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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Sa 15.Jan 2011 19:43 
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Hallo Karlchen,

Karlchen hat geschrieben:
Ich für meinen Teil dimensioniere grundsetzlich über. 2 bis 3-fache Sicherheit sind bei mir Standart.

diese Praxis gibt dir zwar etwas mehr Sicherheit, aber selbst wenn Chris die zehnfache Sicherheit eingebaut hätte, wären die Algen bei diesem Kunden nicht bekämpft worden.

I-Tronic und UVC wurden ein einen vorhandenen Filterschacht verbaut. Die Algen wachsen aber im Teich. Eigentlich müsste es auch einem technisch weniger versierten Richter ohne Zuhilfenahme eines Gutachters möglich sein, das Abschalten der Pumpen als eigentliche Ursache des fortgesetzten Algenwachstums zu erkennen. Nur wenn das Wasser permanent an den eingebauten Geräten vorbei geleitet wird, können diese ihre Wirkung entfalten.


Pfiffikus,
der nach einem Nachweis forschen würde, wie lange die Pumpen überhaupt eingeschalten waren


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BeitragVerfasst: Sa 15.Jan 2011 20:09 
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Hallo Ekki,

edekoi hat geschrieben:
Echte Grünalgen (wie die drei oben) sind biologisch gesehen Pflanzen. Deren Zellen haben eine Zellwand, die vor allem aus Cellulose und Hemicellulose besteht. Also Kohlenhydraten.

Und zur Zerstörung (Denaturierung) der Eiweiße ist deutlich mehr Energie nötig, als zur Zerstörung der Celluloseketten. Diese Ketten zerreißen teilweise durch die energiereiche UV-Strahlung, wodurch sich die Ketten verhaken und die Algen zusammen klumpen, so dass sie von unseren Filtern festgehalten und entsorgt werden können.

dieser Wirkmechanismus ist mir neu.

Bisher waren wir der Meinung, dass bei jeder Passage der UV-Lampe das Erbgut der Algen, Bakterien und Einzeller geschädigt wird. Dadurch entstehen bei den kommenden Teilungsvorgängen vorwiegend Krüppel und nicht mehr ausreichend gesunde Individuen, um die Population zu erhalten. Dadurch hat man nach einigen Tagen keine Schwebealgenpopulation mehr im Teich.

Würde die Strahlung die Zellwände verbrutzeln, dann wären sie doch sofort tot. Wer sein Wasser einmal in drei Stunden an der UVC vorbei leitet, hätte demnach nach drei Stunden algenfreies Wasser. Geht das so schnell?


Pfiffikus,
der immer noch glaubt, dass es reicht, das Erbgut zu schädigen


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BeitragVerfasst: Sa 15.Jan 2011 20:14 
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Nein Gunter,

die relativ schwache Strahlung bei unseren UV-Funzeln reich sicherlich nicht aus, dass wir die Mikroorganismen abtöten. Auch die teilweise Zerstörung der Zellwand-Mikrofibrillen führt nur zum Defekt dieser äußeren Zellwand. Die darunter liegende Zellmembran, die die lebenden Bestandteile der Zellen beinhaltet, bleibt wahrscheinlich relativ unberührt duch die schwache Strahlung.


Die einzellige Alge Chlorella beispielsweise ist nur 10 µm groß. Sie würde durch alle gängigen Filter bei uns passen, auch wenn sie mutiert wäre. Durch die Bildung von verhakten Zellklumpen sind die Haufen dann irgendwann so groß, dass sie die Porengröße des Vlieses oder der Gaze überschreiten und dann abfiltriert werden können.

Diese Bildung der Zellklumpen dauert natürlich ein paar Minuten oder Stunden, so dass es ein Wettlauf mit der Zeit ist, ob man das Wasser klar bekommt oder die Algen sich schneller wieder nachbilden.

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Tschüß Ekki


Zuletzt geändert von edekoi am Sa 15.Jan 2011 20:34, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 15.Jan 2011 20:25 
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Aber dass die Mutationsrate durch UV-Strahlung erhöht wird, ist sicherlich auch richtig.

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BeitragVerfasst: So 16.Jan 2011 0:27 
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Das war einen Vermutung die ich bei der OSRAM-"Studie" hatte. vielleicht werden hier 3000-6000 Ws/qm benötigt um die Algen auf einen Schlag abzutöten...

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Gruß Chris!

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BeitragVerfasst: So 16.Jan 2011 20:20 
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Bei der Leistung ist so ziemlich alles platt, was an der Röhre vorbei kommt. :lol:

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BeitragVerfasst: So 16.Jan 2011 20:23 
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BeitragVerfasst: Do 20.Jan 2011 13:28 
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Hallo Chris,

TeichChris hat geschrieben:
Das war einen Vermutung die ich bei der OSRAM-"Studie" hatte. vielleicht werden hier 3000-6000 Ws/qm benötigt um die Algen auf einen Schlag abzutöten...


die notwendige Dosis resultiert aus der Eliminationsrate. Für eine Eliminationsrate von 90% wird erheblich weniger Leistung benötigt als z.B. für 99,9%. Daraus resultieren die auf den ersten Blick verwirrend unterschiedlichen Dosisangaben zum gleichen Mikroorganismus.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: Mi 26.Jan 2011 22:44 
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edekoi hat geschrieben:
Nein Gunter,

die relativ schwache Strahlung bei unseren UV-Funzeln reich sicherlich nicht aus, dass wir die Mikroorganismen abtöten. Auch die teilweise Zerstörung der Zellwand-Mikrofibrillen führt nur zum Defekt dieser äußeren Zellwand. Die darunter liegende Zellmembran, die die lebenden Bestandteile der Zellen beinhaltet, bleibt wahrscheinlich relativ unberührt duch die schwache Strahlung.


Die einzellige Alge Chlorella beispielsweise ist nur 10 µm groß. Sie würde durch alle gängigen Filter bei uns passen, auch wenn sie mutiert wäre. Durch die Bildung von verhakten Zellklumpen sind die Haufen dann irgendwann so groß, dass sie die Porengröße des Vlieses oder der Gaze überschreiten und dann abfiltriert werden können.

Diese Bildung der Zellklumpen dauert natürlich ein paar Minuten oder Stunden, so dass es ein Wettlauf mit der Zeit ist, ob man das Wasser klar bekommt oder die Algen sich schneller wieder nachbilden.



Dazu sach ich hier jetzt mal nix :P 8)



Aber nochma zum Problem ein paar Dinge :


Um in so einem Bioteich mit UVC etwas zu reissen , muß das gesammte Wasser in 2-3 Stunden
an einer wirksamen UVC-Strecke vorbei ! ............war das gewährleistet ??


Da dort ein riesiger Pflanzenteich vorhanden ist, wird dieser sehr viele Kupferionen binden !
Also sollte es zumindest vermieden werden , das I-Tronik geschwängerte Wasser direkt zum Pflanzenbereich gelangt.
Weiterhin lässt sich wohl eine noch höhere nötige Dosierung daraus ableiten.
Und es ist auf Dauer natürlich auch mit Problemen im Pflanzenbereich zu rechnen.

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Mi 02.Feb 2011 14:50 
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Hallo Chris,

ihr könnt hier noch xxxthreads über die Wirkweise von UV. I-Tronic und Co diskutieren.
Das einzige was wir mit den gängigen UV-Geräten (und da ist es egal ob Steril...., BlueLi....bla bla)
bewirken wollen und auch nur können ist Swchebalgen im Zaum zu halten, nicht mehr und nicht wenigern, vernichten geht nicht.
Alles andere ist Wunschdenken und Propaganda, zumindest im Sinne von Wirkweise zum Verhältnis Wirtschaftlichkeit. Allein in einem 30m³ Koiteich wäre eine 5-stellige Investition nötig um die propagierten Wirkweisen einer Trinkwasserentkeimungsanlage nur annähernd zu erreichen, von den Betriebskosten und etwaigen Nebeneffekten mal ganz abgesehen.

Ich bin seit 15 Jahren in der Branche und weisst du was ich meinen Kunden sage wenn solche Probleme auftreten?
Lieber Kunde sie haben einen künstlichen Teich der auf biologischen Naturgesetzen arbeiten soll, schauen sie sich ein Natuergewässer
in Ihrer Größe reglmäßig über einen längeren Zeitraum an. Der wird mal Glasklar sein und mal total veralgt, hat er keine natürlichen Zu- und Abfluss ist es eine Frage der Zeit bis er verschwindet. Und genau das passiert mit Ihrem Teich auch. Wir können diesen Prozess nur durch permanente Entfernung des Nährstoffeintrages aufhalten und beeinflussen. Sprich ohne ordentlich dimensionierter Filtertechnik und ohne persönliche oder von Dritten durchgeführte regelmäßige Pflegearbeiten werden Sie auf Dauer keine Freude an dem Teich haben.
Frage des Kunden: Wie ist das mit Algen?
Lieber Kunde: Es wird in Ihrem Teich immer verschiedene Algenpopulationen geben, ich würde mir eher ernsthaft Gedanken machen, wenn es überhaupt keine gibt!!!
Wir machen Ihnen ein Angebot wie wir diese Probleme erfolgreich minimieren können- optional besteht immer noch die Möglichkeit die Anlage in einen der Gestaltung angepassten Naturellpool umzubauen.............

So oder so ähnlich wäre auch in deinem Fall besser oder ehrlicher gewesen. Das konnte nur nach hinten losgehen.
Wenn ich deine Beschreibung des Teiches so lese war das Vorhaben schon vorher zum Scheitern verurteilt, da passt einfach das Grundkonzept der Anlage nicht zusammen, wenn du mir jetzt noch bestätigen würdest, dass es sich um eine reine Betonabdichtung handelt, kann egal wer auf weitere Experimente verzichten.
Beende das Verfahren durch gütliche Einigung und konzentriere Dich auf wichtige Projekte. Egal welche Gutachten oder Herstellerstatements du dem Gericht vorlegen wirst. Du hast eine Leistung mit zugesicherten Eigenschaften versprochen, die aber zum scheitern verurteilt war.
Den Kunden und den Richter interessiert es einen Feuchten ob du auf Eigenschaften laut Herstellerangaben vertraut hast.
Wenn du einen Fernseher bei Geiz ist Geil kaufst und er nicht das verspricht was er halten soll, ist der Händler im Zweifel der zu verklagende, was der Hersteller dem Händler versprochen hat interessiert weder dich noch das Gericht. Der Händler wird hier( genau wie du in deiner Branche) als Fachmann gehandelt und als Kunde hast du davon auszugehen, dass er als solcher die Sache wie beschrieben geprüft hat.
Zu guter Letzt: Lieber mal einen Auftrag ablehnen. Du hast zwar nichts verdient, aber musst am Ende nicht noch deinen Gewinn mit Gebühren und Zinsen windigen AG,s in den Rachen schmeissen.

Gruß Steffen


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