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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: Do 05.Sep 2013 23:35 
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Hallo Frank,
Zitat:
Hallo Hardy,

wieso abdichten? Das 110er Rohr ist bei mir mit leichtem Druck in das 110er Loch gefluscht wie eine Passung. Hast Du größer gebohrt?

Gruß,
Frank

wir reden hier jetzt von der Wandrohrdurchführung innerhalb des Erdreiches.

Dort sollte ansich immer abgedichtet werden, es sei, man möchte etwas Feuchtigkeit und(oder Wassereinbruch in seinem Keller haben.

Nur ein "passendes" Loch bohren und dann das Rohr durchschieben...habe fertig...nö nö nö.

Kapilare entstehen so und das Wasser findet garantiert den Weg in den Keller.

Besonders drauf achten sollte man auf folgendes:

Es wird also vom Kellerraum aus gesehen nach Außen in Richtung Erdreich gebohrt.
Diese Bohrung sollte immer abfallend nach Außen hin gesehen gebohrt werden.
Bedeutet anders gesagt, im Haus hat die Rohrleitung ihren höchsten Punkt.
Die Leitung hat ein Gefälle Richtung Erdreich, auch die erstellte Bohrung.

So kann schon recht gut Sicker/Regenwasser, welches im Erdreich auf die verlegte Rohrleitung trifft,
vom Haus weggeführt werden, bergauf läuft kein Wasser, weder an der Rohrleitung,
noch in dem mit richtiger Neigung erstellter Kernbohrung.

Bei anstehendem und drückenden Wasser im Erdreich, da müßen dann diese Rohrdurchführungen sehr sorgfältig abgedichtet
werden.

Der sich schon recht sicher ist, das viele/einige "Fachleute" nicht unbedingt immer auf die von mir oben geschilderte Kernbohrführung achten.

Hauptsache schnell schnell, Fertigmeldung beim Chef abgeben.....

Nachbessern können dann die etwas besseren Fachleute :mrgreen:

Also nochmal, alle Bohrungen innerhalb des Erdreiches so setzen, das über ein natürliches Gefälle dieser Bohrung kein Wasser ins Haus gelangen kann, das hat natürlich auch Gültigkeit bei Außenwanddurchführungen oberhalb des Erdreiches.
Egal um welche Leitung es sich nun auch handelt.
Gas/Wasser/Strom/Abwasser/Kabelfernsehen usw.
Alle Leitungen kommen mit einem leichten Gefälle in der Wanddurchführung klar.

Gruß Hardy

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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: Do 05.Sep 2013 23:54 
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Hallo,

ich muss auch noch abissi was dazu los werden (!)

Natursteinewände da klingelt es bei mir ... wegen fehlenden Baumaterial wurde
das auch in der der Nachkriegszeit verbaut (Piffikus wie alt ist Dein Haus ?)

so ein Mauerwerk ist selten dicht ... die Leute früher war nicht dumm um abzudichten
haben die feuchten Lehm an den Wänden verbaut und den mit dem Handstampfer
verdichtet ... durch den Lehm wurde somit Sickerwasser vom Gebäude fern gehalten.

klar durch Diffusion war (ist) die Luftfeuchte in solchen Keller recht hoch "aber" die
Keller sind dicht ... das Verfahren wird heute noch bei diversen alten Kirchenmauern
praktiziert.

und jetzt reisst unser Piffikus diese alte Abdichtung in Grabenbereich auf ... solange
im Grabenboden versickerungsfähiges Material ist ist das kein Problem ... es wird aber
zum Problem wenn er mit versickerungsfähigen Material auffüllt und unten nicht
versickerungsfähiges Material vorhanden ist ... dann hat er drunter eine
Badewanne geschaffen und dieser Wanne zum Gebäude hin Tür- und Tor geöffnet.

damit hat er dann nicht nur mit dem abdichten der Bohrlöcher zu kämpfen sondern
die Bruchsteinwand im gesamten Grabenbereich könnte plötzlich undicht werden (!)

ich will damit sagen "aufpassen" daß muss man sehen und kann es nicht
pauschal wie sonst üblich abhandeln (!)

Gruss

Josef


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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: Fr 06.Sep 2013 0:07 
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koisindmeinhobby hat geschrieben:
wir reden hier jetzt von der Wandrohrdurchführung innerhalb des Erdreiches.


Aha, also ich jedenfalls nicht. ;-)

Ich war gedanklich an der Filterkammer, dann ist es klar.

Gruß,
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: Sa 07.Sep 2013 10:53 
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Hallo Hardy,

koisindmeinhobby hat geschrieben:
Zitat:
Rohr C für Heizung Vor- und Rücklauf.


würde ich nicht unbedingt empfehlen, ist natürlich von deiner gedachten Rohrgröße inkl. dessen Isolierung abhängig,
könnte dann schon etwas hakelig sein.

Nun ja, das Leerrohr wird verlegt. Es werden keine Bögen eingebaut. Wir werden mit den Biegeradien auskommen, mit denen die Muffen selber umgehen können.


koisindmeinhobby hat geschrieben:
Würde für diesen Zweck lieber auf fertig vorgedämmte/isolierte Rohrleitungen aus der Fernwärme zurückgreifen.
Diese dann gleich mit in die Erde verlegen.

Kommt Zeit, kommt Rat. Wer weiß, ob dieses Leerrohr überhaupt jemals belegt wird. Und wenn doch, dann wird das zu diesem Zeitpunkt verfügbare Material genutzt werden.
Neben dem Teich habe ich einen Brunnen gesaugt, mit dessen Hilfe ich die Temperatur im Winter halten möchte. Wahrscheinlich werden da nur um die 400 Watt für die Brunnenpumpe fällig, mehr nicht.
Jetzt wird das Leerrohr nur prophylaktisch für spätere Anwendungsfälle verlegt.


koisindmeinhobby hat geschrieben:
Zitat:
Rohr A für frisches Leitungswasser und Druckschlauch Abwasser

kommt sicherlich auch auf die verbaute Leitungslänge inkl. dessen Nennweite drauf an, ob es ausreicht.

Hier gelten analoge Aussagen. Das Wasser soll aus dem benachbarten Brunnen im Garten kommen und am anderen Ende des Gartens (in der mutmaßlichen Fließrichtung des Grundwassers) wieder versickern.
Der Schlauch für das Leitungswasser soll nur da rein, damit ich die Option habe, auch solches einzusetzen. Es ist aber zu befürchten, dass dieser Schlauch zur Legionellenbrutstätte wird.

Wäre der Teich mal schnell mal zu entleeren, so wäre ich nicht auf den 1"-Schlauch angewiesen. Ich hätte dann auch offizielle und inoffizielle Möglichkeiten, größere Wassermengen zügig innerhalb des Gartens los zu werden.



Pfiffikus,
der im Frostschutz unter dem Pflaster einige Rohre verlegen lassen wird, mit denen (sauberes) Wasser großflächig zum Versickern gebracht werden können


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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: Sa 07.Sep 2013 11:23 
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Hallo Josef,

Thale hat geschrieben:
75cm Naturstein ist natürlich eine Hausnummer da geht nichts mit der Hand
da brauchste auch ne Bohrkronenverlängerung.


Selber machen kannste da vergessen da wirst Du keine Freude damit haben ...

selber machen habe ich mir schon abgeschminkt. Regelmäßig fährt hier ein Auto herum, welches mit Werbung für solche Bohrungen verziert ist. Da werde ich mal anrufen.
Die Firma, die vor 15 Jahren einmal in dieser Wand eine Bohrung gemacht hatte, will nicht mehr. Damals hat sich in der Wand wohl ein Stein mit der Bohrkrone mit gedreht. Und ich hatte einen Festpreis.
Diese Bohrungen habe ich hier nur erwähnt, um die Peanuts zu widerlegen.

Thale hat geschrieben:
aber ich sehe per Ferndiagnose noch ein Problem ... du baggerst einen Graben
legst die Leitungen und verfüllst denn wieder.

Nicht nur das.
Es soll neben dem Haus aufgebaggert werden, bis die Unterkante des Fundamentes zu erkennen ist. Zwecks Trockenlegung (Sperre gegen Kapillarwasser) soll das Fundament mit so einer Art Bitumen (den exakten Namen kriege ich noch heraus) gestrichen werden. Damit werden Styrodurplatten angeklebt und eine Noppenbahn an die Wand gelegt. Unten in den Graben, einige Zentimeter unter der Fundamentunterkante, soll für alle Fälle ein Drainagerohr mit Pumpenschacht.
Mindestens 30cm vom Graben wird nicht mit dem vorhandenen Erdreich, sondern mit Grubenkies befüllt und verdichtet, in dem stauende Nässe versickern könnte.

Bei dieser Maßnahme wird der Fußbodenbelag im Hof, der mutmaßlich ebenso alt ist, wie das Haus (fast 120 Jahre) in Mitleidenschaft gezogen, am besten gleich erneuert. Und unter der neuen Pflasterung sollen diese Rohre bis in den Garten verlegt werden,


Thale hat geschrieben:
bei nicht versickerungsfähigen Böden schaffst Du Dir somit eine Badewanne
und das Wasser will irgendwo raus ... soll heissen unter Umständen solltest
Du Dir auch Gedanken machen wie Du diese Bohrlöcher abdichten willst.

Der Boden hier ist sehr durchlässig. Das wurde sowohl hier im Keller, als auch im Garten schon erprobt. 20cm Hochwasser im Keller versickern innerhalb einer Stunde wieder. Und im Garten versickert im Winter permanent so viel Brunnenwasser, wie ich hoch pumpe.

Das beschriebene Drainagerohr verlege ich nur deshalb, weil es nur Peanuts kostet. Es wird wahrscheinlich umsonst sein, jedoch im Fall der Fälle nur schwer nachträglich zu ergänzen.

Die Bohrlöcher werde ich gegen Ratten, Ameisen und kleineres Ungeziefer abdichten müssen. Wahrscheinlich mit Bauschaum. Um drückendes oder stehendes Wasser mache ich mir keine Gedanken. Wenn Wasser an diesen Bohrlöchern außen ansteht, dann wird dieses bereits durch die Ziegelpflastersteine im Keller ebenso hoch gedrückt sein und dann werden hier ganz andere Probleme aktuell.



Pfiffikus,
bei dem das Grundwasser während des großen Hochwassers im Juni etwa 30cm unterhalb der Kellersohle gestanden hatte


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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: Sa 07.Sep 2013 23:53 
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Hallo Piffikus,

Zitat:
Zwecks Trockenlegung (Sperre gegen Kapillarwasser) soll das Fundament mit so einer Art
Bitumen (den exakten Namen kriege ich noch heraus) gestrichen werden. Damit werden
Styrodurplatten angeklebt und eine Noppenbahn an die Wand gelegt.


= vertikale Kapillarsperre und von unten ? ... bevor da irgend eine KMB Abdichtung
drauf gemacht werden kann muss erst mal eine ebene Fläche geschaffen werden (!)
pass auf nicht zuviel aufgraben hier besteht Grundbruchgefahr dadurch sind schon
sehr viele Häuser zu Bruch gegangen (!)

Zitat:
Wahrscheinlich mit Bauschaum. Um drückendes oder stehendes Wasser mache ich mir keine
Gedanken. Wenn Wasser an diesen Bohrlöchern außen ansteht, dann wird dieses bereits durch
die Ziegelpflastersteine im Keller ebenso hoch gedrückt sein und dann werden hier ganz andere
Probleme aktuell.


Bauschaum ist keine Abdichtung ... dazu zählt auch Brunnenschaum (!)
man sollte nie Sickerwasser unterschätzen wir reden hier über versickern
von Oberflächenwasser sprich Platzregen & Co.


Gruss

Josef


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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: So 08.Sep 2013 9:42 
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Hallo Josef,

Thale hat geschrieben:
= vertikale Kapillarsperre und von unten ?

trau ich mich nicht. Das Haus hat 4 Etagen, in denen ich keine Risse erzeugen möchte.

Zitat:
... bevor da irgend eine KMB Abdichtung
drauf gemacht werden kann muss erst mal eine ebene Fläche geschaffen werden (!)

Ich wollte die Wand allenfalls abkärchern, damit ich nicht auf die Erdkrümel auftrage. Muss die erst verputzt werden?


Zitat:
pass auf nicht zuviel aufgraben hier besteht Grundbruchgefahr dadurch sind schon
sehr viele Häuser zu Bruch gegangen (!)

Du meinst, ich soll nicht tiefer als das Fundament ist, baggern lassen? Ist nicht vorgesehen. Nur das Drainagerohr soll in etwa auf Höhe der Fundamentsohle liegen.


Zitat:
Bauschaum ist keine Abdichtung ... dazu zählt auch Brunnenschaum (!)
man sollte nie Sickerwasser unterschätzen wir reden hier über versickern
von Oberflächenwasser sprich Platzregen & Co.

Dann werde ich rings um die Rohre noch ein wenig Mörtel schmieren. Solchen mit genügend richtig gutem Zement drin.

Praktisch ist diese Wand heute schon nass. Die Wasserversorgung erfolgt durch Kapillarwasser aus dem Erdreich. Über dem Erdboden ist eine horizontale Sperre aus Silikonharz ins Mauerwerk eingebracht. Die hält an den wichtigsten Stellen. Nur eine Stelle (die mit den lockeren Steinbrocken innerhalb der Mauer) sperrt nicht richtig. Da ist das Harz damals irgendwie zwischen den Steinen ins Nirwana versickert. Ist aber wenig kritisch, dort ist nur der Hauseingang zum Treppenhaus, da wohnt noch niemand.
Die diesjährigen Maßnahmen sollen dazu dienen, der Mauer den Kontakt zum Erdreich zu nehmen. Dann müsste weniger Feuchtigkeit in die Mauer hinein diffundieren, meine ich. Egal, was ich hier veranstalte - Die Wand kann nur trockener werden.

Ich hatte auch schon in Erwägung gezogen, nur die Noppenbahn und die Drainage einzubauen. Mit Hilfe eines PC-Lüfters könnte ich dann den Zwischenraum zwischen Mauer und Noppenbahn im Winter belüften, so dass die Mauer austrocknen müsste. Eine Bitumenbeschichtung wäre dann eher kontraproduktiv, sie würde die Austrocknung des Mauerwerks verhindern.

Noch habe ich mich nicht entschieden. Aber der Bagger wird nur für eine Woche gemietet - das ist bislang das einzige Limit.


Pfiffikus,
der in dieser Zeit nicht nur an dieser Stelle zu graben hat


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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: So 25.Mai 2025 10:58 
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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: So 08.Sep 2013 13:53 
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Hallo Piffikus,

Zitat:
trau ich mich nicht. Das Haus hat 4 Etagen, in denen ich keine Risse erzeugen möchte.


Du kennst die Problematik um aufsteigende kapillare Feuchtigkeit ?
ob "nur" vertikal ausreicht kann man ohnehin nur Vorort ermitteln.
Code:
Ich wollte die Wand allenfalls abkärchern, damit ich nicht auf die Erdkrümel auftrage.
Muss die erst verputzt werden?


Freilegen und abkärchern aber mit Dreckfräser ist Pflicht ... KMB = kunststoff modifizierte
Bitumenabdichtung (nichts anders wird zum Einsatz kommen) toleriert in keinster
Form diverse Materialstärken ... das heisst Du brauchst vorher einen Egalisationsausgleich
sprich eine ebene Putzfläche auf der Du dann das KMB in gleichmässiger Schichtstärke
mit Gewebeeinlage aufbringst (!)

Zitat:
Du meinst, ich soll nicht tiefer als das Fundament ist, baggern lassen? Ist nicht vorgesehen. Nur das Drainagerohr soll in etwa auf Höhe der Fundamentsohle liegen.


Dein Gebäude hat 4 Etagen der Keller bzw. ein Fundament hält in von unten her in Form
wenn Du jetzt eine komplette Gebäudeseite bis UK Fundament aufgräbst dann hat die
Seite keinen Halt mehr ... sprich mit Sicherheit auftretende Spannungen durch Decken
Gewölbe Lastabtrag etc. können Dir die Kellerwand nun nach aussen drücken.

man spricht hier von Grundbruch (google mal danach da sind schon viele Häuser hops
gegangen) ... deswegen werden solche Ausführungen in sogenannten Pilgerschritten
erstellt (!)

ein Klassiker dazu:
http://www.bild.de/video/clip/leipzig-r ... .bild.html

Zitat:
Du meinst, ich soll nicht tiefer als das Fundament ist, baggern lassen? Ist nicht
vorgesehen. Nur das Drainagerohr soll in etwa auf Höhe der Fundamentsohle liegen.


dto. unterminieren würde ich daß Fundament auf gar keinen Fall denn selbst nach
dem verfüllen wird es damit zu Setzungen kommen ... das ist ein heißes Ding was
Du vor hast ... wenn zu wenig Fachkenntnis vorhanden ist sollte man sich eine
Fachberatung dazu kaufen der den Boden und die Maßnahmen im einzelnen prüft.

Zitat:
Dann werde ich rings um die Rohre noch ein wenig Mörtel schmieren. Solchen mit genügend richtig gutem Zement drin.


Die KMB lässte ja machen wie ich gelesen habe ... dann mach die Rohre vorher
rein und die Rohrdurchführungen werden mittels Dichtbändern mit in die Abdichtung angebunden.
Zitat:
Praktisch ist diese Wand heute schon nass. Die Wasserversorgung erfolgt durch
Kapillarwasser aus dem Erdreich. Über dem Erdboden ist eine horizontale Sperre aus
Silikonharz ins Mauerwerk eingebracht. Die hält an den wichtigsten Stellen. Nur eine Stelle
(die mit den lockeren Steinbrocken innerhalb der Mauer) sperrt nicht richtig. Da ist das Harz
damals irgendwie zwischen den Steinen ins Nirwana versickert. Ist aber wenig kritisch, dort
ist nur der Hauseingang zum Treppenhaus, da wohnt noch niemand.


es gibt viele Verfahren gegen aufsteigende kapillare Feuchtigkeit vom vergellen
bis hin zu den umstrittenen Zauberkästchen ... der Erfolg solcher Abdichtungen ist
abhängig von der Bodenart und des abzudichtenden Materials ... Brucksteinmauerwerke
sind natürlich ne echt Hausnr. und sehr schwer abzudichten (!)

Zitat:
gal, was ich hier veranstalte - Die Wand kann nur trockener werden.


leider ein Trugschluss ... gerade mit Fundamentöffnungen kann es unter umständen
sogar schlechter werden ... sprich die Euphorie teile ich nicht (!)

Zitat:
Ich hatte auch schon in Erwägung gezogen, nur die Noppenbahn und die Drainage
einzubauen. Mit Hilfe eines PC-Lüfters könnte ich dann den Zwischenraum zwischen Mauer
und Noppenbahn im Winter belüften, so dass die Mauer austrocknen müsste. Eine
Bitumenbeschichtung wäre dann eher kontraproduktiv, sie würde die Austrocknung des
Mauerwerks verhindern.


ein PC Lüfter wird da garantiert nicht ausreichen ... da braucht es schon einige
Seitenkanalverdichter die fast rund um die Uhr laufen ... vergiss die Idee die
wird sich wirtschaftlich auf Dauer nie rechnen.

Zitat:
Aber der Bagger wird nur für eine Woche gemietet - das ist bislang das einzige Limit.


Welchen Bagger ... Minibagger die graben aber nur knapp über 2.00m
das mit der einen Woche und den geplanten Maßnahmen kannste knicken (!)

z.b.

Tag 1 öffnen und abkärchern samt Putz Auftrag (eh straffes Program)
Tag 2 Trocknen des Putzes
Tag 3 Abdichtung 1.Lage KMB 3-4mm
Tag 4-6 Trocknung KMB pro mm 1 Tag
Tag 7 Abdichtung KMB 2.Lage 3-4 mm mit Gewebeeinlage
Tag 8-10 Trocknen KMB pro mm 1 Tag
Tag 11 XPS Dämmung anbringen ... mach ja keine Noppenbahn blank auf die KMB
+ verfüllen (!)

dazu kommt siehe oben wir reden über Pilgerschritte (!)

wenn Du es machst dann solltest Du es richtig machen damit Du Dauerhaft Deine
Ruhe hast ... wenn´s nur provisorisch sein sollte dann lass es ganz bleiben
unterschätz das ganze nicht (!)

Gruss

Josef


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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: So 08.Sep 2013 23:46 
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Hallo Josef,

ich habe jetzt mal deinen Text etwas verkürzt, so sind dann nur noch sehr Wichtige Punkte vorhanden

Thale hat geschrieben:

Dein Gebäude hat 4 Etagen der Keller bzw. ein Fundament hält in von unten her in Form
wenn Du jetzt eine komplette Gebäudeseite bis UK Fundament aufgräbst dann hat die
Seite keinen Halt mehr ... sprich mit Sicherheit auftretende Spannungen durch Decken
Gewölbe Lastabtrag etc. können Dir die Kellerwand nun nach aussen drücken.

dto. unterminieren würde ich daß Fundament auf gar keinen Fall
Fachberatung dazu kaufen der den Boden und die Maßnahmen im einzelnen prüft.

das mit der einen Woche und den geplanten Maßnahmen kannste knicken (!)

dazu kommt siehe oben wir reden über Pilgerschritte

denn Du es machst dann solltest Du es richtig machen damit Du Dauerhaft Deine
Ruhe hast ... wenn´s nur provisorisch sein sollte dann lass es ganz bleiben
unterschätz das ganze nicht (!)

Gruss

Josef


Bei so einem "alten Gemäuer" da hätte ich auch etwas Bauchschmerzen, da jetzt einfach los baggern,
wohlmöglich noch alle 4 Hauswände gleichzeitig freilegen.

Unterhalb der Gründung gehen, das ist ansich überhaupt nur mit einem sehr sauberen Verfahren und einhalten von deinen angesprochenen "Pilgerschritten" machbar und auch erlaubt.

Als ich mein altes Haus erweitert hatte, welches keinen Keller im Bereich des Anbaues hatte, aber der direkte Anbau sollte einen großen und tiefen Keller erhalten.
Da mußte ich auch aus dem vollen Potential der Statiker schöpfen.
Es wurde die Länge der alten Hauswand auf 8 "Pilgerschritte" eingeteilt.
Jeder Schritt hatte eine maximale Länge von 1,25 Meter.
Es durften max. nur zwei Abschnitte gleichzeitig untergraben und entsprechend abgefangen/aufgemauert werden.
Diese Abschnitte gingen natürlich nicht fortlaufen zb. von links nach rechts.
Nein es mußte sehr genau eine vorgegebene Reihenfolge der Unterfangung eingehalten werden.
Es wurde mal links, mal rechts, mal in der mitte unterfangen.

Wenn ich an diese Zeit zurück denke, da bekomme ich doch tatsächlich wieder leichte Gliederschmerzen,
denn alles konnte ich auch nicht mit einem Bagger innerhalb der Baugrube ausführen.
Ich mußte immer entsprechend der vorgegebenen Abschnitte ca. 2,5 Meter Erdreich auf einer Tiefenlänge von 2,5 Meter abtragen, diese einzelnen Gänge durften natürlich nicht breiter als 1,25 Meter sein.
Aber für die eigendliche Unterfangung, ja da mußte ich dann von Hand mühsam den Lehm und Mergel abtragen.
Das war echt kein Zuckerschlecken.

Nun zu Pfiffikus sein Bau.
Der hat ja nun ansich eine "unberechenbare" Feldsteinmauer als Gründung.
Wie sollten den bei so einem Fall die einzelnen "Pilgerschritte" ausgeführt werden.
Das bezieht sich jetzt aber nicht auf eine so umfangreiche Unterfangung, wie ich es oben geschildert habe.
Sonder nur auf den Bereich, Pfiffikus möchte bis zu dem Punkt der unteren Gründung aufgraben,
nicht einen Milimeter tiefer als der unterste Punkt der Gründung gehen.

Ist bei so einem Fall auch der größte einzelne Abschnitt vorgegeben, auch eine entsprechende Reihenfolge,
wie breit dürfte bei einer solchen Gründungswand der einzelne Abschnitt sein?
Ich würde da jede Hausecke für sich alleine freigraben, so das um die Ecke in beiden Richtungen max. 80 cm frei sind.
Abdichtungsarbeiten inkl. Trockenzeit usw. abwarten, dann verfüllen....
und viele weitere Abschnitte einzeln aufgraben, je nach Gebäudelänge.
Natürlich auch bei den weiteren Abschnitten Wartezeiten usw. und diese dann auch wieder verfüllen,
bevor der/die weiteren Abschnitte aufgeraben/gebaggert werden.


Gruß Hardy
der dem Pfiffikus sein Zeitvorgabe auch für etwas zu kurz sieht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Leer-Rohre
BeitragVerfasst: Mo 09.Sep 2013 0:02 
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Hallo Pfifikus,

um den Zeitablauf des Trockenvorganges der Bitumenabdichtung etwas zu beschleunigen,
dann mußt du einen zweikomponenten Bitumenkleber einsetzen...immer schön selber anmischen,
natürlich auch etwas zeitraubend.
Ich hatte mich damals für einen Einkomponentenbitumenkleber entschieden, welcher aber auch nicht sehr günstig ist,
aber ich konnte so bei meiner "teilweise" recht knappen Freizeit auch zwischendurch mal einige wenige Styrodurplatten als Kellerwandaußenisolierung ansetzen, brauchte ja nur den Eimer öffnen und entsprechen mit der Kelle entnehmen, mit einem Zahnspachtel auftragen usw.


Deitermann hat da sehr gute Produkte in seinem Programm, habe leider momentan nicht die genaue Artikelbezeichnung zur Hand.
Könnte ihn bei Bedarf sicherlich ausfindig machen, welchen ich damals eingesetzt habe.

Gruß Hardy

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