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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Di 03.Dez 2013 1:55 
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Hallo Josef,

Helix kann man durch Strömung, Luftblubber oder einen Rotor bewegen, Du hast also eine Wahl.

Solange Du für kräftigen Luftaustausch sorgst, schafst Du die Basis für einen "natürlichen" CO2-Gehalt. Wie wir weiter vorne gelernt haben, ist der CO2-Anteil in der Luft mit 0,04% sehr gering. Gleichzeitig steuerst Du das Kalk-Kohlensäuregleichgewicht an, das bei pH 8,2 liegt.

Daher mein Rat, solche Dinge zu unterlassen, die einen kräftigen Gasaustausch verursachen. Deine Maßnahmen zum 01.12. sind gut, aber wahrscheinlich noch nicht ausreichend. Am besten Du lässt es jetzt erst mal nach Deinem aktuellen Plan weiterlaufen. Dann sehen wir, ob der Yoshi Quatsch erzählt. ;-)

Viele Grüsse,
Frank

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BeitragVerfasst: Di 03.Dez 2013 22:49 
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Nochmals zu den Membranbelüftern, die doch relativ häufig zum Einsatz kommen. Wie bekomme ich mit der Membranpumpe Sauerstoff in den Teich ohne daß viele Turbolenzen entstehen, die negativ für den CO2-Gehalt sind?

Ich habe mir das durchüberlegt und folgende Konstruktion sollte von Vorteil sein:

Eine großflächige Belüfterplatte auf der ein Trichter steht. Seitlich sind Öffnungen um Wasser in das Rohr strömen zu lassen. Dann geht es mit einem Rohr nach oben und zwar bis über das Teichniveau. Das Rohr darf nach oben hin gerne nochmals verjüngt werden.

Die austretenden Blasen sind tendenziell groß und durch den begrenzenden Rohrdurchmesser wirken die Turbulenzen nur auf einer kleinen Fläche.

Viele Grüsse,
Frank

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BeitragVerfasst: Mi 04.Dez 2013 13:16 
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Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

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BeitragVerfasst: Mi 04.Dez 2013 14:17 
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Auch denkbar als kompletter Kegel, also so:

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Gruß,
Frank

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BeitragVerfasst: Do 05.Dez 2013 18:25 
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Ich habe weitere interessante Punkte zusammengetragen:

Der Gasaustausch zwischen Wasseroberfläche und Atmosphäre wird im Wesentlichen von zwei Faktoren bestimmt: dem Konzentrationsunterschied des Gases im Oberflächenwasser und in der Atmosphäre sowie dem Transferkoeffizienten.

Der Transferkoeffizienten wiederum ergibt sich aus dem molekularer Diffusionskoeffizienten und der Dicke der diffusiven Grenzschicht. Der Diffusionskoeffizient ist temperatur- und druckabhängig. Die Dicke der diffusiven Grenzschicht beträgt bei CO2 zwischen 20 und 1000μm (Sigg und Stumm 1996) und variiert in Abhängigkeit von der Stärke der angrenzenden turbulenten Strömungen. Wobei wir wieder bei den Turbulenzen wären.

Faktoren des CO2-Gasaustauschs im Überblick:

1) Konzentrationsunterschied CO2 im Oberflächenwasser und in der Atmosphäre
2) Transferkoeffizient
... a) Diffusionskoeffizient
...... a1) Druck
...... a2) Temperatur
... b) Dicke der Grenzschicht
...... b1) Turbulenzen


Noch ein anderer Aspekt zur Lufteinbringung in Wasser:

Es kann bei schlecht löslichen Gasen oder sehr hohen Konzentrationen zu Blasenbildung kommen. Lösen sich diese Blasen innerhalb der Wassersäule nicht auf, so wird das Gas ohne diffusive Prozesse an die Atmosphäre abgegeben.

Gruß,
Frank

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BeitragVerfasst: Do 05.Dez 2013 21:11 
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Jo !

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Gruß
Klaus





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BeitragVerfasst: Fr 06.Dez 2013 8:15 
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Klaus hat geschrieben:
Jo !


:lol: ... hab ich auch so gedacht :lol:


Und wie bringt uns das jetzt bezüglich deiner Ausgangsfrage weiter Frank?

Wie kann man jetzt den Diffusionskoeffizienten verringern und die Grenzschichtdicke am Teich vergrößern?
Sehr fettes und schlechtes Futter füttern, damit ein Ölfilm bleibt?

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Tschüß Ekki


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BeitragVerfasst: Fr 06.Dez 2013 11:58 
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Hallo Ekki,

die einzelnen Einflussfaktoren sind deshalb so weit wie möglich heruntergebrochen. Und dann erkennt man, dass der Konzentrationsunterschied Luft / Teichwasser, die Wassertemperatur oder der Luftdruck Randbedingungen sind, die weitgehenst gegeben sind. Aber die Turbulenzen an Wasseroberfläche, die haben wir vollständig selbst in der Hand, mal vom Wind abgesehen.

Ein Fettfilm auf der Wasseroberfläche ist aus meiner Sicht keine Option. ;-)

Schaut dann so aus:

1) Konzentrationsunterschied
2) Transferkoeffizient
... a) Diffusionskoeffizient
...... a1) Druck
...... a2) Temperatur
... b) Dicke der Grenzschicht
...... b1) Turbulenzen

Viele Grüsse,
Frank

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BeitragVerfasst: Fr 06.Dez 2013 13:36 
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Yoshihara hat geschrieben:
... b) Dicke der Grenzschicht
...... b1) Turbulenzen

Viele Grüsse,
Frank


Ich denke, dass du die Dicke der Grenzschicht mit der Fläche der Grenzschicht (die durch Turbulenzen vergrößert wird) verwechselst.

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Tschüß Ekki


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BeitragVerfasst: Fr 06.Dez 2013 13:43 
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Ekki, schau mal weiter oben, da ist die Dicke der diffusiven Grenzschicht erklärt. Sie ist hauptsächlich vom Gas selbst (hier CO2) und den Turbulenzen abhängig.

Minimale Effekte durch andere Parameter wie z.B. Salinität verursacht, können wir im Koiteich ignorieren.

Weiter verfeinert schaut es dann so aus:

1) Konzentrationsunterschied
2) Transferkoeffizient
... a) Diffusionskoeffizient
...... a1) Druck
...... a2) Temperatur
...... a3) Salz (im Koiteich vernachlässigbar)
...... a4) Henry-Koeffizient (CO2-spezifisch)
... b) Dicke der Grenzschicht
...... b1) Turbulenzen
......... b11) fremde Einwirkungen
............ b111) Wind (ggf. Windschutz?)
......... b12) eigene Einwirkungen
............ b121) Blubber
............ b122) Wasserfall
............ b123) Verrieslung
............ b124) Oberflächenströmung
............ b125) Bachlauf
............ b126) weitere ...

Für einen hohen CO2-Gehalt und damit niedrigen pH-Wert im Teichwasser müssen die grünen Punkte möglichst vermieden werden.

Viele Grüsse,
Frank

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