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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Trommelfilterdurchflussmärchen
BeitragVerfasst: Do 25.Feb 2010 20:11 
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Hi Leute,
derzeit ärgere ich mich immer mit dem gleichen Thema rum. Wie viel Wasser geht durch einen Trommelfilter? Eigentlich ist das doch ganz einfach dachte ich mir. Jeder Hersteller weiß genau welche Materialien er verbaut und kann somit die Durchflussmenge berechnen.
Wie macht man denn so etwas?
Man nimmt sich das Datenblatt des Drahtgewebes und des Trommelaufbaus und entnimmt oder berechnet sich daraus den freien Querschnitt! Man könnte es auch die Offene Fläche nennen.
Durchmesser der Trommel= 500mm, Länge=657mm, ergibt ein Fläche von 1,03m²
Wenn ich nun aus den datenblättern den freien Querschnitt unseres Trommelkörpers nehme und den der Gaze und diese beiden Aufrechne und die Flächen abziehe die nicht im Wasser sind komme ich auf ca. 34% frei Fläche. Das wären dann 0,35m² Da sich aber die Wassersäule vor und nach der Trommel ändert sollte man auch hier ein Mittel nahmen um die tatsächliche freie Fläche zu wählen.
Dann hätten wir nur noch 30%. Da sich am Gewebe recht schnell trotz permanenter UV-C Bestrahlung und der Reinigung der Hochdruckdüsen Schmutzpartikel / bezw. ein feiner Biofilm ansammelt kommen wir nur noch auf 28% die der Realität entsprechen.
Jetzt sind wir also schon bei 0,288m².
Bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 0,05m/sec (das ist der Normalwert den wir fast alle haben) wären das dann 51.840 Liter /h.
Mit einer 56mü Gaze aus VA Stahlgewebe. (Rundgewebe). Was noch sehr wichtig ist man sollte dabei erwähnen das es sich hier um ein sehr dünnes und extrem hochwertiges Gewebe mit einer Drahtdicke von nur 0,036mm handelt. Ein Gewebe das seinen Platz in der Lebensmittelverarbeitenden Industrie gefunden hat.
Nun stehen hier mal meine Aussagen einfach nur so im Raum. Aber ich denke doch das das der richtige Weg ist um eine fundierte Aussage treffen zu können was geht den wirklich durch?
Da ist man immer wieder erstaunt, wie es dann manche dennoch schaffen durch ein halb so große trommel mit feinerer Bespannung 60m³ durch zu bekommen.
Micha :pray2:


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BeitragVerfasst: Do 25.Feb 2010 20:43 
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Hallo,

kannst du mal darstellen wie du damit --> 0,288m² und damit --> 0,05m/s auf das --> 51840 l/h kommst und wo der Faktor in deiner Gleichung verschunden ist, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass überhaupt Wasser durch den Filter strömt?

_________________
MfG....Jürgen


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"Bad boys, bad boys, whatcha gonna do when they come for you"


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BeitragVerfasst: Do 25.Feb 2010 21:11 
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0,288m² (freie Oberfläche) x 0,05Meter/Sekunde x 3600 (3600sec hat eine eine Stunde) = 51,84m³ =51.840 Liter

Micha


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BeitragVerfasst: Sa 27.Feb 2010 14:06 
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Bei dieser rechnung fehlen nach meiner Ansicht noch die meist verwendeten "Stützsiebe" hinter den Filtersieben !

Gehe ich mal von ca. 10 mm Quadratlochung aus mit 2 mm Stegen so haben diese unter 70 % "offene fläche"
= +- 30 % verlust der effektiven Filterfläche , denn da wo das Stützsieb ist ......kann nicht gereinigt werden und kann relativ schnell auch nicht mehr gefiltert werden !

Das nur mal so ein paar gedanken , die mir einfallen

LG Heinrich


Ps. was die Angaben der verschiedenen hersteller von Sieben angeht , frage ich mich schon lange ob da einige würfeln ........denn ich habe bei gleichen Angaben von herstellern bis 40 % Leistungsunterschiede feststellen können !
Teilweise konnte ich dieses durch verschiedenen webarten erklären.


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 Betreff des Beitrags: Re: Trommelfilterdurchflussmärchen
BeitragVerfasst: Sa 27.Feb 2010 14:33 
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Hallo Heinrich.
ich denke der Trommelaufbau ist das Stützgerüst bzw das Stützsieb!
Kann ja ein Lochblech ein KG Rohr geschlitzt oder sonstiges alles sein.

Gruß Tommy


derteichbauer hat geschrieben:
Hi Leute,
derzeit ärgere ich mich immer mit dem gleichen Thema rum. Wie viel Wasser geht durch einen Trommelfilter? Eigentlich ist das doch ganz einfach dachte ich mir. Jeder Hersteller weiß genau welche Materialien er verbaut und kann somit die Durchflussmenge berechnen.
Wie macht man denn so etwas?
Man nimmt sich das Datenblatt des Drahtgewebes und des Trommelaufbaus und entnimmt oder berechnet sich daraus den freien Querschnitt! Man könnte es auch die Offene Fläche nennen.
Durchmesser der Trommel= 500mm, Länge=657mm, ergibt ein Fläche von 1,03m²
Wenn ich nun aus den datenblättern den freien Querschnitt unseres Trommelkörpers nehme und den der Gaze und diese beiden Aufrechne und die Flächen abziehe die nicht im Wasser sind komme ich auf ca. 34% frei Fläche. Das wären dann 0,35m² Da sich aber die Wassersäule vor und nach der Trommel ändert sollte man auch hier ein Mittel nahmen um die tatsächliche freie Fläche zu wählen.
Dann hätten wir nur noch 30%. Da sich am Gewebe recht schnell trotz permanenter UV-C Bestrahlung und der Reinigung der Hochdruckdüsen Schmutzpartikel / bezw. ein feiner Biofilm ansammelt kommen wir nur noch auf 28% die der Realität entsprechen.
Jetzt sind wir also schon bei 0,288m².
Bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 0,05m/sec (das ist der Normalwert den wir fast alle haben) wären das dann 51.840 Liter /h.
Mit einer 56mü Gaze aus VA Stahlgewebe. (Rundgewebe). Was noch sehr wichtig ist man sollte dabei erwähnen das es sich hier um ein sehr dünnes und extrem hochwertiges Gewebe mit einer Drahtdicke von nur 0,036mm handelt. Ein Gewebe das seinen Platz in der Lebensmittelverarbeitenden Industrie gefunden hat.
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Der sich bei euch für die vielen Klicks bei HIER SIND WIR und bei der KOITEICHNEUBAU VON THOMAS herzlich bedankt.
Hier meine Teichbaudokumentation


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BeitragVerfasst: So 28.Feb 2010 10:51 
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Hallo Tommy ,

da steht oben zwar etwas , aber unter sehe ich keine berücksichtigung der ca. +- 30 % Durchflussbeeinträchtigung ?

Da wurde nur die offene fläche des Filtersiebes berücksichtigt und nicht die zusätzliche reduzierung durch das Stützsieb !?

Natürlich gibt es hier auch Stützsiebe oder -gitter die nur ca. 20 % Beienträchtigung bringen , oder auch Unterstützungen die fast 0 % haben .

Deshalb kann man auch vorhandene Vergleichstabellen kaum zum echten Vergleich heranziehen !

LG Heinrich


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BeitragVerfasst: Mo 01.Mär 2010 20:55 
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natürlich wurde das berücksichtigt.

Wenn ich sage ich habe eine Trommel also bereits die Freie Fläche der Trommel dann nimmt man davon natürlich die Freie Fläche der Gaze.

Wir haben hier auf der Anlage dezeit 800.000 Liter Wasser. Und an 700.000 Liter Trommelfilter laufen und zwar alle Modelle (kleine Mittler und große Trommler mit verschiedenen Pumpleistungen und was sehr wichtig ist auch mit guten Schmutzfrachten.
Da kann man sehr gut ausprobieren. Und was auch sehr viel brachte war wenn man zuvor etwas berechnet hatte dies dann in der Praxis mal zu testen da sich da noch so einige zusätzlichen Faktoren einschleichen.

Micha


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Verfasst: Di 06.Mai 2025 17:14 
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BeitragVerfasst: Di 09.Mär 2010 17:10 
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Habe einfach mal nachgerechnet :

Ausgehend von dem Beispiel bei der angenommenen Trommel oberfläche von 1,03 qm

multipliziert mit ca. 70% eingetauchter Trommel = 0,721 qm

multipliziert mit ca. 70 % offene Fläche Stützsieb = 0,5047 qm

multipliziert mit ca. 35 % offener Fläche Filtersieb = 0,1766 qm

Jetzt ist noch kein Biofilm oder Klemmleisten etc. berücksichtigt

Bei mir kommen also 0,1766 qm raus entgegen o,288 qm wie Threadeingang ??

Nur mal so zum Nachdenken

Heinrich


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BeitragVerfasst: Di 09.Mär 2010 19:04 
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Ich bin zwar kein Fachmann, aber ich hänge mich hier trotzdem mal rein.

@ Heinrich, deine Rechnung ist meines errachtens richtig, da ich den Weg logisch nachvollziehen kann.

Jetzt geht es mir aber um den Durchfluss. Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, das ein 110er Rohr max. 10000l/h schafft (Schwerkraft). Ein 110er Rohr hat eine Fläche von 0,0095m², oder halt 0,95 dm². Wenn ich jetzt vonn 10000 l/h ausgehe, reden wir von ~10500 dm/h -> 1050m/h -> 0,29 m/sec

Ich komme auf diese Rechnung, da wir vom maximalen Flow reden (habe ich zumindestens so verstanden)

Wenn ich das jetzt auf den errechneten Wert von 0,1766 anwende, komme ich auf einen rechnerischen maximalemDurchfluss von ~186.000 l/h.

Ich weiß nicht ob meine herangenhensweise richtig ist, aber ich kann zumindestens im Moment keinen Fehler entdecken. Wobei der oben angegebene Wert (~186000 l/h) schon ziemlich extrem ist.

Wenn Ihr einen Fehler findet, bitte aufzeigen. Bin zwar in Mathe nicht schlecht, aber etwas aus der Übung, bin gewöhnt mit Verkaufszahlen ud Bilanzen zu spielen.

_________________
Gruß
Andreas


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BeitragVerfasst: Mi 10.Mär 2010 16:00 
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Hallo!

Wenn ich Heinrich`s freie Siebfläche von 0,1766 m² = 1,766 dm² zugrunde lege und ein DN 110er Rohr, dass eine Fläche von 0,785 dm² (innen) hat als Rechenbasis....
Rechne ich die beiden Werte entgenen, haben 2,25 DN 110er Rohre Platz.
So müsste das stimmen, oder Denkfehler?

Gruß,
Sepp


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