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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: So 30.Jan 2011 11:05 
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Hallo Jörg,

ich nehme den "kurzen Dienstweg", wenn ich bezüglich Biofilm etwas wissen möchte, was noch nicht im Forum niedergeschrieben wurde. :lol:

Ich wende mich an Jürgen-H hier aus dem Forum, Jürgen hat richtig Ahnung von dieser schwierigen Materie.
Und wenn ich an seinen Aussagen einmal zweifeln sollte (was aber nicht angebracht ist :!: ), dann wende ich mich an den sehr netten und kompetenten Prof. Dr. Hans-Curt Flemming, der mir Jürgens Aussage dann nochmal bestätigt :mrgreen:
Herr Flemming hatte übrigens auch ein Auge auf die Doktorarbeit von Jürgen Scheen 8) .

Aber deine Quellen sind mal was für gemütliche Winterabende, wenn im Forum nicht gerade die Hölle los ist :lol:

Viele Grüsse
Hans

P.S. Bei Bedarf:
Fachbereich Chemie - Biofilm Centre
Kontakt
Leitung Prof. Dr. Hans-Curt Flemming
Telefon ++49 (201) 183-6601 (Universität Duisburg-Essen)
++49 (208) 40303-400 (IWW)
Email hc.flemming@uni-due.de


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BeitragVerfasst: So 30.Jan 2011 21:09 
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Teichfreund hat geschrieben:
Hallo liebe Leute,
ich möchte meinen ersten Beitrag dazu nutzen um euch mein bisheriges Wissen zum Thema Biofilm näherzubringen. Da mich das Thema sehr interessiert habe ich mich darüber schon ein wenig eingelesen.

Die Nitrate und Phospate kristalisieren daraufhin und werden dem Wasserkreislauf so entzogen.
Thomas



Oha ,

hallo Thomas , bis du sicher das so gelesen zu haben ?

In meinem Wasserkosmos wird aus Nitrat durch Denitrifikation eher so freier Stickstoff ! :wink:

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Mo 31.Jan 2011 1:15 
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hansemann hat geschrieben:
ich nehme den "kurzen Dienstweg", wenn ich bezüglich Biofilm etwas wissen möchte, was noch nicht im Forum niedergeschrieben wurde. :lol:

Hans,
danke für den Hinweis. :D
Bei der nächsten Frage ruf ich einfach bei dir an, muss ja nicht mal lesen können. :wink: :lol:

Zum Thema Bakterienaktivität kann ich noch einen interessanten Artikel beisteuern.
Daraus lässt sich ableiten, dass Bakterien, die sich bei tiefen Temperaturen entwickeln, dann auch bei niedrigeren Temp. schon effektiv arbeiten.
Winterbakterien sind also deutlich besser angepasst und könne früher arbeiten. :D
Wie die bei -5° :shock: noch arbeiten können, darf mir aber jemand mal erklären.

http://www.aquacare.de/info/veroeff/bak2_nf/bak2_nf.htm
Zitat:
Die meisten Bakterien sind in der Lage, relativ schnell auf unterschiedliche Temperaturen ihrer Umgebung zu reagieren und sich physiologisch und sogar morphologisch auf die neue Situation einzustellen. Ausschlaggebend für ihre ernorme Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit ist dabei die Einwirkdauer eines oder mehrerer Parameter. Ist die Temperaturveränderung kurzfristig (wenige Stunden), kann die Zelle die Anzahl ihrer Emzyme um ein mehrfaches steigern; ist sie hingegen langfristig (mehrere Wochen oder Monate), so wird ein entsprechendes genetisch fixiertes "Überlebensprogramm" aktiviert, das den "Umbau" der gesamten Zelle zur Folge haben kann.

Auch das Bakterium Nitrosomonas europaea verfügt über Mechanismen, die eine Anpassung an unterschiedliche Umgebungstemperaturen ermöglichen. Dabei kann eine Temperaturveränderung zum einen primär auf die Aktivität der Enzyme (N-Oxidationsaktivität) wirken und zum anderen sekundär das Wachstum sowie das morphologische Erscheinungsbild stark beeinflussen. In Langzeitversuchen (mehrere Monate) wurden die Bakterien bei 30°C, 20°C und 10°C in kontinuierlich betriebene Fermenter axenisch (in Reinkultur) kultiviert und ihre Adaptationsfähigkeit anhand ihrer Oxidationsaktivität im Kurzzeittest überprüft. Dabei stellte sich heraus, daß die bei 20°C gehaltenen Zellen deutlich höhere Ammoniakumsatzraten im niedrigeren Temperaturbereich zeigen als die an 30°C adaptierten Zellen. Das Temperaturoptimum der 20°C-Kultur liegt zwischen 30°C und 40°C, das der 30°C-Kultur zwischen 40°C und 50°C. (Sellner, 1992). Andere Naturwissenschaftler (Jones & Morita, 1985) stellten bei dem obligat halophilen Nitrosomonas cryotolerans Stamm 4W30 ebenfalls eine Temperaturadaptation fest. Bei 25°C kultivierte Zellen zeigten ein Temperaturoptimum von 30°C und oxidierten Ammoniak nur noch sehr schwach bei 4°C. Wenn dieser Stamm jedoch bei 5°C angezogen wurde, verschob sich das Optimum nach 22°C. Die an die niedrigeren Temperaturen adaptierten Zellen zeigten bei -5°C noch Oxidationsaktivität.

_________________
Fischige Grüße
Jörg

"Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß."
"Fantasie ist wichtiger als Wissen." (Albert Einstein) Selbst diese hilft aber nicht immer weiter!


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BeitragVerfasst: Di 01.Feb 2011 17:47 
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Frage: Warum soll man im Winter keinen WW aus der Hausleitung vornehmen?
Ich habe keinen Brunnen, der WW alle 3 Wochen erfolgt immer Über die Hausleitung.
Das Wasser ist ok.
Jedenfalls habe ich den Eindruck die Fische danken den WW.

Gruß Kallemann

_________________
Gruß Kallemann
Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge, der Glaube, meine Sicht sei die einzig richtige
nagurjuna


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BeitragVerfasst: Mi 02.Feb 2011 0:43 
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Hi zusammen
kallemann hat geschrieben:
Frage:

Es spricht nichts dagegen WW aus der Leitung zu machen.
WW ist immer gut.
Auf die menge kommt es aber an bzw. Teichgrösse und andere Begebenheiten. (z.b. abgedeckt , belüftet )
Zuviel L-Wasser vermindert u.a. den 02 wert im Wasser.
Klassischer Fall eines Kollegen (berichtete) bei dem (wie ich meine) einige Fische damit hops gingen.
Gruß
Franco


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BeitragVerfasst: Mi 02.Feb 2011 10:49 
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Hallo Franco
Koifaso hat geschrieben:
Auf die menge kommt es aber an bzw. Teichgrösse und andere Begebenheiten. (z.b. abgedeckt , belüftet )
Zuviel L-Wasser vermindert u.a. den 02 wert im Wasser.
Franco


Gibt es dafür Anhaltspunkte das zu viel L- Wasser den O2 Gehalt senkt und auf was stützt sich deine Aussage?

_________________
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Lesen schadet der Dummheit und kann in den meisten Fällen zur Intelligenz führen

Grüsse von versstehnix


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BeitragVerfasst: Mi 02.Feb 2011 11:03 
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Einfach die O2-Sättigung des Leitungswassers messen.
Bei uns:
Leitungswasser: 10,7 mg/l bei 11,2°.

Abgedecktes, beheiztes Becken aktuell: 9,7 mg/l, 17,4°C

Grüsse

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/ ganesh


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Verfasst: Fr 11.Jul 2025 16:20 
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BeitragVerfasst: Do 24.Feb 2011 20:23 
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Hallo Thomas,

Teichfreund hat geschrieben:
Die Nitrate und Phospate kristalisieren daraufhin und werden dem Wasserkreislauf so entzogen.

steht das wirklich in dieser Form in der Doktorarbeit?

Phosphat kann sich in der Tat schwer lösliche Salze bilden, die ausgefällt werden. Wird dem Nitrat der Sauerstoff entzogen, entsteht letztendlich Stickstoff als ein Bestandteil des Faulgases. Dieser kristallisiert nicht aus, sondern blubbert nach oben. Erst so ist der Stickstoff dem System entzogen. Hat das der Dr. Scheen wirklich so missverständlich ausgedrückt?

Phosphate sind zwar als Kristalle ausgefällt, verbleiben aber vorerst im Biofilm. Sie sind dann zwar dem Freiwasser entzogen, aber noch nicht dem System. Um sie dem System zu entnehmen, bedarf es weiterer Maßnahmen, zum Beispiel in seinem Bioreaktor. Hier im Forum hatte er verzichtet, diesen Aspekt näher zu beleuchten. Erst meine bohrenden Nachfragen in einem persönlichen Gespräch konnten klären, wie das geht.


Pfiffikus,
der das schon einmal ins Forum geschrieben hatte


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BeitragVerfasst: Do 24.Feb 2011 21:37 
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Hi Gunter,

meine Zweifel hatte ich ja auch schon dargelegt, aber es kam da ja nix.


Hast Du das mit dem Phosphate eleminieren schon mal irgendwo geschrieben ?

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Gruß
Klaus





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BeitragVerfasst: Do 24.Feb 2011 22:03 
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Hallo Klaus,

ja. Sinngemäß: Der Biofilm wächst und kann sich nicht dauerhaft halten. Beteiligt sind auch Gasblasen aus Stickstoff. Er blättert ab und wird in den Teich getragen. Zum Teil wird dieses Material gern von Koi gefressen, zum Teil landet es direkt im mechanischen Filter. Auf diesem Wege finden die Kristalle den Weg aus dem System.


Pfiffikus,
der zu faul war, die betreffende Stelle noch einmal zu suchen


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