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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: Do 24.Nov 2011 0:06 
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Hallo Piffi,

Pfiffikus hat geschrieben:
Unklar ist mir immer noch, warum private Investoren dieses Spiel so lange mit gespielt haben. Haben die die wirkliche Bonität von Griechenland nicht richtig eingeschätzt?

Staatsanleihen werden hauptsächlich von Banken und Instituten gehalten. Und die haben die Situation bei Griechenland genau richtig eingeschätzt! Erst die hohe Rendite kassiert und bei einem Bankrott an die Hilfe der Gemeinschaft appeliert. Perfekt! ;-)

Der Euro ist wegen Nachlässigkeit und Disziplinlosigkeit auf dem Irrweg:

- Manche Staaten haben sich anscheinend durch frisierte Zahlen den Beitritt erschlichen
- Nach dem Beitritt wurden von vielen Staaten die Kriterien ohne Konsequenzen nicht mehr eingehalten
- Elementare Grundsätze wurden über Bord geworfen z.B. dass die Gemeinschaft nicht für einzelne Staaten haften darf
- Die Gemeinschaft versteht es nicht, marode Mitglieder bankrott gehen zu lassen. Dadurch kommt voraussichtlich das dicke Ende später, aber heftiger.

Dazu kommen noch die amerikanischen Ratingagenturen, die ein perfektes Spiel spielen und ein europäisches Land nach dem anderen abwerten. Dadurch kann man von den eigenen Problemen wie der Staatsverschuldung in Höhe von 380% des BIP oder dem Druck auf den US-Dollar ablenken. Die USA haben real noch ein BBB, zumindest bei mir. :lol:

Pfiffikus hat geschrieben:
Pfiffikus, der nicht die komplette Altersvorsorge auf Bundespapiere setzen würde

Komplett auf eine Anlageklasse zu setzen, ist generell keine gute Idee. Wer eine Lebensversicherung besitzt, ist meist indirekt auch in Staatsanleihen investiert.

Gruß,
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: Do 24.Nov 2011 9:50 
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Die USA haben real noch ein BBB, zumindest bei mir.

Hallo Frank,
deine Ausführungen sind immer sehr interessant, danke.
Bitte klär mich mal auf was ist das BBB?

Gruß kallemann


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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: Do 24.Nov 2011 10:16 
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Hallo Kallemann,

danke! :D

BBB ist eine Ratingstufe, die das Ausfallrisiko eines Schuldners beschreibt.

Schau mal hier in der bunten Tabelle unter S&P oder Fitch bei Longterm: http://de.wikipedia.org/wiki/Ratingagentur

Die USA wurden neulich von der Ratingagentur S&P auf AA+ heruntergestuft, aber bei den anderen Agenturen haben sie jedoch noch die Höchstnote.

Ganz aktuell zu diesem Thema: http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ufung.html

Viele Grüsse,
Frank

P.S. Deutschland hat (noch) ein AAA.

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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: Do 24.Nov 2011 11:30 
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Spannend, gerade mit Blick auf die Altersvorsorge wird es, wenn auch die Versicherer mal die versteckten Ausfallrisiken ihres Deckungsstocks offenlegen. Die BaFin lässt da aktuell auch Erhebungen vornehmen. Ob die öffentlich werden bezweifle ich. Gerade die Versicherer sind ja gehalten in die in der Vergangenheit als vermeintlich ausfallsicheren Rentenpapiere der Staaten zu investieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: Do 24.Nov 2011 21:27 
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Zu Gold habe ich mal eine kleine Übersicht zusammengestellt:


Link zum Video


Lebensversicherungen wäre dann das nächste Thema.

Gruß,
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: Sa 26.Nov 2011 23:18 
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Hallo Frank,

Yoshihara hat geschrieben:
Staatsanleihen werden hauptsächlich von Banken und Instituten gehalten. Und die haben die Situation bei Griechenland genau richtig eingeschätzt! Erst die hohe Rendite kassiert und bei einem Bankrott an die Hilfe der Gemeinschaft appeliert. Perfekt! ;-)

wundert dich das?


Yoshihara hat geschrieben:
Der Euro ist wegen Nachlässigkeit und Disziplinlosigkeit auf dem Irrweg:

- Manche Staaten haben sich anscheinend durch frisierte Zahlen den Beitritt erschlichen

Armutszeugnis für die prüfenden Stellen, die sich täuschen ließen. Praktisch gab es damals schon Gerüchte, denen man nur hätte nachgehen müssen.
Ist erstmal nicht mehr zu ändern. Das allein ist noch kein Beinbruch, nur müsste es dadurch schwerer für die Schwindler sein, sich in einer Zone mit starker Währung zu behaupten.


Yoshihara hat geschrieben:
- Nach dem Beitritt wurden von vielen Staaten die Kriterien ohne Konsequenzen nicht mehr eingehalten

Das sehe ich als viel schlimmeres Übel an.

Yoshihara hat geschrieben:
- Elementare Grundsätze wurden über Bord geworfen z.B. dass die Gemeinschaft nicht für einzelne Staaten haften darf

Dadurch wird die Währungsunion der schlimmsten Belastungsprobe ausgesetzt, bei der ich nicht weiß, ob die Union stark genug dafür ist.
Im schlimmsten Fall wird auf diesem Wege wieder der Nährboden für einen neuen Krieg in Europa gelegt.

Yoshihara hat geschrieben:
- Die Gemeinschaft versteht es nicht, marode Mitglieder bankrott gehen zu lassen. Dadurch kommt voraussichtlich das dicke Ende später, aber heftiger.

Stimmt. Das muss die Gemeinschaft unbedingt noch lernen. Wenn die EZB eine vernünftige Geldpolitik betreibt, dann könnte es zwar passieren, dass einzelne Staaten bankrott gehen. Doch spätestens, wenn das bei Griechenland passiert, wird man in den anderen Staaten munter werden und die Hoffnung begraben, dass die größeren zahlungsfähigeren Länder schon irgendwie helfen werden. Dann wird man dort umso eifriger sparen.

Yoshihara hat geschrieben:
Dazu kommen noch die amerikanischen Ratingagenturen, die ein perfektes Spiel spielen und ein europäisches Land nach dem anderen abwerten. Dadurch kann man von den eigenen Problemen wie der Staatsverschuldung in Höhe von 380% des BIP oder dem Druck auf den US-Dollar ablenken.

Warum sollte es diese Abwertung nicht geben? Du erstaunst mich! Gerade du hast in den vergangenen Seiten dieses Themas mehrfach Zweifel daran geäußert, dass unsere Staatsverschuldung real wieder zurück gezahlt werden kann. Bei den anderen Ländern sollte es kaum optimistischer aussehen. Also was ist gegen eine Herabstufung einzuwenden? Entspricht das gegenwärtige Rating der tatsächlichen Bonität oder ist es noch zu optimistisch?


KoiFanatic66 hat geschrieben:
Spannend, gerade mit Blick auf die Altersvorsorge wird es, wenn auch die Versicherer mal die versteckten Ausfallrisiken ihres Deckungsstocks offenlegen.

Das ist in der Tat spannend. Gerade die angeblich so sicheren Riesterrenten könnten da ins Wanken kommen. Der Anbieter muss zwar die eingezahlten Beiträge garantieren. Aber was nützt mir eine solche Garantie, wenn sich der Anbieter verzockt hat und insolvent ist? Wie viel wird der nominell garantierte Betrag noch sein, wenn er von der Inflation zerfressen worden ist? Wirklich spannend!


Pfiffikus,
der seine Altersvorsorge auch noch mal gründlich überdenken muss


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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: So 27.Nov 2011 20:51 
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Und täglich grüßt das Murmeltier .......... wie groß müßte eigentlich der Rettungsschirm für Deutschland sein , nur damit die anderen EU Staaten schon mal wissen wieviel sie zusammenkratzen müssen.

Gruß Sascha

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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: So 27.Nov 2011 22:11 
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Der Staatsbankrott von Deutschland ist aktuell auch keine gute Idee. Wir habe zu viel Gold gehortet - So ungefähr 3 400 000 Kg :shock:
Wieviel es genau ist, weiß niemand, da nicht alles hier ist. Scheinbar reicht ein Brief der FED, dass es noch da ist. :shock:
Gläubiger könnten also Deutsches Gold im Ausland erst mal pfänden, wenn wir nicht für alle für den Schirm bürgen wollen.

Wenn man so viel auf der hohen Kante liegen hat, wird man schon mal leichter angepumpt. :cry:

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Fischige Grüße
Jörg

"Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß."
"Fantasie ist wichtiger als Wissen." (Albert Einstein) Selbst diese hilft aber nicht immer weiter!


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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: So 27.Nov 2011 22:21 
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Ich sags wie ist :

Wenn das auch 2012 so weiter geht (wovon man ausgehen kann) sollte man echt mal damit anfangen genaustens
aufzuklären was uns eine Währungsreform kosten würde und was das genau bedeutet.


Langsam aber sicher glaube ich auch nicht mehr an den Euro geschweige den an seine stabilität, bloß
möchte Ottonormalsparer sicher wissen was ihn erwartet wenn es den so kommt wie es scheinbar kommt.


Wie könnte das Szenario back to EIGENE WÄHRUNG aussehen und was heißt das für den normalen Arbeiter-Sparer-Häuslebauer-Mittelständler usw.

gruß sascha

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 Betreff des Beitrags: Re: Yoshi zur Lage der Nation
BeitragVerfasst: So 27.Nov 2011 22:29 
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Hallo Sascha,

das kann keiner ganz genau sagen, da die Politik der größte Unsicherheitsfaktor dabei ist.

Am wahrscheinlichsten erscheint mir dieses Szenario: kräftiges Gelddrucken, steigende Inflation und letztlich eine Währungsreform. Das könnte sich durchaus über einige Jahre hinziehen. Bezahlen tut die Sache dann wie immer der fleissige Sparer, da wahrscheinlich sein Geld in einem schlechten Verhältnis in die neue Währung getauscht wird.

Kurzum, wer der Währung nicht traut, sollte keine großen Bestände halten sondern alternative Anlageklassen wählen.

Was die Umstellung kostet, wissen nicht mal die Experten genau. Was hat uns der Euro gekostet? ;-)

Gruß,
Frank

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