Klaus hat geschrieben:
Hi Loidee ,
etwas mehr das Wissen zu sortieren hilft oft der Übersichtlichkeit .
Mir kommt hier einiges in genau diesem Zusammenhang deutlich zu kurz.
Wer an einem so lebenswichtigen Projekt wie der Filterung/Säuberung/Entgiftung
unserer Teich etwas ändern will , der sollte schon einen gewissen Überblick haben.
Ich möchte mal ein wenig zusammenfassen bzw. vieles ergänzen :
- Ein Teich und seine Bewohner kommen auch völlig ohne Technik zurecht.
Wenn dort einige Fische drin sind , ist er halt trübe.
Werfen wir noch mehr Fische rein , oder kommen durch Vermehrung hinzu,
so folgt einer Massenvermehrung sicher ein Massensterben.
...das ist Natur !!
- Wir wollen unsere teuren Fischies ja immer sehen können.
Also müssen wir filtern. Dieses Filtern ist synonym für 2-3 Filterstufen/arten.
Alle Filterarten brauchen einen Vorfilter um zumindest die Pumpe zu schützen.
Und da wir durch filtern dem Freiwasser die Schlammflocken entnehmen,
brauchen wir eben neuen Lebensraum für die abbauenden Bakterien.
- Hier wurde nun der Zusammenhang zwischen Vorfiltergröße
und nötiger Biologie bzw. deren Pflege und Zusammensetzung deutlich verdrängt.
Und solchen Märchen wie "grobe Vorfilter lassen keine klaren Teiche zu" gehuldigt.
Das sehe ich nicht so Klaus,
ich sehe eine Übereinstimmung darin, dass die sofortige Enfernung der Grobschmutzfracht von allen als sehr positiv gesehen wird.
Vom Groben zum ......
Feinen!
Wenn die Filterung hier schon Schmutzpartikel > z.B. 63µm herausfiltern, müssen die nicht sichtbaren Stoffe / Gifte abgebaut werden. Wie wir alle hier wissen, und dies auch praktizieren!
Welches Medium hier zum Einsatz kommt ist nicht wirklich entscheidend, gebraucht wird Besiedelungsfläche.
Ob an Helix, Japanmatten oder Pondwheels ist im Prnzip Schnuppe.
Für mich steht fest: Je effektiver die Vorfilterung, um so besser, umso weniger Abbauleistung muss der "Muss" - Bioteil leisten.
Der Widerstand dürfte in einem Gesamtsystem in etwa der gleiche sein.
Der Zusammenhang von "am Bioabteil ankommender Schmutz" fehlt mir hier.
So wie auch Gunter hier schrieb , kommen durch jede Vorfilterung alle gelösten Stoffe hindurch.
Hier sind es die Gifte Ammonium und Nitrit die der Filter zuverlässig zu Nitrat wandeln muss !
Aus diesen unsichtbaren Giften und aus weiteren Mineralien im Wasser ,
wachsen wie von Zauberhand mit der Zeit dicke Bakterienbeläge auf den Bioträgern.
Aber es gibt natürlich auch Schwebstoffe . Die allermeisten dieser Schwebstoffe sind Bioreste.
Alle Pflanzen und Tierreste (Futter,Fischausscheidungen,Laub usw.) werden im Teich weiter abgebaut.
.... zum Feinen!
Die größte Abbauleistung findet wohl in der Biokammer statt.
Wie allen bekannt ist , werden verschieden Bioreste/Stoffe von verschiedene Lebewesen
verstoffwechselt bzw. zum Teich verstoffwechselt.
Jetzt sollte es immer deutlicher werden ,
das mehr Biofracht auch mehr Bakterienarten im Filter zur Folge hat.
Und in vielen Biofiltern leben mit der Zeit sogar viele Tierchen.
Diese Wohngemeinschaft nennen wir auch Biofilm.
Dieser Biofilm ist nun je nach seinem Futterangebot deutlich unterschiedlich.
Je mehr Eiweiß(Proteine) , Zucker(Kohlenhydrate) und Fette am Biofilter ankommen,
je mehr Bakterien die dieses verstoffwechseln können werden auch vorhanden sein.
Und auch die absolute Anzahl der Bakterien ist deutlich höher ....es fällt mehr Schlamm an.
........ nur blöd das Fische auch aus Eiweiß(Proteine) , Zucker(Kohlenhydrate) und Fette bestehen.
Also ist es doch ein logischer Schluß , möglichst wenig von diesen "Fischfressern" zu züchten.
Da helfen nun mal feinmaschige Filter an besten.
Auch großzügig ausgelegte UVC Bestrahlung hinter dem Biofilter wird hier helfen !!
hinter ??? Warum so eindeutig hinter der Biologie?
GRuß Klaus , der auch noch den Wartungsaufwand verschiedener Filter nennen muß.
Ja zu 100% und genau dieser Aufwand / Pflege ist entscheidend bei - ich schreibe mal - "veralteten" Systemen.
Aber funktionieren können auch diese!
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