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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Sa 08.Mai 2010 23:31 
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Hi,

also alle schön aufgepasst, das war jetzt Mathe 8. Klasse ! 8)

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Mo 10.Mai 2010 19:51 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Pfiffikus,
dem schleierhaft ist, weshalb man in der Wikipedia den Faktor 2/3 braucht

Hallo Pfiffikus,

der Überfallbeiwert µ ist nur abhängig von der Übergangsform deines Überlaufs, wäre der in Rundform und hätte eine ähnliche Anströmung wäre da µ gleich. Es fließt in der anderen Formel, die auch in der DIN 19558 so beschrieben ist, für Rechtecküberläufe zu 2/3 ein. Du hast ja deinen Beiwert mittles Versuchen ermittelt, das reicht. Mit den Näherungswerten aus Wikipedia für stark abgerundete Überläufe 0,75–0,79 kommt man bei 2/3 auf ca. 0,52, das µ passt also für deinen! :D

Bei der Umwandlung von Formeln schau ich meiner Tochter noch mal über die Schulter. :oops:

Mich würde interessieren, wie du den tatsächlichen Volumenstrom denn gemessen hast - auslitern nach Enzyklopädie?

Diese Art von Überfällen zur Ermittlung des Volumenstroms sollte eigentlich erst ab einer Mindesthöhe h "genau" messen, diese sollte mind. 3 cm betragen. Es könnte also sein, dass die Ablesewerte, je nach Einströmung ordentlich abweichen. Für eine grobe Schätzung sollte das aber reichen. Der Vorteil ist halt, man kann jederzeit mit einem Blick auf das Maßband den aktuellen Volumenstrom ablesen. :D

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Jörg

"Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß."
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BeitragVerfasst: Di 11.Mai 2010 7:24 
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Guten Morgen,

Joerg hat geschrieben:
Mich würde interessieren, wie du den tatsächlichen Volumenstrom denn gemessen hast - auslitern nach Enzyklopädie?

es wurde eine 120-Liter-Tonne daneben gestellt. Jeweils ein Schlauch rein und schauen, wie lange die Füllung dauert. Die Förderhöhe entspricht jeweils in etwa der zum Spaltsieb.

Bild


Joerg hat geschrieben:
Der Vorteil ist halt, man kann jederzeit mit einem Blick auf das Maßband den aktuellen Volumenstrom ablesen. :D

Genau.



Pfiffikus,
der die Messungen genau aus diesem Grunde durchgeführt hat


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BeitragVerfasst: Do 13.Mai 2010 20:43 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Bild

Beim Rechteckigen Überfall aus einem großen Teich, der nur durch eine Überfallkante aufgestaut wird, gibt man das Mü mit 0,42 an. Bei meinem Sieb habe ich einige Messwerte erfasst und probiert, bei welchem Mü sich die bestmögliche Übereinstimmung der Messpunkte (blau) mit der theoretisch ermittelten Grafik (violett) ergibt. Unter den violetten Punkten liegen jeweils noch blaue Punkte. Das hier gezeigte Diagramm wurde mit Mü=0,58 ermittelt.

Bild

Beispiel: Stauhöhe 17mm
Wir setzen in die Formel ein
b=0,23m
h=0,017m
g=9,80665m/s²
Mü=0,58

-----> 0,0013095 m³/s = 4714 l/h

Pfiffikus,
nachdem ich mir heute etwas Mut angetrunken habe, Bild möchte ich dein Rechenbeispiel in Zweifel ziehen. :?: Nicht jedoch die allgemeine Vorgehensweise, die ist super :!:

Nach meiner Rechnung komme ich auf Q=0,54*0,23*0,017*0,577430602=0,001219187~43891l/h :?: Das kommt glücklicherweise deinem ausgelitertem Ergebnis näher oder war das schon das Messergebnis? :D Da ich schon keine Formeln mehr umwandeln konnte :( , hoffe ich, das wird mir nochmal erklärt. :wink:

Ich habe wegen der vielversprechenden Aussichten des Überfalls, weitere Überlegungen angestellt, wie dieser weiter optimiert werden könnte. Die Grundlagen sind ja nun da. Dabei habe ich gedacht, das es gut wäre wenn jeder das "Experiment" leicht nachvollziehen könnte. Ein Wasserdurchflußmesser, der sich nachbauen lässt und ordentliche Ergebnisse liefert, sollte damit hoffentlich bald möglich sein. :D

Hier schon mal ein Bild von dem was heute bei mir übrig geblieben ist. Vieleicht hat ja schon jemand eine Vorstellung in welcher Richtung mein Versuch geht. :!:
Dateianhang:
V.jpg
V.jpg [ 158.76 KiB | 1441-mal betrachtet ]


Leider bin ich nächte Woche weg :( und kann erst danach mit den ersten Versuchen beginnen. Damit das dann auch funktioniert brauche ich eure Hilfe. :wink:
Die Baukosten für dieses "Bauteil" betrugen bisher < 20€.

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Jörg

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BeitragVerfasst: Fr 14.Mai 2010 13:55 
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Hallo Jörg,

Joerg hat geschrieben:
Nach meiner Rechnung komme ich auf Q=0,54*0,23*0,017*0,577430602=0,001219187~43891l/h :?:

ja und weshalb nutzt du 0,54 als Mü?

An diesem Siebüberfall spielen eine ganze Reihe von Störfaktoren eine Rolle, die hier im Thema bereits genannt worden sind. Anströmung von unten, Wirbel, Rundungen in der unteren Ecke des Siebes, zweiter Schlauch von oben ins Sieb - da traue ich mir nicht, ein theoretisches Mü aus Tabellen zu verwenden. Vielmehr habe ich meine Messwerte mit der Formel verglichen und herausgefunden, dass es bei Mu=0,58 eine recht gute Annäherung der Rechenergebnisse an die Messwerte gibt.

Sollte demnach irgendwo auf dieser Welt jemand 23mm Stauhöhe in seinem CS messen, dann vermute ich mal ganz stark, dass dann 7400 Liter/Stunde über diese Kante fließen. Ich habe hier nicht die Möglichkeit, diese Menge auszuprobieren.


Zitat:
Das kommt glücklicherweise deinem ausgelitertem Ergebnis näher oder war das schon das Messergebnis?

Das ist ein Rechenergebnis. Ich habe einmal bei 4600 l/h und einmal bei 4800 l/h die 17mm Stauhöhe abgelesen. Rechnerisch ergibt sich bei Mü=0,58 ein Wert von 4714 Litern.



Pfiffikus,
der schon ganz gespannt auf deinen Eigenbau ist


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BeitragVerfasst: Fr 14.Mai 2010 23:01 
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Ich hätte am Vatertag wohl doch nicht an den Computer gehen sollen. Bild
Nehme alles zurück und behaupte nun das Gegenteil. :wink: Da meine Excel Tabelle überquillt, habe ich die 2/3 * 0.75 Mü aus der Tabelle von Wikipedia genommen, passt ja gut für die erste Näherung.

Heute konnte ich die ersten zaghaften Versuche unternehmen den Überlauf mal probeweise in Betrieb zu nehmen. Im ersten Anlauf habe ich den Ausschnitt aus Stüropor ausgeschnitten. Leider erwies das sich als wenig stabil. Den nächsten Testlauf wird dann mit einem Stürodur Muster erfolgen, was schon bereit liegt.

Der Pegel stellte sich schon nach kurzer Zeit ein und konnte gut abgemessen werden. Die Überlegungen mit zusätzlicher Wasserberuhigung können daher erstmal auf Eis.
Mit zu und abschalten der Pumpen stellte sich immer der gleiche Wasserstand ein, die Ergebnisse sollten damit gut reproduzierbar sein. Da die Oberfläche bei dem getesteten Volumenstrom schön ruhig war, sollte eine Ablesung auch direkt am Überfall möglich sein und nicht wie allgemein empfohlen entfernt davon.

Der abgelesene Wasserstand passt aber noch nicht so recht zu den theoretsichen Werten. :?: Entweder hat mich mein Pumpenlieferant wegen der Förderhöhe angelogen oder das Mü ist falsch.
Genau wird sich das aber erst nach dem auslitern rausstellen, da dann die Anpassung erfolgt. Meine Formel für den V-Überfall ist erst mal ganz einfach. Q=K(Koi Faktor)*h^2,5
Da alles außer der Überfallhöhe Konstanten sind, habe ich den K-Wert (Koi Faktor) erst mal aus einer Anleitung von einem Messgerät für Überfallmessungen entnommen. Es scheint also keine ganz neue Erfindung zu sein. :(

Der Messbereich geht bei dem 45° Testüberfal von 0,3m³ bei 3cm bis 25m³ bei 17cm, bei 90° bis 60m³, was den normalen Anwendungsfall hier abdecken sollte. Der einzige Vorteil von dem V-Überfall ist für den angestebten Anwendungszweck eine genauere Messung kleiner Volumen.

Sobald das Teil einigermaßen funktioniert werde ich die Bauanleitung einstellen.

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