LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo,

bei mir ist noch alles beim alten....leider.

mit 2kg Edasil pro Woche halte ich den Status quo

Ansonsten machen die Fisch Probleme:

1. Wasser wird langsam leicht trübe milchig
2. Eiweißabschäumer beginnt stark zu schäumen. Bis zu 1cbm Schaum stand am Schaumablauf. Da er z.Zt. aus ist - an ihm lags also nicht - schaum auf dem Skimmer.
3. Es hat nicht geregnet. Regen ist also entgegen meinen Beobachtungen nicht ursächlich.

Wassertest Ammonium unter 0,5 mg/l, Nitrit unter 0,01mg/l Nitrat irgendwo zwischen 1 und 5 mg/l (eher Richtung1), also Werte eigentlich OK mit JBL Tröpfchentest
PH mit JBL Tröpfchentest (Messgerät noch nicht da ) bei 8,2-8,4
Salinität 0,04%

4. nach wie vor keine Algen am Rand (Wasser wird aber grün wenn UVC aus ist, bloß dann kann ich nicht auf den Grund gucken...)

5. Fische gehen nach unten, liegen ab und scheuern.

6. Edasil rein - alles OK, als ob nix gewesen wäre. Fische betteln um Futter


Ich habe nun das Futter zu SERA gewechselt.

Und von meinen 600l Helix die Hälfte rausgeschmissen, damit Futter für die Algen bleibt (wer weiß, genauso wie der Gedankengang mit dem Abschäumer - sehen wir mal. )

Ich werde wohl den Betonrand noch wasserdicht machen (MEM Steinimprägnierung ohne Lösungsmittel) auch wenn von dort eigentlich nix in den Teich gelangen kann.

Wie sieht es eigentlich bei den Schreibern des Threads

viewtopic.php?f=8&t=2673

aus. Verwendet da noch wer Edasil?

Oder andersrum: verwendet noch wer Edasil?

Gruß

Jens

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Grüße aus Magdeburg

Jens


ordentlicher Koiteich nun mit Smartpond EBF 1200, vier echt starke Pumpen PP30 von Aquariolux und eine perfekte Steuerung von Teichtech.

Hallo Jens,

haben am Wochenende beim Stammtisch über dein Problem gesprochen. Eine Lösung wäre evtl. der Eisendünger Fetrilon für Deinen Teich. Schaden tut es nicht und hat schon an anderen aussichtslosen Teichen geholfen. Dosierung gerne per PN oder Du ließt dich in einem anderem Forum (0815) darüber ein.

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Gruß Robert

www.koifutterhandel.de

Da ich mich an jeden Strohhalm klammere - warum nicht.

Aber:

1. ich habe keine Pflanzen im Teich - wem soll es helfen?

2. bei PH über 8 und den habe ich, fällt das Eisen einfach aus - was immer das heißt



Tatsächlich habe viele Pflanzen im Garten, die ich zwangsläufig viel mit Teichwasser gieße, gelbe Blätter und braune Spitzen....

Gruß
Jens

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Jens


ordentlicher Koiteich nun mit Smartpond EBF 1200, vier echt starke Pumpen PP30 von Aquariolux und eine perfekte Steuerung von Teichtech.

Hallo Jens ,

evt. haben sich die Koi schon so an das Edasil gewöhnt, daß es ohne nicht mehr geht .

Das Eigentliche Problem gibt es vielleicht schon gar nicht mehr obwohl die 1 Ursache nicht gefunden wurde . Die augenscheinlichen Symptome sind bei Wasserproblemen immer ähnlich .

Versuch doch mal eine sugsesieve Entwöhnung , indem du die Mengen bei jeder Gabe um 10-20% reduzierst oder /und die Abstände vergrößerst .Vorstellbar wäre daß die Schleimhaut der Koi durch die Edasilgaben ständig am Aufbau gehindert wird welche für deine eigentlichen Wasserparameter erforderlich ist . Durch die kontiunierliche Verfremdung dieser auf natürlichem Weg nicht zu haltenden Veränderung des Wassers ist wohl eine ständige Anpassung des Organismus über sein größtes Organ erforderlich .

So sind Z.B. leichte, dafür aber stabile Abweichungen der Wasserparameter vom optimalen ,vorteilhafter für ein System als ständig mit Säuren , Karbonaten ,künstlich dagegen anzukämpfen , nur um sie in den optimalen Bereich mit den dazugehörigen Schwankungen zu puschen . Fallen die Gaben dann mal weg reagiert der Organismus durch die schlagartige Verfremdung natürlich heftig . Dann juckt das Fell , die Koi fühlen sich unwohl .
Ähnlich auch wenn z.B. durch Spülung ungewollt größere Mengen Filterwasser in den Teich gelangen . Dann drehen die Koi auch , was sich aber bald beruhigt , da gesunde Schleimhäute diese Verfremdung schnell kompensiert bekommen .

Ist nur eine weitere Idee , die Umsetzung ist evt. mit Risiken verbunden . Die Alternatieve ist dauerhaft im Turnus Edasil zuzugeben . Den biologischen Filter zu verkleinern halte ich für den falschen Weg . Deine Gartenpflanzen haben wohl zuviel Wasser bekommen .

Gruß Stephan

Hallo Jens,

mittlerweile hast du ja bald jeden Strohhalm durch. Allerdings konnte ich bislang nirgends herauslesen, dass du auch mal das Offensichtliche in Betracht gezogen hast, nämlich die Teichabdichtung ansich. Du schreibst es handle sich hierbei um PE-Folie. Wie sicher bist du dir da und um welche Folie genau (Hersteller und Typ) handelt es sich?

Es liegt fast schon auf der Hand auch diese mal kritisch zu betrachten. Im ersten kurzen Teichjahr war alles OK und im zweiten Jahr fing es mit steigender Wassertemperatur an. Gleiches in diesem Jahr. Die gesamte Historie lässt den Schluss zu, dass irgend eine toxische Substanz an das Wasser abgegeben wird und sich dort akkumuliert. Um hieraus jedoch die beschriebenen und dokumentierten Reaktionen zu erhalten, muss entweder die Quelle entsprechend ergiebig sein oder aber die toxische Substanz besitzt in bereits geringsten Konzentrationen eine extrem hohe Potenz. Letzteres erachte ich in diesem Zusammenhang und in Anbetracht der Wassermenge eher als unwahrscheinlich. Bleibt also noch die "ergiebige Quelle" als Emittent und da bieten sich viele Quadratmeter Kunststofffolie eher an als alles andere bislang in Verdacht stehende. Eine Schwermetallvergiftung kann durchaus als Erklärung für sämtliche Beobachtungen herhalten. Allerdings kommen auch noch viele andere Substanzen in Betracht, weswegen es wichtig wäre zu wissen welche Folie bei dir verwendet wurde.

Folie ist nicht gleich Folie und es existieren da draußen sicher mehr Folien und Materialien die sich nicht für fischbesetzte Teiche eignen als andersherum. Z.B. werden Kunststoffdachbahnen, die eine bestimmte Brandschutzklasse erfüllen müssen, mit entsprechenden Zusätzen versehen, die wenig fischverträglich sind. Sicher sind auch noch etliche andere Zusätze denkbar, die die Anforderungen an eine Folie erst herstellen.

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MfG....Jürgen


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"Bad boys, bad boys, whatcha gonna do when they come for you"

Hallo Stephan, hallo Jürgen,
danke für eure Antworten!

Ich habe mir ähnliche Gedanken gemacht!

Insbesondere weil das Scheuern und Ablegen 2011 einmal während eines laufenden Wasserwechsels von 3cbm je h (Brunnen und Leitung gleichzeitig) auftrat, ist es ja so komisch. Allerdings regnete es 2011 ständig und zur Zeit nicht.

Nachdem ich nun mein Holzdeck mit 20 Gießkannen Wasser beregnet habe - ergebnislos
und die Steinkante wasserdicht machen will - auch an diese Ursache glaube ich nicht

ist die Folie ein Gedankengang.

Diese PE Folie von PK Aquaservices wird lt. Kutzma von ihm für Talsperren und ähnliches weltweit verwendet. Der Teich von Dietmar ist mit derselben Folie im selben System verarbeitet worden ohne dass es bis heute Probleme gibt.

Wonach soll gesucht werden?

Was soll die absondern?

Sondert PE was ab?

Die ASA hat offensichtlich beim Breitband-Schwermetalltest nix gefunden. Sonst hätten die sich gemeldet. Z.Zt. ist es aus deren Richtung echt still geworden.

Jürgen- das mit den toxischen Substanzen ist der Brüller - jetzt ist das 3. Labor dran. Keiner findet was und dann kommt der Anruf "Wonach sollen wir denn noch suchen?"

Herrrgott, wenn ich das wüßte!

Das die Fische sich an das Edasil gewöhnen- in die Richtung habe ich noch nicht gedacht.

Das Ablegen und Scheuern ist definitiv immer in Verbindung mit Schaum, der recht stabil ist (Blasen vom Ausströmer drehen eine ganze Runde durch den Teich bis zum Skimmer) verbunden.

Das mit dem Verkleinern des biologischen Filters ist für mich auch komisch, aber der Tipp kommt von jemandem, der definitiv mehr Teiche nicht nur gesehen sondern auch untersucht hat als viele andere.

Freitag messe ich sowieso wieder die wasserwerte, ehe Fetrilon reinkommt.

Ein neuer alter Gedankengang ist, nochmal einen Abstrich zu machen - nur weil zweimal nix gefunden wurde... wer weiß. Und Edasil bruhigt dann die Haut wie ein Moorbad bei uns

Aber: die länger stehenden Schaumblasen sind ein Indiz - dann geht es los. Ebenso wie der PH Anstieg von 8,2-8,3 auf 8,5 ein Indiz ist. Beides nicht der Auslöser, aber ein Indiz!

Und Edasil senkt den PH wieder und Schaumbildung hört schlagartig auf.....und was noch? Wenn doch dann auch die Fisch wieder fressen und fit sind. Irgendwas außer Punkt 1 und 2 muss es noch machen.....

MfG
Jens

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Jens


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Ach sorry Jürgen,

ein Zählfehler:
2009 und 2010 war alles OK, 2011 fing es an....also nicht nur das kurze erste Jahr war alles OK....

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Jens


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Hallo Jens,

ich gehe mal davon aus, dass du immer nur Wasserproben hast untersuchen lassen. Sollte dem so sein, dann wäre es sicher hilfreich du würdest auch mal Mulm, Sedimente und die Ablagerungen auf der Folie untersuchen lassen. Das sind Entnahmestellen in denen sich Substanzen anreichern und auch etwas länger verbleiben. Durch das viele Edasil solltest du genug Material für solche Proben zur Verfügung haben. Im Wasser selbst ist es z.B. nur selten möglich Schwermetalle in entsprechenden Konzentrationen nachzuweisen, weil diese recht schnell von Mikroorganismen absorbiert werden. Daher sind die Sedimente hierfür besser geeignet.

Fakt ist, bei dir kollabiert regelmäßig die Biologie auf der Folie und im Filter und das geschieht in so kurzer Zeit nur dann, wenn etwas sehr toxisches darauf einwirkt. Die üblichen chemisch-physikalischen Wasserparameter sind daran ganz sicher nicht beteiligt. Veränderungen des pH-Wertes sind z.B.lediglich eine Folge davon. Stellt ein Großteil der Mikroorganismen seinen Dienst ein, steigt immer auch der pH ein wenig an. Wenn dann auf einmal viel tote Biomasse dem Wasser zugeführt wird, erklärt das auch die massive Schaumbildung. Das ist mein Indiz dafür, dass sich etwas kontinuierlich in deinem Teich anreichert. Ist die letale Grenze überschritten melden sich deine Mikroorganismen ab.

Hinzu kommt, dass sich in deinem Wasser zwar einzellige Grünalgen bilden können, jedoch keine fädigen Grünalgen direkt auf der Folie. Hierfür kommen zwei Möglichkeiten in Betracht. Entweder liegt es an der Folie selbst oder aber der Biofilm auf der Folie akkumuliert eine Substanz aus dem Wasser unbekannter Herkunft und vergiftet sich dadurch. Letzteres ist dann ebenfalls keine gute Grundlage für z.B. fädige Grünalgen. Ein wichtiges Indiz in deinem Fall ist die beobachtete zeitgleiche Wirkung auf Pflanzen und Mikroorganismen. Das grenzt die Suche nach dem Übeltäter schon mal ein. Gängige Herbizide und Insektizide scheiden wegen ihrer Wirkmechanismen schon mal aus. Fungizide wiederum nicht. Neben Metallverbindungen würde ich mich an deiner Stelle auch mal auf die eher flüchtigen Substanzen wie Chlorverbindungen einlassen. Von der Zugabe bis zum für dich sichtbaren Wirkeintritt vergeht genug Zeit, so dass der Übeltäter im Wasser kaum noch nachweisbar ist.

Das wirklich dumme an der Sache ist, dass du eigentlich immer nur das Resultat dieser "Störung" bemerken kannst, nicht aber deren Beginn und Verlauf. Bis du bemerkst, dass gerade wieder etwas schief läuft, kann das hierfür verantwortliche Ereignis auch längst wieder aus dem Wasser selbst "verschwunden" sein, weswegen die Beprobung des Wassers nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist.

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MfG....Jürgen


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Hi Jens,
Ich lese das hier jetzt schon einige Zeit und konnte mir keinen Reim darauf machen.
Ein Freund von mir hatte in seiner Anlage auch immer wieder Probleme und nach allem möglichen gesucht und nichts gefunden.
Irgend wann stellte sich heraus, das ein Spinner dahinter stand, der ihm immer wieder was in seine Becken gekippt hat, in diesem Fall waren es Aquarien.

Hast du an sowas schon gedacht.
Die Zeilen von Jürgen haben mich wieder darauf gebracht.
Was ist wenn dir jemand ab und zu chlortabletten in den Teich wirft.

Gruß Uwe

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Meine Teichbeschreibung!

Meine Koi-Shop!

Aus eigener Erfahrung (Pool) kann ich berichten, dass Chlortabletten bei einem pH-Wert über 8 nicht sehr effektiv sind, Algen wachsen trotzdem fröhlich.

Aber sowas in der Art kann natürlich auch sein. Chlorgehalt kann man ja leicht messen.

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