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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Sa 21.Feb 2009 23:22 
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Hi,

hatte ich glaube schon öfter mal erwähnt :wink:

Habe einen "Hamburger Mattenfilter" im AQ verbaut.
Eine 5cm Filtermatte mit 48 x 90 cm und mittlere PPI
... seit fast 2 Jahren in Betrieb und noch nicht einmal gereinigt :wink:
... nur alle 2 Wochen den Mulm in der Filterkammer abgesaugt !

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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BeitragVerfasst: Sa 21.Feb 2009 23:26 
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Hallo Klaus,

du saugst nur hinter dem Filter ab? Die Kotwürste usw. vor dem Filter bleiben liegen? Oder wie ist das jetzt zu verstehen?

Hast du damals, als die Abbaurate noch niedrig war, mal den Sauerstoffgehalt vor und hinter dem Filter gemessen?


Pfiffikus,
den jetzt interessieren würde, ob dieser die Bakterienarbeit begrenzt hat


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BeitragVerfasst: So 22.Feb 2009 0:32 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Hallo Klaus,

du saugst nur hinter dem Filter ab? Die Kotwürste usw. vor dem Filter bleiben liegen? Oder wie ist das jetzt zu verstehen?

Hast du damals, als die Abbaurate noch niedrig war, mal den Sauerstoffgehalt vor und hinter dem Filter gemessen?


Pfiffikus,
den jetzt interessieren würde, ob dieser die Bakterienarbeit begrenzt hat


Hi,

natürlich kommen die Kötel vor dem Filter auch weg. (z.Zt. wöchentlich)


Habe leider keine Messwerte von letzter Woche :oops:

Habe aber gerade ebend mal gemessen .


Vor 6,2 mg O² hinter Filter 5,3 mg O²


...also war vermutlich auch bei 40% vom jketzigen Flow noch genug Sauerstoff vorhanden.


Nein es wird eher an dem schnelleren zuführen der Schadstoffe liegen :wink:

_________________
Gruß
Klaus





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BeitragVerfasst: So 22.Feb 2009 0:43 
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Klaus hat geschrieben:
Vor 6,2 mg O² hinter Filter 5,3 mg O²


...also war vermutlich auch bei 40% vom jketzigen Flow noch genug Sauerstoff vorhanden.


Nein es wird eher an dem schnelleren zuführen der Schadstoffe liegen :wink:


Hallo Klaus,
mir hat mal ein Fachmann gesagt, wenn am Filterauslauf noch 2-3 mg/L gelöster Sauerstoff vorhanden ist, dann ist alles bestens, die aeroben Filterbakterien arbeiten auch nicht schneller oder besser, wenn der Sauerstoffgehalt am Filterauslauf 10 mg/l oder noch mehr betragen würde :wink:

Gruß Hardy

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Mein Märchen ist aus, dort läuft eine Maus, wer sie fängt, darf sich eine große, große Pelzkappe daraus machen.
Achtung, der Inhalt meiner Beiträge könnte auch satirische/ironische Bemerkungen enthalten,
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BeitragVerfasst: So 22.Feb 2009 11:35 
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Hi,

noch mal zusammenfassend für die Bekehrbaren.......... :D

Nitrifikationsrate ist definitiv abhängig vom O2-Gehalt, wer was anderes behauptet schreibt kappes.... :lol:

Mögliche Nitrifikationsrate steigt u.a. mit der Erhöhung des O2 Gehaltes.

Bakterien im Biofilm können nur über Diffusion mit O2 versorgt werden somit bedeutet höher anstehende Konzentration an der Grenzschicht dieses Biofilmes (größeres Konzentrationsgefälle zum Inneren des Films) das ein besserer Stoffausstauch statt finden kann.
Je höher der O2 Gehalt um so tiefere Filmschichten können erreicht bzw. aerob aktiviert werden die sonst einer O2 Limitierung unterliegen.



Ahmen............. :D

_________________
Grüße ThomasF


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BeitragVerfasst: So 22.Feb 2009 11:48 
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ThomasF hat geschrieben:
Hi,

noch mal zusammenfassend für die Bekehrbaren.......... :D

Nitrifikationsrate ist definitiv abhängig vom O2-Gehalt, wer was anderes behauptet schreibt kappes.... :lol:

Mögliche Nitrifikationsrate steigt u.a. mit der Erhöhung des O2 Gehaltes.

Bakterien im Biofilm können nur über Diffusion mit O2 versorgt werden somit bedeutet höher anstehende Konzentration an der Grenzschicht dieses Biofilmes (größeres Konzentrationsgefälle zum Inneren des Films) das ein besserer Stoffausstauch statt finden kann.
Je höher der O2 Gehalt um so tiefere Filmschichten können erreicht bzw. aerob aktiviert werden die sonst einer O2 Limitierung unterliegen.



Ahmen............. :D






Hallo ThomasF,
mit dem Oxidom (schwerkraft) bin ich ja dann auf ner ziemlich sicheren Seite. :wink:

Gruß, Manni


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BeitragVerfasst: So 22.Feb 2009 12:55 
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Hallo Thomas,

ich oute mich dann mal als einer der Unbekehrbaren, der nun etwas "Kappes" schreiben wird. :lol:



ThomasF hat geschrieben:
Nitrifikationsrate ist definitiv abhängig vom O2-Gehalt, wer was anderes behauptet schreibt kappes....
Das ist insoweit korrekt, insofern das O2-Angebot den für die Nitrifkation limitierenden Faktor darstellt. Der limitierende Bereich liegt unterhalb ~3(mg O2/l)/(mg NH4-N/l). Auf "deutsch". Je mg/l Ammonium-Stickstoff (1mg NH4-N = 1,288mg NH4) werden im Minimum >3mg/l Sauerstoff benötigt. Dies ist in jedem funktionierenden Koiteich, dessen O2-Gehalt stets nahe der Sättigungsgrenze oder gar darüber liegt, garantiert immer gegeben.


Zitat:
Mögliche Nitrifikationsrate steigt u.a. mit der Erhöhung des O2 Gehaltes.

Auch korrekt, insofern der O2-Gehalt zuvor der limitierende Faktor war. Wie oben bereits beschrieben, ist das jedoch üblichweise nicht der Fall.


Zitat:
Bakterien im Biofilm können nur über Diffusion mit O2 versorgt werden somit bedeutet höher anstehende Konzentration an der Grenzschicht dieses Biofilmes (größeres Konzentrationsgefälle zum Inneren des Films) das ein besserer Stoffausstauch statt finden kann.

Auch korrekt, jedoch nicht vollständig. Der O2-Bedarf der Mikroorganismen ist u.a. direkt an die zur Verfügung stehendene Substratkonzentration (Ammoniumgehalt) gebunden. In unseren Teichen stellt für die Mikroorganismen üblicherweise die geringe Substratkonzentration den Mangelfaktor dar. Das Konzentrationsgefälle für Sauerstoff vom Wasser zum Inneren des Biofilms hin ist im Vergleich zum Gefälle des Substrates selbst bei geringen O2-Werten im Teichwasser immer ständig deutlich größer.

Und nun wieder auf "deutsch". Wenn Mikroorganismen ihre Nahrung nicht schneller durch den Aufbau des Biofilms hindurch bekommen, besteht auf deren Seite auch kein Bedarf an einer höheren Diffusionsgeschwindigkeit für Sauerstoff, was man theoretisch durch einen erhöhten O2-Gehalt bewirken würde.


Zitat:
Je höher der O2 Gehalt um so tiefere Filmschichten können erreicht bzw. aerob aktiviert werden die sonst einer O2 Limitierung unterliegen.
Über diese Limitierung habe ich oben bereits geschrieben.

Wenn Teichbesitzer darüber berichten, dass deren Bio-Filter mit einem höheren O2-Gehalt des Teichwassers vermeintlich leistungsfähiger geworden sind, dann kann man das durchaus glauben. Den Grund hierfür findet man aber nicht in einem generellen Detail, sondern im Aufbau der jeweiligen Filters. Schlecht oder überhaupt nicht vom Wasser durchströmte Bereiche innerhalb des Biofilters profitieren von einem höheren O2-Gehalt, weil auch hier der Diffusionsgradient eine Rolle spielt und man somit schneller mehr Sauerstoff in diese "toten" Bereiche bekommt und dadurch wiederum Mikroorganismen ihre Arbeit erleichtert. In diesen Bereichen, und nur dort, hebt man den limitierenden Faktor Sauerstoff auf. In der Summe verfügt der Biofilter anschließend über mehr aktive und aerobe Oberfläche als vorher. Dieses "Problem" wird hier und da auch einfach nur mit einer höheren Umwälzrate und der damit verbundenen "aggressiveren" Strömung im Biofilter gelöst.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: So 22.Feb 2009 14:15 
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Zitat:
Schlecht oder überhaupt nicht vom Wasser durchströmte Bereiche innerhalb des Biofilters profitieren von einem höheren O2-Gehalt, weil auch hier der Diffusionsgradient eine Rolle spielt und man somit schneller mehr Sauerstoff in diese "toten" Bereiche bekommt und dadurch wiederum Mikroorganismen ihre Arbeit erleichtert. In diesen Bereichen, und nur dort, hebt man den limitierenden Faktor Sauerstoff auf. In der Summe verfügt der Biofilter anschließend über mehr aktive und aerobe Oberfläche als vorher. Dieses "Problem" wird hier und da auch einfach nur mit einer höheren Umwälzrate und der damit verbundenen "aggressiveren" Strömung im Biofilter gelöst.


Das habe sogar ich verstanden. Sehr gut erklärt. Darum bringt mir mehr Sauerstoff bzw. eine höhere Umwälzrate i.d.R. vorallem bei gigantisch großen (und somit eventuell schlechter durchströmten) Biofiltern was, bei meiner Beadfilterung eher nicht :D

Somit könnte vielleicht was dran sein an der These, Beadfilter benötigen für die biologische Reinigung keine so großen Umwälzraten (ist es dann doch keine Verkaufsfloskel der Hersteller, damit sie ihre stromfress... Filter mit leistungsschwächern Pumpen losbringen :wink:)?

Viele Grüsse
Hans
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BeitragVerfasst: So 22.Feb 2009 15:03 
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Hallo Hans,

der biologische Teil der Filterkette ist generell nicht auf die empfohlen hohen Umwälzraten angewiesen. Die Abbauleistung ist innerhalb unserer Kreislaufanlagen auch bei geringen Durchlaufraten gewährleistet. Der mechanische Teil ist es, der dieser Empfehlung Sinn verleiht. Je besser die Abscheideleistung der Filtration, umso mehr machen sich die positiven Aspekte einer hohen Umwälzrate bemerkbar. Indirekt entlastet das wiederum die biologische Seite.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: So 22.Feb 2009 15:53 
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Hi Jürgen,


bei 3 mal korrekt habe ich nichts ein zu wenden, schließlich ging es hier nicht um konkrete Zahlen............. :D

Wollte damit nur ausdrücken das es sehr wohl ein Abhängigkeit gibt und das etwas mehr wie 2 bis 3 mg/l im Ablauf auf jeden Fall Sinn macht wenn man sich das Verhältnis 1 zu 3 anschaut.......... :!:
Noch ein Grafik :

Quelle :
TU-Dresden
Nitrifikation am Biofilm bei zusätzlichem C-Abbau. Theoretische Überlegung :


Bild



Zitat Jürgen:

Dies ist in jedem funktionierenden Koiteich, dessen O2-Gehalt stets nahe der Sättigungsgrenze oder gar darüber liegt, garantiert immer gegeben.


Das sehe ich nicht anders und mit etwas Bewegung ist das eine runde Sache !

Über die Umsatzgeschwindigkeit gab es ja schon Diskussionen mit unterschiedlichen Meinungen !

_________________
Grüße ThomasF


Zuletzt geändert von ThomasF am So 22.Feb 2009 16:24, insgesamt 1-mal geändert.

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