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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 6:31 
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Morgen,

filter mein Wasser über ein 250my Spaltsieb vor, der Bodenfilter ist mit gebrochenen Blähton befüllt und da setzt sich nix zu. Habe im Herbst einige Pflanzen ausgelichtet und auch was am Auslauf verändert, daher musste ich dort einiges an Substrat entnehmen. Es war nichts ausser, weiße Wurzeln, Wasserasseln und anderes Getier zu sehen. Schmutz Fehlanzeige, die kleinen Helfer eliminieren alles (Bodenfilter lief 2 Jahre ohne einmal gespült zu werden).
Wenn der Bodenfilter vernümftig angelegt und dimensioniert ist setzt sich da auch nichts zu.


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 9:24 
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Jürgen hat geschrieben:
Hallo Daniel,

du kannst ja auch mal einen Versuch mit Murmeln wagen und darüber berichten. Die Vorteile liegen auf der Hand. Sie sind leicht zu reinigen und es setzt sich nichts zu. Einmal befüllt verdichten sich die Murmeln auch nicht mehr weiter. Ich vermute mal, dass Pflanzen auch in Murmelsubstrat wachsen werden. Ebenfalls ein Vorteil wäre die Farbenvielfalt der Murmeln. Man kann sie so auswählen, dass sie sich optisch gut in die gesamte Anlage einfügen.

Warum nicht auch mal einen Versuch mit Kieselsteinen (150-300mm) oder Bauschutt wagen. Nur weil es noch niemand ausprobiert hat, muss das längst nicht schlecht sein. Einer ist eben immer der erste.

MfG...Jürgen


Hi Jürgen,

irgendwie scheinst Du mich nicht zu verstehen! Sehr wahrscheinlich kann ich auch den Minibagger meines 3 Jahre alten Sohnes in die Kammer werfen und auch dort werden sich Bakterien ansiedeln!
Aber darum geht es in meiner Frage nicht!

Ich versuche es mal anders! Nach meiner Filtererweiterung im Frühjahr 2009 werde ich ein ca. 1,5m³ großes Becken zur Verfügung haben, was sich gerade nur so als Bodenfilter anbieten würde!
Jetzt hab ich halt die Möglichkeit günstig ca. 16,-€ für 1000l Blähton zu kommen!
Ich wollte jetzt eigentlich nur wissen warum es nach Deiner und auch Jürgen_B Meinung gebrochener sein muß!

Liegt es nur an der verfügbaren, besiedelungsfähigen Oberfläche? oder was sind die anderen Gründe, die speziell gegen Ungebrochenes sprechen würden! Darauf hab ich leider keine Antwort bekommen und sie ist auch nicht aus deinem Beitrag ersichtlich!

Gegen Kiesel spricht das hohe Eigengewicht für meine Anwendung! Auf deine anderen erwähnten Materialen brauch ich denke ich mal nicht einzugehen!

:wink:

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Grüße Daniel


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 11:05 
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Hallo Daniel,

Mitdenken ist angesagt. Wenn geschlossener Blähton durchweg aufschwimmt, was hindert ihn dann daran bei der Vollfüllung deiner Kammer sich komplett nach oben zu schieben? Wie willst du dann dem Wasser erklären, dass es nicht ganz unten, wo der aufgeschwommene Blähton einen öde Leere zurückgelassen hat, ungefiltert durchzuströmen hat? Wie sollen sich hochwachsende Pflanzen, z.B. das empfohlene Schilf, in dieser lockeren Umgebung mit ihren Wurzeln gegen das Wetter (Wind) wehren?

Beschäftige dich einfach mal eingehender mit der Materie und schau dir vor allen Dingen mal an, wie bewachsene Bodenfilter idealerweise aufgebaut werden. Der wahre Nutzen dieser Filter liegt im Aufbau des Substrates verborgen und da existieren nun mal nicht zig Möglichkeiten wie man es vielleicht auch machen kann. die ganze Geschichte ist in den letzten 200 Jahren gut gereift und schreit nicht wirklich nach umwerfenden neuen Ideen.

_________________
MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 12:26 
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Jürgen hat geschrieben:
Hallo Daniel,

Mitdenken ist angesagt. Wenn geschlossener Blähton durchweg aufschwimmt, was hindert ihn dann daran bei der Vollfüllung deiner Kammer sich komplett nach oben zu schieben? Wie willst du dann dem Wasser erklären, dass es nicht ganz unten, wo der aufgeschwommene Blähton einen öde Leere zurückgelassen hat, ungefiltert durchzuströmen hat? Wie sollen sich hochwachsende Pflanzen, z.B. das empfohlene Schilf, in dieser lockeren Umgebung mit ihren Wurzeln gegen das Wetter (Wind) wehren?

Beschäftige dich einfach mal eingehender mit der Materie und schau dir vor allen Dingen mal an, wie bewachsene Bodenfilter idealerweise aufgebaut werden. Der wahre Nutzen dieser Filter liegt im Aufbau des Substrates verborgen und da existieren nun mal nicht zig Möglichkeiten wie man es vielleicht auch machen kann. die ganze Geschichte ist in den letzten 200 Jahren gut gereift und schreit nicht wirklich nach umwerfenden neuen Ideen.


Hi Jürgen,

ich hab nach deinem Anraten mal etwas gegoogelt und habe verschiedenen Seiten durchgeschaut! Zusammenfassend läßt sich also sagen! Bodenfilter sollten mit dafür vorgesehenen Bodenfiltersubstrat bzw. gebrochenem Blähton gefüllt werden. Ungebrochenen Blähton sollte man nicht nehmen, da man z.B. diesen zusätzlich gegen Aufschwimmen sichern müßte. Weiterhin bietet er weniger Besiedlungsfläche bei gleichem Volumen und bietet hochwachsenden Pflanzen zu wenig Halt!
:wink:

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Grüße Daniel


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 12:45 
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Hallo Daniel,

herkömmliches "Bodenfiltersubstrat" besteht üblicherweise aus Sand mit geringem Schluff- und Lehmanteil oder Sand-Kiesmischungen. Beides weißt für die an unseren Anlagen notwendige Durchflussrate einen zu hohen hydraulischen Widerstand auf und ist daher ungeeigent, es sei dann man hat in seinem Garten die Fläche eines Fußballfeldes frei. Daher greift man auf ein Material zurück, dass eine bessere Bodenhydraulik bietet und auch langfristig gewährleistet. In diesem Fall gebrochener Blähton. Dessen mikrobiologische Abbaurate ist nachwievor unerreicht und somit das perfekt Substrat für den Teich-Bodenfilter.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: Mi 07.Jan 2009 12:58 
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Hallo Jürgen,

klare Aussage :thumbsup: got it!

Werde das Angebot dankend ablehnen und auf gebrochenen Blähton zurückgreifen!

Jetzt wäre noch interessant, wenn der Koikichi etwas zu seinen negativ Erfahrungen sagen könnte!

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Grüße Daniel


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BeitragVerfasst: Mi 21.Apr 2010 10:54 
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Erfreulicherweise kann das Thema Bodenfilter ab sofort in unserer Enzyklopädie nachgelesen werden.
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=988


Pfiffikus,
der den Beitrag außerordentlich informativ findet


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BeitragVerfasst: Mi 21.Apr 2010 11:17 
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Hallo,

habe heuer meinen Bodenfilter abgebaut und Kammern mit Japanmatten und Hel-x angelegt. Das der Blähton "sauber" war kann ICH jedenfalls nicht bestätigen. Bei MIR war es jedenfalls die reinste GÜLLEGRUBE !! Mein bepflanzter BF war jetzt drei Jahre am laufen und mit ca. 3 m³ gebrochenem Blähton gefüllt. Seit letztem Jahr nur noch mit 1,5 m³, da ich die Hälfte schon entsorgt habe und eine Hel-x Kammer angelegt habe. Gespeist wurde er von einem US II mit 300er Sieb und zusätzlich am Einlauf wurde noch mit "Strumpfhosen" vorgefiltert. Trotzdem war zwischen dem Blähton viel "grüner Baatz " wie wir hier in Bayern sagen. Drainagerohre hatte ich auch eingebaut gehabt, aber bei einer Füllhöhe von ca. 70 cm kann man da nix rückspülen, da der Dreck zwischen den Blähtonsteinchen hängt und man diesen nicht rausspülen kann. In MEINEN Augen ist ein BF auf Dauer eine tickende Zeitbombe, wenn der Blähton nicht alle zwei bis drei Jahre erneuert wird. Besser wäre eine Vorfilterung mit TF oder VF, dann wäre die Standzeit wahrscheinlich länger.


Gruß

Karlheinz

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Karlheinz

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BeitragVerfasst: Mi 21.Apr 2010 13:48 
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Hallo Karlheinz,

deine Erfahrung kann ich bestätigen. Mitunter reicht die Vorabscheidung über einen Spaltsiebfilter einfach nicht aus. Gerade wenn eine erhöhte Durchflussleistung gefahren wird und der Aufbau des Bodenkörpers in Sachen Durchströmung nicht wirklich ideal ist, kommt es zu dem was du beschrieben hast. Anstatt im Teich sammelt sich der Mulm, der das Spaltsieb passiert, konzentriert im BF. Ist der BF nicht ausreichend entsprechend der Durchflussleistung und Schmutzfracht dimensioniert, so dass er diese auch bewältigen kann, ist nur eine feinere Vorabscheidung in der Lage Abhilfe zu schaffen.

Das mit der "tickenden Zeitbombe" ist natürlich etwas übertrieben. Beschreibe doch bitte einmal näher was du in deinem Fall im unteren Bereich des BF vorgefunden hast und vor allen Dingen wonach es roch.

Kannst du eventuell ein paar aussagekräftige Bilder deines BF, wie du ihn die letzten Jahre betrieben hast, hier einstellen, so dass man sich deinen Fall auch mal näher betrachten kann?

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: Mi 21.Apr 2010 14:36 
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Zitat:
Ist der BF nicht ausreichend entsprechend der Durchflussleistung und Schmutzfracht dimensioniert, so dass er diese auch bewältigen kann, ist nur eine feinere Vorabscheidung in der Lage Abhilfe zu schaffen.


Darf ich bis Karl-Heinz sich äußert, eine Frage stellen? Ich gehe davon aus :lol:
Wenn der Bodenfilter stark überdimensioniert ist, das Schilf aufgrund von Nahrungsmangel kümmert, kann man dann davon ausgehen, dass der Bodenfilter die Schmutzfracht verarbeiten kann und nicht der Fall wie bei Karl-Heinz eintritt?

Ich habe mir übrigens den Bodenfilter bei Karl-Heinz selbst angesehen, das Wasser lief quasi nicht mehr unterhalb sondern oberhalb des Bodenfilters. Ich hatte vor dem Besuch die Vermutung, der Bodenfilter wäre nicht richtig bepflanzt worden. Aber das Schilf war schon die Leitpflanze und es wuchs wie verrückt. War auch eher kein Zwergschilf wie bei mir, sondern ein ganz anderes Kaliber :lol:

Eines möchte ich aber noch anfügen zu Bodenfilter oder Pflanzenfilter. Nitrat etc. kann auch mit WW abgebaut werden, natürliche Nahrung dadurch aber nicht zugefügt werden :wink:

Viele Grüsse
Hans


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