LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo,

habe dazu auch noch einige Fragen...

Ich habe noch ein GFK-Becken. dort ist stellenweise das Topcoat abgeplättert ( ca. 7 cm^2).

Erstens: Was passiert wenn das Topcoat fehlt, das Becken jedoch mit Wasser gefüllt ist.

Zweitens: Wie kann man das am besten beheben?


Vielen Dank

Ist das weiße Zeug giftig? Undicht? Lässt es sich abschleifen?

Hallo zusammen,

auch ich habe mir von HP Textiles das Material für meinen Teich zusammenstellen lassen. Beim Topcoat hatte ich sogar einen speziellen Harz mitgeliefert bekommen den ich mit dem Farbstoff dem Härter und dem Verdickdickungsmittel verarbeitet habe.
Wichtig war, dass vor dem Anstrich mit dem Topcoat das GFK Laminat abgeschliffen, trocken, fettfrei und staubfrei sein musste. Ein absolutes muss war natürlich eine trockene Oberfläche beim Anstrich und der darauf folgenden Trocknungswoche ( 7 Tage bei einer Tagesdurchschnittstemperatur von ca. 15 C.).

Bis jetzt habe ich absolut keine Probleme mit den Wänden meines GFK Teiches.

Die weißen Flächen die Mario beschreibt habe ich allerdings am Rand, nur auf der Höhe des oberen Wasserstandes imTeich.

Bis dato habe ich Diese allerdings eher als Kalkablagerungen angesehen.

Das sind meine Erfahrungen bis Dato.

Ich würde jederzeit wieder die gleiche Vorgehensweise wählen (gottseidank habe ich fast vergessen was das für eine sch.... Arbeit und Kleberei war).

Die ganze Mühe hat sich aber gelohnt.

Grüße aus dem Rheinland

Thomas

http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/vi ... php?t=8281

gelöscht

gelöscht

Super, vielen Dank für die Info! Ich werd mich mal schlau machen, bzw. mal ein paar Firmen ansprechen die GFK verarbeiten. Mich wundert es nur, da die Konzentration in einem Teich mit lebenden Fischen eigentlich nicht so hoch sein kann. Hätte da aus dem Bauch raus auch nie auf säurebeständiges Material geachtet.
Du sagst auch dass der Teich dicht ist wenn ich das richtig gelesen habe. Hat sich dann die Oberfläche verändert oder nur die weiße Färbung? Ich kenne das Problem mit trüben bzw weißem Topcoat in Zusammenhang mit Carbonsichtteilen (durchsichtiges Topcoat). Die Eintrübungen entstehen, wenn das GFK zu früh Kontakt mit Wasser hatte, z.B. beim Nasschleifen, oder auch bei zu hoher Luftfeuchtigkeit während der Verarbeitung. Eine Funktionsbeeinträchtigung konnte ich in dem Zusammenhang aber nicht feststellen.

Hier ein paar Infos :

Wenn das topcoat mit dem Kärcher zu entfernen geht , können es mehrere Dinge sein :

Ist das abgekärcherte Topcoat richtig hart und brüchig ? Das muss es sein , sonst wäre das Topcoat oder die Mischung falsch eingestellt .

Vermutlich wurde das GFK nicht abgeschliffen bzw. angeschliffen ?!

Luftfeuchte spielt auch eine sehr endscheidende Rolle .

Mit dem Parafin bringt ihr etwas durcheinander ..............das Laminierharz ist parafinfrei .........nur im Topcoat ist es damit es klebefrei ist !

Das unterscheidet Topcoat vom Gelcoat , was bei laminieren in Formen verwendet wird und als erste Schicht in die Form kommt !

Sehr endscheidend ist aber die Verarbeitungstemperatur ...sie sollte lieber 20 als 15 ° betragen !

Das jetzt übriggebliebene weisse GFK ist absolut auf dauer nicht wasserfest und muss mit einer neuen Topcoatschicht beschichtet werden !!!!!!!!!!

Also anschleifen und neu draufrollen (2x)

das mit der Säure ist Unfug ...........viele leute wissen nicht das wasser meist zigmal aggressiever ist als fast alle Säuren !!!!

Das Thema Osmose (schaut mal in Google) sagt hier viel .

Zu guter letzt ...... ist es sehr wichtig welche Harz-oder Topcoatqualität ihr gekauft habt...was steht auf den Eimern drauf ?

Orthoptalalsäure oder isopthalsäure oder iso-orptho ?

Ortopthalsäure Material ist das billige ,einfache Material für max. 25 ° wassertemperatur .

Isopthalsäure ist bis ca. 30 ° beständig .

Aber viel wichtiger ist bei GFK das gewebe , im dauerhaften Wassereinsatz dürfen nur pulvergebundenes Gewebe verarbeitet werden auf keinen fall emullisionsgebundene Matten !!!!!

Leider gibt es sehr viele Anbieter die wirklich vom Einsatz des GFK Materials keinen blassen schimmer haben und nur einfach Material verkaufen !

LG Heinrich

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@ Heinrich

bezüglich Paraffin hatte ich es so verstanden, dass 2 Schichten Topcoat aufgetragen wurden. Somit wurde auf ein paraffinhaltiges Harz ein zweites, vermutlich ohne Schleifen aufgebracht.

Die Angaben bezüglich der Temperaturbeständigkeit der verschiedenen Polyesterharze, sind das Erfahrungswerte oder Herstellerangaben? Bezüglich Herstellerangaben wäre mir etwas anderes bekannt?!

Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit der PUR Endbeschichtung (nach dem Topcoat) die jetzt von HP-Textiles und einigen anderen Händlern für den Teichbau angeboten wird? Dazu kann ich überhaupt nichts sagen...

Das Parrafin ist ausschlieslich für die klebefreiheit !

Ich kann jedes Polyestermaterial (Harz oder gelcoat) ohne anschleifen jederzeit übereinander arbeiten .

das ist aber temperatur und Härter abhängig !

Wenn die Klebrigkeit beendet ist habe ich je nach temperatur ca. 1-4 std. zeit den nächsten Anstrich zu machen .

Sinnvollerweise sollte ich vor dem nächsten Anstrich mit einem glättwerkzeug (Holz , Spachtel, etc.) über die Fläche gehen um sogenannte "Fleischhaken" weg zu nehmen .
Sonst endstehen sehr scharfkante Piekser , an denen sich die Fische verletzen können!

Sinnvoll ist immer für die Qualität des GFK sehr hohe Aushärttemperaturen 20 bis 60 ° !

Anschliessende PU lacke sind der perfekte Schutz vor Osmose , jedoch sollten das wirklich gute , meist 2 komp. Lacke sein aus dem Bootbereich .

Die meisten Anbieter sind keine HERSTELLER von den Polyester sondern nur Händler .

das noch als Info.

lg heinrich

Hallo Heinrich,

zu den PU-Lacken mal ne Frage:

meine Innenhälterung (einige Jahre alt, mit top-coat versiegelt) ist absolut dicht.

Allerdings habe ich Probleme mit Algenablagerungen. Geht selbst mit kärchern nicht weg.
Da ich nicht alles abschleifen und mit Topcoat neu versiegeln möchte, wäre vielleicht lackieren eine Lösung ?

Sind denn die angesprochenen PU-Lacke ""Koi-verträglich" ?

LG Thilo