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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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Um eine effektive Hilfe der Forenuser zu bekommen, ist es hilfreich, vor dem Erstellen eines neuen Themas in der Rubrik Krankheiten, genaue Angaben zum Teich und den Gegebenheiten vor Ort zu machen. Folgende Punkte sollten immer mit angegeben werden.


Das sind die wichtigsten Fragen, die vorab dem Forenusern mitgeteilt werden sollten, anhand dieser kann schon einiges ausgeschlossen werden. Dieser Fragenkatalog kann einfach kopiert und in eure Anfrage eingesetzt werden.


Hast Du den Wohnort oder wenigstens die Postleitzahl in (3 Stellen reichen) deinem Profil angegeben? Hier kann ein User aus der Nähe oft mal schnell an den Teich kommen, und nach dem Rechten sehen.

Viele Themen sind schon sehr oft gestellt worden, und hier ist die Suchfunktion sehr hilfreich, da manch erfahrene User nicht gerne zum 100. Mal die gleiche Frage beantworten möchte.

Auch ist es hilfreich, sich zu einzelnen Themen hier in der Enzyklopädie einzulesen. Hier wurde das Beste aus dem Forum zusammengetragen, und viele Fragen auch hier sehr schnell beantwortet.

Achtung eine Ferndiagnose im Internet oder per Telefon kann nur ein Anhaltspunkt sein, um auf Probleme aufmerksam zu machen. Keinesfalls sollte man sich ungeprüft darauf verlassen! Auch sollten Dosierungen von Medikamenten etc. noch einmal überprüft werden. Hier gab es schon oft Zahlendreher, Komma falsch gesetzt etc.



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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Fr 04.Jun 2010 17:22 
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Yoshihara hat geschrieben:
Hallo Klaus,

ich schrieb Wasserwechsel und ChloraminT. Daher bitte nicht auf das eine reduzieren. ;-)

Chlor ist kein Gift, sondern eine Medizin. Naja, das ist eine Frage der Dosierung. Ich spreche von etwa 2 Gramm auf 1000 Liter Wasser.

Gruß
Frank



Tschuldigung,

aber ich bezog meine Frage rein auf deine UVC-Aussage vs. Jürgens UVC-Aussage :wink:

....danach beschreibt Jürgen eine gute keimreduzierende Wirkung ,

...die du hier doch eher nicht einräumst ! ...... oder habe ich das falsch interpretiert ? :mrgreen:

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Fr 04.Jun 2010 18:05 
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Hallo Klaus,

eine gute keimreduzierende Wirkung des UVC Strahlers ergibt sich wie beschrieben bei entsprechender Dimensionierung.

Da diese Auslegungen nicht üblich sind, kannst Du bei den meisten Teichen von einem vernachlässigbaren Effekt ausgehen.

Gruß,
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Fr 04.Jun 2010 18:55 
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Hi Frank,

es wurde beschrieben , das ein 40W Tauch-UVC ausreichen kann ( es wurde natürlich die höchste Teilungsrate dabei angenommen)



....40W Tauch-UVC sind nun nicht sooo weit weg von üblicher Bestrahlung ! :wink:

...nimmst du dort eine 75W .... und schon sollte es ausreichen :wink: ( geschätzt )
( es könnte auch eine 40er im Winter und 2 x 40er im Sommer betrieben werden )

...diese 35W an Mehrleistung kosten im Jahr natürlich fette 50€ :lol:
( Dazu kommt noch der Mehrpreis bei der Beschaffung ( 100€ ) und jährlicher Lampenwechsel ( 30€ )


.............wenn das so geht , wäre mir das dreimal lieber, als mit Chlor allen Bakterien eins "überzubraten"

zumal das bei einer Teilungsrate von z.B. 2h nur sehr kurze Zeit andauern würde . :wink:

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Gruß
Klaus





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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Fr 04.Jun 2010 19:11 
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Hallo Klaus,

20-30 Watt, die ich gegen Schwebealgen bräuchte zu 110 Watt in dem Beispiel ist schon ne Hausnummer.

Und bei mir dann mal 3. ;-)

Was ausreichen kann ist unwichtig, denn das können nahezu 0 Watt sein. ;-)

Wozu Strom verschwenden? Rechne doch mal den WW in die Modellrechnungen ein. Und dann bitte gleich berücksichtigen, dass eine UVC gegen Schwebealgen 95% der Zeit aus ist. ;-)

Gruß,
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Fr 04.Jun 2010 21:29 
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Klaus hat geschrieben:
Hi,diesen Bakterienkram sollte man keineswegs isoliert sehen.
Wenn ich da lese das Neue gleich mal infiziert werden... (Ichtyo sind keine Bakterien )
......Stress dar hier als auslösender Foktor nicht vergessen werden ! ( durch Händler,neue Umgebung,fremde Fisch ...u.s.w. )

Die Keimzahl niedrig halten.....mit...
...Gift.............................wie es Frank andeutet
...UVC............................wie es Jürgen beschreibt
...gesundem Teich Milieu....wie es Hardy beschreibt

...was da wohl das Beste/Gesündeste sein sollte , ist wohl jedem klar !
...auch das 2. Beste habe ich leicht identifiziert ! 8)

Klaus,
wegen dem Bakterienkram habe ich ja schon geschrieben, dass ich es für durchaus vertretbar halte, die Koi einer "normalen" Belastung auszusetzen. Diese stellt sich meiner Ansicht auch relativ kurzfristig nach einem Wasserwechsel schon wieder ein. Mit einem 10% WW kann ich ja maximal 10% der vorhandenen Bakterien entfernen.

Das setz allerdings vorraus, dass ich die Tiere nicht in einem total überbesetzten Teich halte, der fischzuchtähnliche Formen annimmt. :wink:

Das Beispiel war wohl nicht besonders treffend ausgewählt, :oops: mir fiel aber zu der späten Stunde nichts bessees ein. :wink: Besser wäre möglicherweise gewesen von einer bakteriellen Krankheit/Infektionen wie "Maul oder Flossenfäule" zu schreiben. :cry:

Natürlich sind alle anderen Faktoren auch noch neben dem Keimdruck zu berücksichtigen. Dazu gehören natürlich Wasserwerte wie Nitrit, Futter, schnelle Temperatur oder PH Wechsel oder auch Überbesatz. Für mich persönlich gehört auch ein steriles Teich ohne Bodengrund und Versteckmöglichkeiten dazu. Das so was den Stress bei den Koi senken kann, darf ich glücklicherweise fast jeden Tag beobachten. :D

Seit ich meine Händler entsprechend ausgewählt habe, die keine Antibiotika oder ständig prophylaktisch Medikamente verwenden, habe ich damit keinerlei Probleme. Die hör ich von anderen, die "ohne Rücksicht auf Verluste" einfach den schönen Fisch beim Baumarkt mitnehmen und sich dann über massive Verluste beklagen. :heul:

Bakterien sind was ganz normales. :!: Jeder lebt täglich damit und wenn sonst alles stimmt wird keiner davon sterben. Hier geht es wohl eher um die zusätzlichen Belastungen, die den Koi manchmal zugemutet werden, zu minimieren.

Ungeachtet dessen und obwohl ich nicht ganz überzeugt bin, werde ich eine für meinen Teich überdimensionierte UVC installieren. Die wird hoffentlich einen zusätzlichen positiven Einfluss auf das wohlbefinden der Koi haben. :D :wink:

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Fischige Grüße
Jörg

"Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß."
"Fantasie ist wichtiger als Wissen." (Albert Einstein) Selbst diese hilft aber nicht immer weiter!


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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Sa 05.Jun 2010 10:25 
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Hi Jörg,

Fischzucht ...bei vergleichbaren Karpfen , hat 10 bis 50 mal mehr Wasser je Fisch :wink: ..als unsere Teiche.


Was genau wäre normal für dich/deinen Koiteich : " vertretbar halte, die Koi einer "normalen" Belastung auszusetzen "

.... gerade soviel das du noch nichts sehen kannst an/auf den Koi ?

.... oder doch eher regelmässig Proben untersuchen lassen ?

Jürgens Bericht zeigte mir jedenfalls , das es weder an dem Teich oder dem Filter ,
noch an der UVC oder dem WW erkennbar ist , ob es hohen oder geringeren Bakteriendruck im Teich hat !

http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=1022

vs

http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=1016

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Gruß
Klaus





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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Sa 05.Jun 2010 22:34 
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Klaus hat geschrieben:
Hi Jörg,
Was genau wäre normal für dich/deinen Koiteich : " vertretbar halte, die Koi einer "normalen" Belastung auszusetzen "

Hi Klaus,

möchte mich an dieser Stelle noch mal zu Wort melden, da ich denke es ist noch nicht alles zu diesem sehr interessanten Thema so ausdiskutiert, dass es der Allgemeinhiet weiterhilft. :wink:
Wieviel ist vertretbar - was ist normal - wie kann ich es erreichen. :?:
Klaus hat geschrieben:
.... gerade soviel das du noch nichts sehen kannst an/auf den Koi ?

Ich kann die Dinger leider nicht sehen und bin deshalb sehr interessiert welche Auswirkungen diese auf dir Koi haben können und was ich dagegen effektiv unternehmen kann. :D
Klaus hat geschrieben:
.... oder doch eher regelmässig Proben untersuchen lassen ?

Guter Vorschlag (kein Scherz), ich werde mal bei einem Bekannten in der Uni nachfragen, ob er Proben für mich untersucht. Das ist mir wesentlich angenehmer und gibt mir hoffentlich ein besseer Gefühl alles richtig gemacht zu haben, als nur theoretisch darüber nachzudenken was denn sein könnte. :D
Klaus hat geschrieben:
Jürgens Bericht zeigte mir jedenfalls , das es weder an dem Teich oder dem Filter ,
noch an der UVC oder dem WW erkennbar ist , ob es hohen oder geringeren Bakteriendruck im Teich hat !
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=1022 vs http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=1016

Das scheint mir geanu momentan das Problem zu sein. Bakterien können sich negativ auf das Wohlbefinden der Koi auswirken und keiner weiss nun genau warum und was dagegen getan werden kann. :wink:
Wenn es nicht am Teich, nicht am Filter, nicht an UVC und nicht am WW festgemacht werden kann, woran denn sonst ?
Nur
Panik zu verbreiten das Bakterien gefählich sein könnten, bring nicht so richtig weiter. Ich finde es an dieser Stelle nicht angemessen Haltern wegen dem einen oder anderen bisher noch nicht vollständig nachvollziebaren Grund, ein schlechtes Gewissen zu machen! Da gibt es welche, die es schon sehr lange erfolgreich praktizieren. Deswegen hab ich mir auch eine "überdimensionierte" UVC zugelegt, ohne genau zu wissen ob das wirklich nützlich ist.
Daher möchte ich an dieser Stelle noch mal nachhaken in der Hoffnung das es dann einfacher nachvollziehbar wird. :roll:

Dazu passt in diesem Zusammanhang auch das Thema UV-Licht am Koi-Teich http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/viewtopic.php?f=14&t=10814&start=20
An dieser Stelle noch mal Jürgen herzlichen Dank für den ausfühlichen, informativen und technisch detailierten Berich. http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=928

Da ich immer auf der Suche nach neuen Informationen bin, ein sehr intessanter Beitrag, der einige Anstöße gibt, allerdings noch Fragen offen lässt. Daraus möchte ich, natürlich überspitzt, einige Stellen zitieren. Ich bin kein Freund von schwarz-weiß Malerei. Was bei dem einen Teich sehr gut funktioniert könnte aber bei einem anderen möglicherweise nicht die optimalste Lösung sein.

1. 500KBE/100ml sind für die Belastung mit coliformen Bakterien das absolute Maximum.
2. 6 Watt UVC Leistung/m³ sind das Minimum um eine Wirkung zu erziehlen.(bei 20m³ also 120W)
3. Durchdachte Outdoor-Teichanlagen heutzutage mit entsprechend dimensionierten UVC-Tauchrohrsystemen ausgestattet sein sollten. Das andere war gestern.
4. Es ist nicht das erklärte Ziel Teichwasser weitestgehend „keimfrei“ zu machen, sondern es soll die Keimzahl auf ein annähernd natürliches Maß reduziert und dort konstant gehalten werden.
5. Die stündlich durch den Filter bewegte Wassermenge muss mindestens 60% des Teichvolumens betragen.
6. Innenhälterungen sind gänzlich ungünstig und Koi müssen häufiger wegen Krankheiten behandelt werden.
7. Filtersysteme mit großen Durchmesser (>0,5m), sind wegen der abnehmenden Strahlung bei Tauch UVC ungünstig.
8. Ozonreaktoren scheinen nicht geeignet zu sein, Teich 5: http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=1021
9. Starke Beplanzung wirk sich positiv auf die Gesamtkeimzahl aus.
10. Wasserwechsel zwischen Mai und September sollen täglich erfolgen, da andernfalls die Gefahr besteht, dass die hohe Reproduktionsrate der Keime im wärmeren Wasser diese Methode aushebelt.
11. Somit kommt dem Begriff der „Teichhygiene“ in Kreislaufanlagen, als Notwendigkeit zum erfolgreichen Halten von Koi, eine noch größere Bedeutung zu als bisher angenommen.
12. Bislang keine belegbaren Untersuchungsergebnisse über die langfristig tolerierbare Keimbelastung bei der Haltung von Fischen in Kreislaufanlagen.

Das soll keine Kritik an bisherigen Erkentnissen sein, sondern als Ansatz für weitere Diskussionen dienen. Andere Faktoren wie Selbsthemmung / Das Gesetz vom Minimum spielen hier natürlich auch eine Rolle. In der Hoffnung das dadurch künftig effektiv was zum Wohle der Koi gatan werden kann. :D

Dazu ein paar interessante Zitate zu dem Thema:
koisindmeinhobby hat geschrieben:
Ob eine UVC nun ein muß für eine Teichanlage ist, um den Keimdruck nicht unnötig groß/bzw.ungüstig für die jeweiligen Vorraussetzungen werden zu lassen?
Ich senke meinen Keimdruck im Wasser nicht mit einer UVC, auch nicht mit einen übertriebenen Teilwasserwechsel, auch habe ich so schöne dreckige schmodderrige Mulmansamlungen in meinem System...und dennoch fallen meinen Fischen nicht die Flossen ab 8)
Gruß Hardy, der ab und an in seinen Teich pieselt, da stirbt dann alles unerwüschte ab
Ich bin froh, dass ich auch so einen Teich mit viel Pflanzen und Schmodderecken habe. :D
Klaus hat geschrieben:
bei einer auch auf Keimreduzierung ausgelegten UVC-Anlage, werde ja sicherlich auch nützliche Keime abgetötet.
Daraus meine Frage : in einen intakten Bioteich mit reichlich Pflanzen und verträglicher Keimzahl :
....würde dort eine starke UVC nicht eher Schaden ?
....wäre daraus möglicherweise zu folgern das solch UVC an z.B. Hardy´s Teich eher negativ wäre ?
Weiterhin fragte ich mich...jetzt dich, ob denn wirklich die wichtigsten Keime in unseren Teichen auch ausreichend erfasst sind ? Ist also die Art der Keimzählung von Badeteichen (für Badegäste) genauso für das Wohl der Koi im Fischteich geeignet ?
Klaus , der die neue UVC an seinem Teich eine Stufe größer gewählt hat .


Pfiffikus hat geschrieben:
Hallo Hardy,
dein Teich ging mir laufend durch den Kopf, als ich den Vergleich der einzelnen Teiche in die Enzyklopädie übertragen habe. Mir fiel auf, dass Teiche mit Bepflanzung tendenziell weniger Keimdruck zu haben scheinen, als Teiche und IHs ohne Pflanzen.
Eine Messung der bei dir im Freiwasser vorgefundenen Keimzahl würde mich brennend interessieren. Du hat wahrscheinlich riesige Keimzahlen im Sediment, während es in deinem Freiwasser nach meiner Vermutung wesentlich weniger Bakterien geben dürfte.
Pfiffikus,
der nicht umsonst den Wolfgang in die Spur geschickt hat, um uns eine praktikable Methode vorzustellen


Jürgen hat geschrieben:
Tatsächlich handelt es sich bei den meisten pathogenen Bakterien um nicht sessile Arten. "Freies Wasser" ist hierbei etwas irreführend, denn im Wasser befinden sich immer auch organische Komponenten (gelöst und in fester Form) die als Nahrungsgrundlage dienen. Je höher die organische Belastung des Wassers, umso höher auch die Keimzahl, insofern man nichts dagegen unternimmt. Diese immer wieder gerne zitierten Schmuddelecken und Co. spielen dabei keine Rolle, es sei denn sie werden aktiv vom Wasser angeströmt. Ansammlungen von Mulm im Teich sind kein Grund zur Sorge, denn a) sammelt sich der Mulm nur dort an, wo keine Strömung vorherrscht und b) ist dieser Mulm so locker geschichtet, dass sich keine anaeroben Bereiche ausbilden. Es sei denn man lässt es zu, dass sich dieser Mulm so hoch auftürmt, dass die untere Schicht keinen direkten Kontakt zum Wasser hat und dadurch anaerob wird. Allerdings ist das dann auch wiederum kein echtes Problem, denn wenn ein Bereich anaerob wird, weil er keinen direkten Kontakt zum Wasser hat, können von dort auch keine anaeroben Keime in das aerobe "Wasser" auswandern. Nur wenn der schlaue Teichbesitzer meint diese Ansammlung von Mulm und Schlamm umrühren zu müssen, treibt er damit die Keimzahl vorrübergehend in astronomische Höhen. Vorrübergehend deshalb, weil die Anaerobier das Aerobe nicht wirklich mögen.

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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Mi 28.Mai 2025 23:53 
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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: So 06.Jun 2010 21:59 
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Hallo Klaus
Klaus hat geschrieben:
Hi Jörg,

Fischzucht ...bei vergleichbaren Karpfen , hat 10 bis 50 mal mehr Wasser je Fisch :wink: ..als unsere Teiche.


Was genau wäre normal für dich/deinen Koiteich : " vertretbar halte, die Koi einer "normalen" Belastung auszusetzen "

Jürgens Bericht zeigte mir jedenfalls , das es weder an dem Teich oder dem Filter ,
noch an der UVC oder dem WW erkennbar ist , ob es hohen oder geringeren Bakteriendruck im Teich hat !

http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=1022

vs

http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=1016

Konnte mich erst heute wieder an die Tasten werfen war Beruflich unterwegs.deswegen ein wenig spät.
Die zwei Teiche haben unterschiedliche Frischwasser Quellen.
Deshalb ist Deine Schlussfolgerung nicht ganz richtig.

Teich 4 ist Überdacht und bekommt aufbereitetes Trinkwasser (Rein).(Bei deiner aufzählung 1 Teich)
Teich 3 ist nicht überdacht und bekommt Brunnenwasser.( nicht unbedingt Rein) (Bei deiner aufzählung 2 Teich)
Gerade bei den 2 Teichen wird deutlich klar wie sich Wasserwechsel( unterschiedliche FrischWasser Quellen)
Und eingeschwämmte Pollen und andere Arten von Nährstoffen die von ausserhalb Eingebracht werden unmittelbar auf den Keimdruck auswirken.
Die UVC vermag dies nicht auszugleichen da der Teich 3 Viel mehr Nährstoffe beinhaltet wegen den angegeben Gründen.Deswegen schnellere Teilungsrate wegen höherer Besiedlungsdichte und höherer Nährstoffangebot.
Deswegen die unterschiedlichen Keimbelastung zwischen den Teichen.

gruss
ritsch der meint das Frischwasser nicht gleich Frischwasser ist .

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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Mo 07.Jun 2010 7:53 
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Moin ritsch,

was hatte ich oben genau geschrieben ....

.....Teich , Filter , UVC oder WW ,

.....und nicht über Art von Teich , Filter , UVC oder WW .


...natürlich finden wir irgendwo weitere Hinweise wenn es irgendwo brennt.
Deine These über das schlechte Brunnenwasser ist halt eine These ...oder ?

....ein offener Teich mit Dach ist halt etwas im Vorteil,
aber das gleich zu vergöttern ???? .... Indoorteiche habe genauso mit hohen KBE zu kämpfen.

Wie sähe es mit Futter oder auch gesunder Verdauung aus ?
( wenn die tollen Filter den festen Köttel gut erfassen OK ,
aber bei pulverisiertem Kot sieht es halt schlecht aus !)

........es gibt da noch viel zu ORAKELN :mrgreen:

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Gruß
Klaus





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 Betreff des Beitrags: Re: Bakterien und Keime
BeitragVerfasst: Mo 07.Jun 2010 15:51 
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Hallo Klaus
Entschultige hatte ich falsch interpretiert
Das mit den Brunnenwasser ist wie du sagst eine These.Das müßte man untersuchen
Ein Dach hat vorteile aber nicht jeder hat die Möglichkeit sein Teich zu Überdachen.Ein Dach schützt vor Keime nicht.
Aber diese infos sind unbedingt mit einzu Planen.
Auch mit den Futterlasten wieviel und was wie Hinten raus kommt.
Stimmt das Thema ist sehr komplex. :wink:


gruss
ritsch

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