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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Saprobien-Index
BeitragVerfasst: Di 15.Sep 2009 15:37 
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Hallo,

hat von Euch schon einmal einer den Saprobien-Index in seinem Teich gemessen oder messen lassen?

Wie das geht wird z. B. hier beschrieben. Es geht dabei um Fließgewässer (z. B. einen Bach), aber durch die Umwälzung ist ein Koiteich auch ein bewegtes Gewässer (mit ständiger Verschmutzung und Selbstreinigung).

Mich interessiert das hauptsächlich im Zusammenhang mit der Bewertung von Teichfiltern (die biologische Gewässergüte halte ich für massgebend, wenn man Filter vergleicht). Aber darüber habe ich noch nichts gelesen. Die Klarheit des Wassers ist allein noch kein Hinweis auf gutes Wasser, darüber sind wir uns vermutlich einig. Die chemische Gewässergüte ist wohl leichter zu messen (Ammonium, Nitrit, Nitrat, Phosphat, Schwermetalle, CSB, ...), aber auch nicht ausreichend zur Beschreibung der Wassergüte.

Gruß
Eberhard.

PS: Im Urlaub habe ich etwas über Limnologie (Gewässerkunde) gelesen. Leider ist mein Sachverstand in Biologie nicht ausreichend um das Gelesene soweit zu verstehen, dass man es auf Koiteiche übertragen kann.


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BeitragVerfasst: Di 15.Sep 2009 16:30 
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hy eberhard,

ich weiß nicht ob diese indikatoren bei einem normal besetzten koiteich nachvollziehbar sind :wink:

in dem teichen lebt nix (was fressbar) außer den fischen und ihrem hunger !!! ....... geschützte randbereiche, auslagerungen etc. hat fast keiner.

also was willst du bestimmen und falls du was findest ist die anzahl nicht aussagekräftig da überbesatz an fischen (im vergleichzur natur) die regel ist ???????

(ganz am rand leben bei mir zeigertiere der klasse 1,5-3,0 in großen mengen in den ausgelagerten zonen)

_________________
gruß jürgen
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BeitragVerfasst: Fr 18.Sep 2009 9:29 
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Hallo Jürgen,

Zitat:
ganz am rand leben bei mir zeigertiere der klasse 1,5-3,0 in großen mengen in den ausgelagerten zonen


speziell bei Dir sollte die Bestimmung der biologischen Gewässergüte über den Saprobien-Index also möglich sein.

Ausgelagerte Zonen hat eigentlich jeder (z. B. Absetzkammer, Vortex, Filterkammer,...), allerdings dünnt der Frassdruck im Teich (Koihunger) und die gelegentliche Reinigung der ausgelagerten Zonen den Besatz an Indikatororganismen aus.

Vielleicht hat jemand schon mal den Mulm beim Filterreinigen auf Kleinlebewesen untersucht? Ich habe bisher nie darauf geachtet, aber mein neuer "Bioratgeber" hat mir ein Bilderbuch zur Bestimmung überlassen.

Gruß
Eberhard.


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BeitragVerfasst: Do 24.Sep 2009 15:57 
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Hallo,

am letzten Wochenende war ich am Altmühlsee in Bayern. Dort stehen Warnschilder wegen der Blaualgen und Cyanobakterien (Toxizität usw.). In diesem Sommer haben dort die Algen offenbar überhand genommen, man sieht immer noch Algenteppiche und Schlieren. Auf einer Informationstafel wurde die augenblickliche Situation mit der wünschenswerten verglichen: weniger Algen, wesentlich mehr Zooplankton, weniger Friedfische, mehr Raubfische wären besser.

Offenbar könnte das Algenwachstum durch mehr Zooplankton in Grenzen gehalten werden, wenn der Fraßdruck der Friedfische geringer wäre, die filtrieren das Plankton raus. Ein Berufsfischer aus Norddeutschland, den man beauftragte, mit einem Netz die Übermenge an Weißfischen zu reduzieren, soll die Angler bedauert haben: welcher Raubfisch geht an einen Haken, wenn der Tisch mit Friedfischen so reichlich gedeckt ist?

Könnte dies ein Grund für Algenprobleme in Koiteichen sein: durch das sparsame Füttern haben die Fische ständig Hunger und filtrieren noch das kleinste Tierchen aus dem Wasser, das von Algen leben möchte. Vielleicht sollte man in den Filtern Bereiche anlegen, in denen sich das Zooplankton ohne Koibedrohung erholen und als Algenbremse wirken kann?

Gruß
Eberhard.


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