Hallo Pfiffikus,
wr hat geschrieben:
Bei Propolis handelt es sich um kein Antibiotika.
hm. Wir sollten wohl mal klären, was unter einem Antibiotikum zu verstehen ist. Ganz sicher ist es kein pharmazeutisch hergestelltes Antibiotikum, das in zuverlässig konstanter Reinheit und Konzentration vertrieben wird.
Weitgehend unbestritten ist aber die antibakterielle Wirkung von Propolis. Ja auch Speichel hat antibakterielle Wirkung. Keiner käme auf die Idee, Spucke als Antibiotikum zu verkaufen. Aber wenn ich mir eine kleine Verletzung an den Armen oder Knien zuziehe, nutze ich meinen Speichel nicht nur zur Wundreinigung, sondern ich nutze auch die antibakterielle Wirkung. Zumindestens glaube ich daran.
Da hast Du Recht, die Substanzen sind antibakteriell. Dein Speichel enthält sog. Killerzellen, Gammaglobuline etc alles was im Speichel zur Abwehr dient; und das funktioniert natürlich kurzfristig auch wenn Du Dir die Wunden leckst.
wr hat geschrieben:
Und wenn Du nicht glaubst, daß es kein Antibiotika ist, - Antibiotika sind rezeptpflichtig
Es ist eben die Frage, was man unter einem Antibiotikum versteht. 100% Zustimmung für pharmazeutisch hergestellte Antibiotika. Propolis und Spucke sind nicht rezeptpflichtig.
Es sind antibakterielle Stoffe, aber keine Antibiotika, der Unterschied ist so wie Zitronensaft und rauchende Salzsäure.
wr hat geschrieben:
Dieser angebliche Test der das nachweist wurde an Mäusen gemacht. Ich z.B. unterscheide mich wesentlich von Mäusen. Auf dem Mäuserücken wurde auch schon ein Ohr gezüchtet, beim Menschen ist sowas bisher unbekannt.
Die Tests selber sind mir nicht bekannt. Aber da reime ich mir eben etwas zusammen. Erstens wurden die Mäuse nur als Nährboden für die Bakterien verwendet, die man mit Propolis bekämpfen wollte. Warum soll das Mittel dann nicht wirken, wenn dieselben Bakterien bekämpft werden sollen, die menschliches Gewebe als Nährmedium nutzen?
Ein Ohr auf einem Mäuserücken? Wenn das bei der Maus ging, gehe ich davon aus, dass dies rein technisch auch beim Menschen möglich wäre. Praktisch gehe ich davon aus, dass es diverse Lobbygruppen gibt, die aus sehr guten Gründen dafür gekämpft haben, dass derartige Versuche an Menschen verboten sind. Mäuse haben keine Lobby, die stark genug ist. Auf jeden Fall würde ich das nicht als Argument für die Diversität zwischen Mensch und Maus sehen.
Hier bestünden in Nordkorea oder in Teilen con Südamerika keine Hemmungen. Das Genom der Maus und des Menschen sind doch unterschiedlich.
Yoshihara hat geschrieben:
die geforderte Toleranz ist gut. Das gebe ich direkt weiter an Wolfgang und seine Schulmedizin. Alle anderen wissen anscheinend, dass es wirkt.
Ich nehme an auch Dir hat die Schulmedizin schon verschiedentlich das Leben gerettet. Ich hoffe Du kommst nie in die Verlegenheit Dich von der Sinnlosigkeit einer Misteltherapie überzeugen zu müssen, an diesem Glauben sind schon einige gestorben; und alle haben fest daran geglaubt.
Ich gehe mal davon aus, dass die Kassen eine Behandlung mit Propolis nicht bezahlen. Aus diesem Grunde wird er sich solche Medikationen verkneifen. Ob er es dürfte, weiß ich nicht. Wie wäre es bei einem Patienten mit gesunden Abwehrkräften, der noch dazu privater Selbstzahler ist? Wenn der Doktor sich sicher ist, dass diesem Patienten der Placebo-Effekt eine Hilfe ist und gut tun wird...
wr hat geschrieben:
die verkaufen das .......
Aber hier noch eine Denksportaufgabe :
Biene tot ->> keine Nahrung -->> Menschen verhungert
Du bist doch sonst so skeptisch bei Aussagen von Verkäufern? Warum verbreitest Du dann diese Mär, die gerne von den Imkern gestreut wird?
Die Information stammt nicht von Imkern, sondern ein Bericht auf Arte und die scheinen mir schon seriös zu sein.
In Amerika gab es vor der Einführung durch die Siedler keine Bienen. Aber die Vegetation ist auf diesem Kontinent nicht verkümmert und die Indianer sind nicht verhungert.
War das da wo sich alle von Büffelfleisch ernährt haben, weil es keine Bienen gab ? In amerikanischer Bienengeschichte habe ich Lücken, gebe ich zu.
Gerade in diesem Jahr wurde diese These ad absurdum geführt. Durch das kühle Frühjahr war es der Honigbiene verwehrt, im März die Weide einzutragen und die Völker aufzufrischen. Zur Obstblüte waren kaum die Honigbienen unterwegs. Die Wildbienen und Hummeln sind eingesprungen. Hast Du mal geschaut, wie viele Kirschen und Äpfel in diesem Jahr angesetzt wurden? Diesen wilden Arten geht es in diesem Jahr besser als sonst, denn ihnen fehlt in diesem Jahr die Nahrungskonkurrenz durch die Honigbienen aus der Massentierhaltung der Imker.
Hier war von Propolis als Bienenprodukt die Rede, deshalb habe ich mich auf Bienen bezogen, noch dazu, weil ich nicht weiß ob Hummel & Co überhaupt Propolis produzieren.
Auf die Bestäubung durch die Bienen aus der Massentierhaltung sind hauptsächlich Monokulturen, also die riesigen Rapsfelder, die großen Obstplantagen usw. angewiesen. In vielen anderen Fällen schafft das eine gesunde Natur selber. Wenn nicht, dann sind uns die Chinamänner in der Massenproduktion einen Schritt voraus.
wr hat geschrieben:
Da gibt es nun 3 Möglichkeiten :
a. die Bienen sterben weil sie sich totlachen, daß der Virus nicht weiß, daß sie Propolis haben
Das Antibiotikum wirkt gegen Viren? Propolis soll gegen Viren wirken? Ich schrieb ja bereits, wir sollten uns mal verständigen, was wir unter einem Antibiotikum verstehen wollen.
Propolis wird als Allheilmittel gegen Bakterien, Viren und Protozoen gepriesen, woran ich erhebliche Zweifel habe.
Pfiffikus, der meint, dass die Evolution den Bienen die aufwändige Propolisproduktion abgewöhnt hätte, wenn dieses Zeug nicht wirken würde
Vielleicht hat es ja für die Bienen eine ganz andere Funktion.
Gruß Wolfgang
|