionsprinzip steht immer am Anfang einer Entwicklung und wird potentielle Bastler auch mehr interessieren. Die Machbarkeit eines Bandfilters mit niedrigem Verbrauch an Papier, Energie, Wartung usw. kann nur beurteilt werden, wenn man sich mit der technischen Realisierung befasst (Kosten sollten im frühen Planungsstadium nicht als Totschlagargumente eingesetzt werden, sonst gäbe es heute vieles nicht).
Ein Bandfilter zur Reinigung von Bohrflüssigkeiten in der Metallverarbeitung wurde kürzlich (in Edelstahlausführung) zur Teichfilterung eingesetzt, mit respektablem Erfolg, aber leider nicht in Schwerkraft und mit Papierverbrauch. Ein Kettenband (vielleicht heißt das anders) transportiert das Papier, welches nicht gespannt wird, sondern auf dem Kettenband aufliegt und leicht fixiert wird. Der Papiertransport wird von einem Schwimmer gesteuert. Obwohl der Bandfilter nicht als Teichfilter geplant war, kommt er mit den hohen Durchflussmengen gut klar.
Beim in der Grafik (auf S. 3 unten) angedeuteten Funktionsmuster wird ein Endlosband bewegt. Es wird wohl kaum aus Papier bestehen, ich vermute eine Kunststoffgewebe mit feiner Maschenweite. Zur Reinigung meine ich Düsen zu erkennen. Ob das flache Band zwischen den Rädern zum Bandtransport dient oder als Abstreifer für Schmutzteile ist mir nicht klar, auch nicht die seitliche Abdichtung und der Abtransport des Schmutzes. Vielleicht habe ich diese Grafik falsch verstanden, aber nach meiner Einschätzung bildet dieser Bandfilter wesentliche Funktionen eines Trommelfilters nach, er ist dabei aufwendiger (z. B. viel mehr bewegliche Teile) und auch für Selberbauer nicht einfacher. Die Schmutzabtrennung ist mir unklar, vielleicht in der Art einer SIFI? Das wäre eine weiterer Nachteil, denn dabei wird der Schmutz geschreddert.
Auch wenn mir dieses Konzept noch gar nicht gefällt stelle ich mir vor, dass es lohnt, bessere Alternativen zu entwickeln (oder einfach nur Missverständnisse klarzustellen).
Gruß
Eberhard.