So Leute,
heute geht es weiter mit dem Unterwasserkameratest.Dazu habe ich meine FI9831 ausgebaut und die neue C1 provisorisch montiert.
Das erste Bild ist noch über Wasser, wie Ihr seht, steht die Sonne voll auf dem Teich, was zu geringen Reflexionen bei den Bildern unter Wasser führt.





Aber trotzdem sind die Bilder, meiner Meinung nach nicht schlecht.
Das Gehäuse mit der Käseglocke ist natürlich für diese Kamera viel zu groß. Hier reicht eine wesentlich kleinere Version.
Daher habe ich mich am Montag dran gemacht, mit dem bei mir vorhandenen Material ein entsprechendes Gehäuse zu bauen.
Ausgangspunkt für die benötigten Materialien ist der Durchmesser der Kamera. Der beträgt, wie bereits geschrieben, 75 mm.
Für den Aufbau habe ich folgendes Material benutzt.
a.: 1x Verschraubung 75mm. Man will ja die Kamera auch leicht wieder ausbauen können.
b. : 8 cm 75iger Rohr als inneres Verbindungsstück zur nachfolgenden Reduzierung.
c.: Eine Reduzierung 75 auf 63 mm, weil ich mit der Größe weiterarbeiten wollte.
d.: Ca. 8 cm 63iger Rohr als Verbindung zum danach folgenden 63iger Winkel, nicht Bogen, denn dann wird der Abstand von der Teichwand zur Kamera zu groß.
e.: Einen 63iger Winkel.
f.: Ein Stück 63iger Rohr, das mindestens 10 cm über der Wasseroberfläche stehen sollte. Je nach gewünschter Tiefe der Kamera, ist dieses Rohr unterschiedlich lang. Im Normalfall reicht eine Einbautiefe der Kamera von ca. 20 cm unter dem Wasserspiegel. Dann kommen die Fische nicht auf die Idee, zwischen Kameraführung und Teichwand durch zu schwimmen.
g.: Als Abschluss oben dann einfach eine Gummikappe.
h.: Dann noch zwei Rohrschellen um das Ganze an der Teichwand zu befestigen.
Das kleine Steckernetzteil ( USB ) findet im 63iger Rohr ausreichend Platz.
In die Gummiabdeckung ein eine Kabeldurchführung einsetzen und mit etwas Inotec zusätzlich abdichten. Wer auf den Strom ( 220 V ) im Gehäuse verzichten will, kann hier auch eine USB Kabelverlängerung benutzen. Die gibt es in fast allen Längen.
So jetzt hier noch die Bilder zum Gehäuse:







Achtung !!!!!!!!
Die Kamera muss komplett, leicht, durch das abnehmbare Teil der Verschraubung gehen.
Sie muss bei der späteren Demontage in Richtung Verschraubung aus dem vorderen Teil gedrückt werden. Das dieses Teil aber einen kleinen Bund an der Dichtseite ( Gewindeseite ) hat, muss dieser ca. 1,5 mm ausgedreht oder ausgeschliffen werden. Eine kleine Drehbank ist dabei sehr dienlich.
An der dem Gewinde gegenüber liegenden Seite muss noch eine Glasscheibe eingeklebt werden. Da kommt man mit der Kamera dann nicht mehr durch.


So muss die Kamera durch!!!

Ich habe dann noch etwas Fensterdichtband ( Gummi kein Schaumstoff ) genommen und um das Gehäuse der Kamera gelegt. An zwei kleinen Punkten die Schutzfolie entfernen ( nicht ganz ) und am Gehäuse fixieren.

Jetzt fixiert sich die Kamera mittig in der Verschraubung und kann trotzdem nach hinten herausgezogen werden.



Jetzt noch den Abschluss vorne, zur Wasserseite. Da empfiehlt sich natürlich eine Glasscheibe mit einem genauen Durchmesser (75mm ) die dann mit Aquarium Silikon oder Inotec eingeklebt werden kann.
Die bekommt man bei einem Glaser oder schneidet sie selbst zu.
Wer da keinen Möglichkeit hat, kann auch Acryl / Plexiglas nehmen.
Die gibt es in der Bucht für 1,50€. Bei dem Preis kauft man gleich mehr auf Reserve. Dann kann man die Scheibe einfach auswechseln.
http://www.ebay.de/itm/Zuschnitt-Acrylg ... 20f8886b27Hier sollte man aber beim Reinigen vorsichtig sein, keine raue Geräte benutzen.
So mal soweit mit dem Gehäuse.
Aber ich habe noch eine Neuigkeit. Die Kamera hat doch einen USB Anschluss !!!
USB ist genormt und der fließende Strom beträgt in 99,9 % aller Fälle 5Volt.
So auch bei der Kamera. Das Netzteil liefert bei 220V Input, 5 V Output bei etwa 1000mA
Für Smartphone, Tablet und Co gibt es sogenannte „ Power Bänke“. Das sind Zusatzakkus mit einer Kapazität von ca. 2200 – 30.000 mA, die entweder den Akku des Gerätes laden oder direkt von dort den Strom beziehen.
In unserem Fall kann eine solche Powerbank auch als direkte Stromversorgung für die Kamera C1 benutzt werden.
Ich habe hier einen alten 2200mA Akku vorliegen und gestern mal die Kamera daran gehängt. Die Kamera lief permanent mit Infrarotbeleuchtung 20:00 Uhr – 00:30 Uhr.
Also 4,5 Stunden bei erhöhten Stromverbrauch. Mit einem 5.600 mA Akku, für ca. 10.-- € wäre die Betriebszeit fast 3 x so lange.
http://www.ebay.de/itm/291077927322?_tr ... EBIDX%3AITBei entsprechend stärkerem Akku noch wesentlich länger.
Aber was bedeutet das? Ganz einfach! Die Kamera ist damit, innerhalb Eures Wlan Netzes absolut mobil und kann an jedem beliebigen Ort montiert / aufgestellt werden.
Mit der guten Zweikanal Audioeinrichtung der Kamera und der Alarmfunktion mit Emailversand können auch kurzfristig, Tag und Nacht , andere Positionen zur Überwachung genutzt werden. Und das ohne das Vorhandensein eines Stromanschlusses.
Da sage ich nur mal Freunde mit Baby zu besuch.
Kamera in der Nähe des Babys aufgestellt und Ihr hört und seht, wenn dort im Bettchen etwas los ist.
So mobil sieht das dann aus:

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So und nun ist es aber gut.
Den Rest müsst Ihr selber machen.
Ergänzung vom 10.6.2015Leute denkt daran, obwohl ich hier den Umbau zu einer Unterwasserkamera aufgezeigt habe, ist diese Kamera für die Überwachung
" über Wasser " konzipiert und verrichtet dort optimal ihren Dienst.
Durch ihre einfache Montage kann sie schnell von einem zum anderen Ort umgestellt werden.
Und im Akkubetrieb wird ihre Mobilität in einem bisher nicht möglichen Umfang gewährleistet.
Kurzzeitüberwachung an jedem Ort im Haus oder auf dem Grundstück ( z.b. Kinderspielpatz, Babyphone, Geburtsüberwachung bei Tieren - Hund- Katzen- Schlupf von Vöglen usw.) sind kein Problem mehr, egal ob dort 220V verfügbar sind oder nicht.
Hauptsache Ihr bleibt im eigenen WLAN Netz. 
Hier nochmal ein Bild von heute morgen, auf dem sehr gut der enorme Öffnungswinkel ( Linse ) der Kamera, im Vergleich zur FI9821 HD, zu sehen ist. Die beiden Kameras hängen exakt am gleichen Platz.