Japan Januar 2009
Montag früh sollte es los gehen, pünktlich zum Abflugtermin drehte das Wetter seine Kapriolen drehen, sprich eine Schneefront über Deutschland hinwegziehen , so das wir in Frankfurt schon Angst haben mussten das der Flug verschoben wird.
Nach dem wir dann glücklich in unseren Flieger durften mit einer halben Stunde Verspätung hatte wohl unsere Fluglinie beschlossen auf einige Nachzügler zu warten die anscheinend wegen dem schlechten Wetter noch nicht eingetroffen waren, dieses sogar 3 mal hintereinander.
Tja den stand noch die Enteisung des Flugzeuges an…..drücken wir es mal so aus,.... bitte warten, .....aber diese Kleinigkeit war nach einer Stunde ja auch erledigt so das wir mit 2,5 Stunden Verspätung die wir im Flugzeug zubringen mussten endlich starten durften.
An dieser Stelle ,vielen Dank an den Kranich, auch dafür das der einzige Fernseher im Flur kaputt war und wir ohne Unterhaltung nach Japan unterwegs waren. Gott sei Dank hatte ich mir ein Koibuch mitgenommen.
Die Verspätung konnte unser Pilot auch nicht aufholen und so sollte der erste Tag auch sehr kurz werden was Besuche bei Züchtern anging.
In Narita angekommen wurden wir von unserem Freund und Agenten begrüßt der auch eine längere Sitzpause hinter sich hatte.
Dann war aber Strom drauf und wir düsten los Richtung Hamamatsu, die Leute in Tokyo haben nur noch einen Kometenschweif von uns gesehen……
Dort besuchten wir noch in den Abendstunden Matsuo und selektierten einige Bowls mit schönen Nissai und fuhren anschliesend weiter nach Toyota um dort Quartier zu machen und den Abend bei einem Essen mit Züchter Yohei ausklingen zu lassen.
Pünktlich morgens 8 Uhr waren wir dann an seiner Koifarm um dort einige seiner Shiro Utsuri , Kohaku und Sanke Tosei zu selektieren. Yohei ist sehr bekannt für seine schnell wachsenden Fische die er über Einkreuzung eines Riesenmagoi erzielt, leider auch nicht der günstigste Züchter. Vielleicht wurde auch zu scharf verhandelt auf jedenfall zog er es vor sich in einem seiner Becken abzukühlen, so das er schnell mal sein Handy trocknen gehen musste.
Anschliessend sollte es noch zum Züchter XXX gehen dort sollten einige größere Koi gekauft werden aber wie es halt in Japan ist wen sie keine Lust haben haben sie keine Lust und so fuhren wir unverrichteter Dinge weiter zu Hiroi in Isawa wo einige schöne Goshiki die Reise nach Deutschland antreten durften. In den Abendstunden fuhren wir dann noch weiter nach Isawa wo wir noch Quartier bezogen.
Früh am nächsten Morgen besuchten wir die Sakuma Koi Farm und es wurden herliche Kohaku, Sanke und Showa Tosai selektiert, ausserdem wollten auch einige große Sanke unbedingt mit nach Deutschland. Weiter ging die Fahrt wieder zurück nach Tokyo um dort eine Outdoor Bonsaifam zu besichtigen. Die Bäume dort sind ein Traum und in einer Menge wo man sich gar nicht vorstellen kann natürlich kann man sich auch vorstellen das die Preise für diese Bäume dort nicht gerade niedrig sind. Noch in Tokyo besuchten wir noch Züchter XXX um dort noch ein paar größere Fische zu selektieren. Am späten Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg Richtung Ojiya ins Niigata, um dort traditionell noch das Schreirestaurant zu besuchen.
Früh morgens am 4. Tag sollte es zur Marusei KoiFarm (Hirasawa) gehen, der nun auch einen neuen Standort im Tal hat und nach dem dieser besichtigt war und in dem unmengen an Fischen schwimmen, ging es zu seinem Haupthaus. Dort sollten dann eine größere Menge kleiner und größerer Koi den Besitzer wechseln .
Mittags waren wir dann bei Shinoda um dort Nissai Gosanke und Hi Utsuri zu selektieren, seine Fische sind einfach ein Traum aber teuer, teuer, teuer, ……anschliessend besuchten wir dann noch Otsuka wo nach Aka Matsuba gesucht wurde aber es fanden sich auch einige andere wunderschöne Tosai. Inzwischen hatte es auch angefangen zu schneien und wir beendeten diesen Tag mit einem Abendessen und anschliessendem Umtrunk.
Den nächsten Tag durften wir dann Niigata im Schneefall geniessen und beschlossen zuerst ganz oben anzufangen bevor der Schnee dies unmöglich macht und uns nach unten durchzuarbeiten . So besuchten wir Oofuchi,Nagashima ,Isa, Marudoh,Yamajyu,Choguro und Züchter XXX., bei dem einige wirklich aussergewöhnliche Fische gekauft wurden, mehr dazu später an anderer Stelle. Dabei sind wohl alle voll auf ihre Kosten gekommen und abends hatte wohl jeder seine Koi die er gesucht hatte.
Am 6. Tag sollte es nochmals kurz zu Hirasawa gehen um dort noch Mukashi Ogon Nissai zu selektieren. Anschliessend fuhren wir zu Dainichii und ich denke mal jeder der in seinem Glashaus steht kommt aus dem staunen nicht mehr heraus dort schwimmen Fische die man nicht alle Tage zu sehen bekommt, vor allem seine gigantischen Zuchtfische die fast alle jenseits der 1m Marke sind. Zum Abschluss waren wir noch zu Izumiya um die letzten Euronen los zu werden. Mit Schwindsucht im Geldbeutel gind es zurück nach Tokyo Narita ins Hotel.
Montag früh mussten wir uns dann von Japan verabschieden und den Rückflug antreten, der dann auch pünktlich startete und in der Kältekammer Deutschland wieder landete.
Viele Grüße
Kigoi
Koiparadies Hohenlohe
Bayerwald Koi Liebl
