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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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Das sind die wichtigsten Fragen, die vorab dem Forenusern mitgeteilt werden sollten, anhand dieser kann schon einiges ausgeschlossen werden. Dieser Fragenkatalog kann einfach kopiert und in eure Anfrage eingesetzt werden.


Hast Du den Wohnort oder wenigstens die Postleitzahl in (3 Stellen reichen) deinem Profil angegeben? Hier kann ein User aus der Nähe oft mal schnell an den Teich kommen, und nach dem Rechten sehen.

Viele Themen sind schon sehr oft gestellt worden, und hier ist die Suchfunktion sehr hilfreich, da manch erfahrene User nicht gerne zum 100. Mal die gleiche Frage beantworten möchte.

Auch ist es hilfreich, sich zu einzelnen Themen hier in der Enzyklopädie einzulesen. Hier wurde das Beste aus dem Forum zusammengetragen, und viele Fragen auch hier sehr schnell beantwortet.

Achtung eine Ferndiagnose im Internet oder per Telefon kann nur ein Anhaltspunkt sein, um auf Probleme aufmerksam zu machen. Keinesfalls sollte man sich ungeprüft darauf verlassen! Auch sollten Dosierungen von Medikamenten etc. noch einmal überprüft werden. Hier gab es schon oft Zahlendreher, Komma falsch gesetzt etc.



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 Betreff des Beitrags: Filterhygiene, Lava und Scheuern?
BeitragVerfasst: Do 24.Jun 2010 10:50 
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Auch wenn ich nicht belegen kann, was Ursache und Wirkung war, möchte ich mal meine Erfahrungen mit einer kleinen IH (ehemalige Diskuszuchtanlage) und einem selbstgebauten Mehrkammerfilter schildern.
Ich setzte 10 Tosai in ein 800 Liter Aquarium, um sie für den Teich ewas größer zu ziehen. Von Anfang an wurde eine neue UVC mit 11 Watt benutzt, Wasserdurchsatz ca. 500 Liter/h. Temperatur 20 Grad, gesteigert auf 25 Grad, Einsatz von technischem Sauerstoff, tägliche WW ca. 10%, Fütterung bis zu 5% (ja,ja). Der Filter bestand aus Schaumstoff, Siporax und Lava, in Betrieb seit 10 Jahren, teilweise mit kleinen Weißfischen und sporadischer Fütterung, das letzte Jahr mit 2 Tosai, ohne Problemen und gutem Wachstum wurden die 4 Wochen vor dem Neubesatz entfernt.

Vor dem Einsetzen der ersten 6 Koi war der Filter also absichtlich 4 Wochen ohne Fischbesatz (und natürlich keiner Fütterung, die Temperatur bei wenigen Grad, da Raum nicht beheizt war). Eventuell hat dies den Filter biologisch geschädigt, er wurde dann temperaturmäßig langsam hochgefahren, bis auf 18 Grad, da der Händler die selbe Temp. hatte.

Zuerst wurden 6 Fische eingesetzt, dann kamen nach 1 Monat 4 Fische hinzu.
Von anfang an scheuerten die ersten 6 Koi, jeder! Es nervte mich und ich dachte, eventuell liegt es an den Wasserwerten, die zeigten aber keine besorgniserregenden Werte (Tröpfchentest halt nur).
Die Fische wurden aber immer schreckhafter und scheuerten stark.

Durch die weiteren 4 Koi verschlimmerte sich alles nochmal, auch die Neuen scheuerten sofort wie wild. Salzbad únd extreme Salzkurzbäder brachten nur kurzfristig Besserung, auch bekamen einzelne Koi als Sekundärerscheinung eine Verpilzung.
Ausnahmsweise ohne Abstrich (war mir sicher, costia wäre im Spiel) behandelte ich die Bande mit Alparex (Acriflavin und Malachit) und die Fische waren ruhig und scheuerten kaum mehr. Aber kurz darauf ging es wieder los, ich verzweifelte und mein sehr netter Händler kam selbst am Muttertag mit Mikroskop bewaffnet, sagte aber sofort, das liegt nicht an Parasiten, das liegt am WASSER. Als er den Filter sah, sagte er: Lava raus und den Filter säubern und WW mit Wasseraufbereiter. Ich führte gleich mal einen großen WW mit 50% durch und was soll ich sagen: SOFORT scheuerte keiner mehr!!!! Der Hautabstrich übrigens ergab keinerlei Parasiten.

Nach ein paar Tagen scheuerten ab und an dann wieder 3-4 Koi, aber nur gelegentlich. Trotzdem wollte ich 100% sicher gehen und behandelte entgegen meiner Gewohnheit!!!! mit Triclam 2 mal.
Nun ist nur noch sehr selten einmal ein Koi dabei, der scheuert. Völlig o.k., wir kratzen uns auch mal.

Brennend gerne würde ich wissen, WELCHE STOFFE o.ä. ein Filter an das WASSER abgeben könnte, was die Koi zu solch extremen Scheuerattacken führen kann???????
Was wäre wohl passiert, wenn ich nicht täglich 10% Wasser gewechselt hätte (mein Händler meinte, die WW könnten Schlimmeres verhindert haben)?
Hat jemand ein ähnliches Phänomen schon mal gehabt?

Ich vermute, ohne es beweisen zu können!!!!!, das 10 Jahre alte Lava gab STOFFE ab, die zu Juckreiz bei Fischen führt.

Viele Grüsse
Hans


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BeitragVerfasst: Fr 25.Jun 2010 8:51 
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Servus Hans,

ein uns beiden bekannter Fachmann vertritt ja die These, dass Filter mit Blähton über Jahre zu einer tickenden Zeitbombe werden können. Er denkt, dass dadurch (vielleicht durch Zusetzten) negative Bakterienstämme entstehen können und die berühmte Lochkrankheit entsteht.

Ich habe bis letztes Jahr in meiner IH einen Bioteil mit diesem Blähton gehabt. Bei der Kammer wurde alle 3 - 4 der Zugschieber gezogen um den Dreck abzulassen. Als ich mich dann entschloss alles mit Helix zu befüllen, hat mich fast der Schlag getroffen, was in der Blähtonkammer nach nur einem Jahr für ein Dreck und Gestank zum Vorschein kam.

Fazit: Alles was nicht 100%ig gespült und von totem Material befreit werden kann, gehört nicht in den Filter.

Gruß
Marko

_________________
... und dann machte es jemand, der nicht wußte, dass es nicht funktioniert.


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BeitragVerfasst: Fr 25.Jun 2010 9:25 
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Danke Marko!

Was mich bei mir wunderte, es roch nicht unangenehm, es war ein eher hellbrauner Schlamm vorhanden.
Ich denke, Lava, Blähton, Aquarock.... (und dann eigentlich auch Siporax), also alles Offenporige, kann bei fehlender Spülung gefährlich werden. Allerdings funktioniert es in Aquarien sehr gut, einmal jährlich Filterreinigung (Topffilter) und gut ist :roll:

Mich würde der genaue Zusammenhang zwischen negativer Keime, wie du erwähnt hast, und extremen Scheuern interessieren.

Kitzeln die Bakterien????? :lol:

Viele Grüsse
Hans


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BeitragVerfasst: Fr 25.Jun 2010 11:25 
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hansemann hat geschrieben:
Danke Marko!

Was mich bei mir wunderte, es roch nicht unangenehm, es war ein eher hellbrauner Schlamm vorhanden.
Ich denke, Lava, Blähton, Aquarock.... (und dann eigentlich auch Siporax), also alles Offenporige, kann bei fehlender Spülung gefährlich werden. Allerdings funktioniert es in Aquarien sehr gut, einmal jährlich Filterreinigung (Topffilter) und gut ist :roll:

Mich würde der genaue Zusammenhang zwischen negativer Keime, wie du erwähnt hast, und extremen Scheuern interessieren.

Kitzeln die Bakterien????? :lol:

Viele Grüsse
Hans


Ich denke schon, dass sich ein hoher Keimdruck im Wasser bei den Fischen bemerkbar macht, schon bevor es zu offenen Wunden kommt.
Es entsteht anfangs vielleicht nur eine Stresssituation, welche die Fische auch anfälliger für Parasiten macht.

Wissen oder Beweisen kann ich es jedoch nicht. Ist nur so ein Gedankengang von mir.

Gruß
Marko

_________________
... und dann machte es jemand, der nicht wußte, dass es nicht funktioniert.


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BeitragVerfasst: Fr 25.Jun 2010 12:26 
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Wenn es an erhöhter Keimzahl gelegen hat, dann versagte meine UVC total, wobei die geforderten Kriterien von Jürgen für eine Keimeliminationsrate von mind. 90% gegeben waren bzw. sind. Ich habe 800 liter Wasser, ca. 500 Liter Durchfluss und 11 Watt Nennleistung. 3 Watt würden laut Formel genügen. :evil:
Allerdings habe ich ein billiges "No-Name-Lämple", das halt ein wenig blau leuchtet. :lol:

Dank Wolfgang (WR) kann und werde ich das Lämpchen aber jetzt überprüfen!!!!

Viele Grüsse
Hans


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