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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Sa 15.Sep 2012 16:04 
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Klaus hat geschrieben:

Welche Stoffe ausser diese Metalle bindet also Edasil ?

Chlor ?
giftige Stoffwechselprodukte von Algen/Bakterien ?
Ammoniak ?
HNO ?
?


Edasil, bzw. die Montmorillonite darin können nur Kationen (also positiv geladene Ionen) gegen das darin gebundene Magnesium (Mg²+) und Aluminium (Al³+) tauschen.

Alle von dir genannten Moleküle spielen da keine Rolle.

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Tschüß Ekki


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BeitragVerfasst: Sa 15.Sep 2012 21:50 
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Hallo,

edekoi hat geschrieben:
ich denke schon, dass die Chelate das Eisen im Tausch mit anderen Ionen wieder raus lassen, denn dadurch soll doch die Pflanze gedüngt werden.


Klar wird das Fe-Ion irgendwann freigegeben, jedoch nicht im Tausch, wie das ein klassischer Ionentauscher machen würde. Der Chelator (EDTA) wird hierbei zerstört und verliert demnach auch seine komplexbildende Eigenschaft.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: So 16.Sep 2012 8:06 
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Nein Jürgen,

das ist nicht (in jedem Fall) so richtig.

Viele Chelate tauschen sehr gut die Kationen aus, wenn dadurch z.B. ein Komplex mit einer geringeren Komplexdissoziationskonstante entsteht.

Oder bei anderen Chelaten sind im "Ausgangszustand" nur 2 der vier Bindungsstellen besetzt, so dass noch ein oder zwei weitere Kationen (je nach Ladung) gebunden werden können.

Ich weiß allerdings nicht genau, wie das EDTA im Fetrilon exakt aussieht.

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Tschüß Ekki


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BeitragVerfasst: So 16.Sep 2012 9:44 
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Klaus hat geschrieben:
Hi Jens,

es ist doch so das irgendwann plötzlich die Koi abliegen und sich schuppern ?

.....da gibt es keinen allmähliche Veränderung , wie weniger Fressen oder gelegentliches Scheuern vorher ?

Und dann direkt nach Edasil ( 10-30 Minuten ) ist plötzlich die Teichwelt wieder vollkommen i.O. !?



Dann muß es ja eigentlich ein von aussen wirkender Stoff im Wasser sein.
.... Schwermetalle aber kummulieren sich doch eher im Fisch auf , und könnten so schnell nicht aus dem Fisch entfernt werden !??
Welche Stoffe ausser diese Metalle bindet also Edasil ?

Chlor ?
giftige Stoffwechselprodukte von Algen/Bakterien ?
Ammoniak ?
HNO ?
?
?

.........mal so meine Gedanken gerade ....


Hallo Klaus,
die Frage habe ich mir und den Laboren schon einige Male gestellt.

Solange das Schubbern und Ablegen nicht überhand nimmt und die Fische sich "nur immer unten aufhalten" versuche ich ruhig zu bleiben und werde, ehe ich Edasil reinkippe, es mit Fetrilon probieren.

Meine Nachfrage bei der ASA, ob sie abgesaugtes Edasil zur Untersuchung nehmen können (+frische Gegenprobe aus dem Sack) wurde mit NEIN beantwortet, da man aufgrund des Bindevermögens des Edasil den gebundenen Stoff nicht raus bekommt.

Das mit den 30 min stimmt so - ich verstehe es ja auch nicht.

Bastele grade mein Mikroskop wieder zusammen, will selber mal gucken, ob mit den Fischen alles OK ist, außerdem war der Abstrich schon einige Zeit her.

Nicht das die Aussage stimmt: "das eigentliche Problem ist jetzt weg, da hat sich was anderes draufgesetzt" - und das Edasil verbessert immer die Schleimhaut, so dass die Fische sich nicht mehr schubbern....

Gruß
Jens

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Grüße aus Magdeburg

Jens


ordentlicher Koiteich nun mit Smartpond EBF 1200, vier echt starke Pumpen PP30 von Aquariolux und eine perfekte Steuerung von Teichtech.


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BeitragVerfasst: So 16.Sep 2012 10:52 
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Hallo Ekki,

das mit dem Ionentausch stelle ich nachwievor in Frage. Dafür ist EDTA nun nicht gerade bekannt.

Dennoch.... schau dir mal die Tabelle an und achte dabei auf das Fe³+

http://www.cem.msu.edu/~cem333/EDTATable.html

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MfG....Jürgen


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Zuletzt geändert von Jürgen am So 16.Sep 2012 10:55, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 16.Sep 2012 10:54 
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Hallo,

Jens hat geschrieben:
Meine Nachfrage bei der ASA, ob sie abgesaugtes Edasil zur Untersuchung nehmen können (+frische Gegenprobe aus dem Sack) wurde mit NEIN beantwortet, da man aufgrund des Bindevermögens des Edasil den gebundenen Stoff nicht raus bekommt.


das ist etwas merkwürdig, denn mit dem GC-MS-Verfahren sollte das problemlos möglich sein.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: So 16.Sep 2012 11:35 
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edekoi hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:

Welche Stoffe ausser diese Metalle bindet also Edasil ?

Chlor ?
giftige Stoffwechselprodukte von Algen/Bakterien ?
Ammoniak ?
HNO ?
?


Edasil, bzw. die Montmorillonite darin können nur Kationen (also positiv geladene Ionen) gegen das darin gebundene Magnesium (Mg²+) und Aluminium (Al³+) tauschen.

Alle von dir genannten Moleküle spielen da keine Rolle.


Ok , soweit so gut , aber ich meinte hauptsächlich :

Dann muß es ja eigentlich ein von aussen wirkender Stoff im Wasser sein.
.... Schwermetalle aber kummulieren sich doch eher im Fisch auf , und könnten so schnell nicht aus dem Fisch entfernt werden !??

Welche Stoffe ausser diese Metalle bindet also Edasil ?

........weil du geschrieben hattest :

Hi Jens,

weißt du aus welchem Material deine Wasserleitungen sind und wird auf den Feldern in der Umgebung mit chemischen Düngern gedüngt? Phospatdünger enthalten beispielsweise hohe Anteile an Uran.
Sammelst du Regenwasser in einer Zisterne, wo beispielsweise Wasser über eine Cupferdachrinne oder Bleischürzen fließt?

Für mich liest sich das Ganze nämlich auch wie eine Belastung mit toxischen Stoffen, z.B. mit Schwermetallen wie Blei, Cupfer oder sogar Uran.


...... und da ist halt das Problem mit dem "Wegzaubern aus dem Fisch"

..... welcher Stoff wirkt also toxisch und wird durch Edasil gemindert und ist in 30 Minuten neutralisiert und kumuliert sich nicht im Fisch auf !???
( oder wird so schnell aus dem Fisch wieder abgegeben ( nur über Atmung möglich)
....und kommt immer wieder neu von aussen hinzu ...ohne WW ...ohne Regen ... Futtersorte gewechselt

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

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BeitragVerfasst: So 16.Sep 2012 12:23 
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Hallo Klaus,

so schnell muss das in Bezug auf den Fisch nicht gehen. Denke dabei einfach mal an Kupfer. Dies reichert sich zwar auch im Fisch an, wenn er damit überversorgt ist, reduziert sich aber auch wieder durch dessen Stoffwechsel. Gleiches gilt für viele Metalle die als essentielle Nährstoffe dienen. Die Grenzen zwischen einer eher symptomlosen Vergiftung und einer akuten Vergiftung sind in Bezug auf Karpfen eher fließend. Selbst wenn der Fisch eine Dosis abbekommt die bereits weit über dem liegt was er auf Dauer tolerieren kann, muss er deswegen nicht gleich aus den Flossen kippen. Allerdings kann dies dazu führen, dass durch minimales erhöhen der Dosis eine Wirkungsakkumulation eintritt und der Fisch quasi umgehend aus den Flossen kippt. Dies ist inbesondere bei Summationsgiften der Fall, welche im Organismus, wegen iherer guten Abbaubarkeit, zudem meist nur schwer nachweisbar sind. Klassisches Beispiel hierfür (Mensch)sind Alkohol und Nikotin.

Akkumulationsgifte hingegen reichern sich zunehmend im Organismus an, weil dieser die Gifte nicht ausreichend abbauen oder auscheiden kann und irgendwann ist dann eine Wirkdosis erreicht und entsprechende Symptome zeigen sich. Quecksilber und Blei sind z.B. solche "Gifte" aber auch viele Arten von Strahlung.

Dosisgifte wiederum wirken ab einer best. Dosis sofort in entsprechender, meist akut toxischer oder letaler, Weise. Generell kann also jede Substanz auch ein Dosisgift darstellen. Daher auch der berühmte Satz von Paracelsus. "Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift - allein die Dosis macht, das ein Ding' kein Gift ist."


Solange Jens mit seinem nicht selektiven Edasil arbeitet wird es sehr schwer der eigentlichen Ursache auf die Spur zu kommen. Zudem sehe ich das im Falle einer echten Vergiftung mit Substanzen, die per Ionentausch vom Edasil aufgenommen werden, als äußerst kritisch an, wenn nicht sichergestellt ist, dass das kontaminierte Edasil vollständig aus dem Teich entfernt werden kann. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass durch eine Ionenverschiebung im Wasser (z.B. pH-Wertveränderung) die vormals gebundene Substanz wieder aus dem Edasil in den Wasserkörper übergeht. Das kann dann u.U. im Ergebnis sehr heftig ausfallen. Je nachdem um was es sich handelt.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: So 16.Sep 2012 19:42 
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Leider muss ich Jürgen recht geben.

Ein Akkumulationsgift kann schlecht nach 30 Minuten vom Edasil entfernt sein.

Aber was dann?

Und ich sauge mein Edasil ab - keine Sorge. Auch aus der Pumpenkammer bis zu der es sich trotz wild arbeitendem Trommelfilter vorkämpft. Habe eine Aquamax 10 000 mit Schlauch und Poolsauger versehen - klappt super bei klarem Wasser....

Der Gedanke, dass das Problem eigentlich schon weg ist und ich nun Parasiten am Koi habe, die sich dann schubbern und nach Edasil einfach besser fühlen, ist mir auch gekommen. Auch wenn ich nix gefunden habe (Klaus - machen wir mal einen Mikroskopierkurs :hallo: ) werde ich wohl den Doc noch mal einen Rundumcheck machen lassen...
Kann das sein, dass Edasil die Wirkung juckender Hautparasiten vermindert?

Gruß
Jens

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Jens


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BeitragVerfasst: Mo 17.Sep 2012 18:01 
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Jens hat geschrieben:
Leider muss ich Jürgen recht geben.

Ein Akkumulationsgift kann schlecht nach 30 Minuten vom Edasil entfernt sein.

Gruß
Jens



.......das habe ich doch so auch schon vorn geschrieben !

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Gruß
Klaus





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