LotharGehlhaar - Teichbauforum

... wenn das so einfach wäre alle Koi steril in Bezug auf KHV zu halten, dann würde, glaube ich, die Seuche längst vom Tisch sein... Damit ist gemeint, dass die Anlage in der die Koi gezüchtet werden, frei von KHV-Erregern ist also sprich sterile Haltung der Koi in Bezug auf KHV... das kann man z.B. bei der Aufzucht in Naturteichen nie garantieren... in geschlossenen Anlagen schon...und ich denke jeder Händler ist bemüht, die Quarantäne bzw. die Maßnahmen einzuleiten, damit genügend Hygiene in der Anlage herrscht, so dass die Tiere nicht erkranken... (z.B. Hände desinfizieren, wenn man von unserer Japan Koi Halle zu unseren Bio Secure Koi geht, oder wenn doch mal ein Tier behandelt werden muss ...)

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huch und der Link natürlich: www.ni-koi.de

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Hallo!
Das war mir ab Anfang an ganz klar, darum habe ich bewußt die naive Fragen gestellt.
Es geht darum, dass alle verstehen können um was es geht.
Auf Grund deiner Aussage kann man fast glauben, dass der Züchter GARANTIERT nie KHV bekommen könnte...das wäre sicherlich schön.
Es gibt sehr viel Arbeit, wenn man so vorsichtig ist und auch die Fische müssen später ganz anders auf das "wirkliche" Leben
vorbereitet werden.
OK! Sie werden keine Krankheiten in die Teiche anschleppen, können aber später trotzdem erkranken...
Die japanischen Koi werden auch gesund in unsere Teiche gesetzt und ich glaube nicht, dass sie später
mehr auf die Krankheiten auffälig wären als die "Bio Secure".
Also wo ist denn der Vorteil die Bio Secure zu kaufen?
Grüße Walter

... also der Vorteil besteht zunächst darin, dass man sich sicher als Importeur sicher sein kann, dass man sich kein KHV in die Anlage holt, deshalb kaufen insbesondere Zierfischgroßhändler fast ausschließlich BS-Koi (was ich auch nicht so gut finde, weil qualitativ die Japaner meist besser aussehen)... Aus Japan tauchen jährlich Fälle von KHV auf... und davor haben insbesondere die GH Angst, weil die müssten ihre gesamte Anlage schließen und dieses Risiko umgehen Sie mit den BS-Koi... Für Importeure ist der andere Vorteil, dass BS Koi gut genährt und schön groß sind ... also die Japan Koi sind trotz der gleichen gekauften Größe viel kleiner und dünner... Die Israelis füttern mit automatischen Futterautomaten entsprechend der Menge im Becken um somit optimale Futterverteilung zu garantieren. Der GH bzw. EH muss natürlich entsprechend die Trennung zu Japan Koi od. z.b. auch zu deutschen Spiegelkarpfen weiter führen... Dass sich die BS-Koi anstecken können, das stimmt... sie sind ja keine vaccinated koi (sorry kenne das deutsche wort dafür net) also sprich keine koi, die mit dem Erreger gespritzt werden... Also sprich für den Teichbesitzer ist der Unterschied der zunächst einmal der Preis (Israelis sind günstiger) und die Sicherheit nicht doch einen Erreger im Koi zu haben...

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Sind also keine immunisierten Koi?

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Gruß Jörg

Mein Teichbau: viewtopic.php?t=5481

Hallo!
Danke für die Erklärung, bin gespannt was die anderen dazu schreiben...
Muss gestehen trotzt allem bin nicht überzeugt und bleibe doch weiterhin bei den japaner...
Der Preisunterschied ist nicht alles was man wirklich haben möchte...
Die Koi sind wie man sieht nicht immunisiert, weil das geht wahrscheinlich gar nicht.
Beeindruckend ist allerdings der ganze Aufwand und die damit verbundene Arbeit bei dem Züchter, dass muss doch auch bezahlt werden...
Grüße Walter

Es gibt nach wie vor immunisierte Koi (danke für das deutsche Wort )...Das sind die Anlagen in Israel, die es schon Jahrzehnte gibt, die ebenso wie die Japaner, die Koi draußen in Naturteichen aufwachsen lassen. Die Qualität dieser Fische z.B. steht den Japanern in nichts nach... Als die KHV-Problematik in Israel aufkam, haben sich die Züchter entschieden zwei Wege zu gehen: Immunisieren oder Bio Secure... und diese Wege gibt es nach wie vor... Die Farmen haben den für Sie besten Weg gewählt... Außerhalb von Deutschland/Österreich/Schweiz stört es kaum einen GH ob er BS-Koi kauft oder Immunisierte... die BS-Züchter verkaufen, glaube ich, so 70% ihrer Fische in unseren Raum. In Holland, England, Frankreich, Spanien etc. ist die Anzahl derer die BS Koi kaufen viel geringer... Es gibt einige wenige deutsche GH, die auch immunisierte kaufen, aber glücklicherweise sind dies nur ganz wenige...weil die meisten den Weg der Sicherheit bei den Israeli Koi gewählt haben...
@ Walter: wie die das bezahlen, frage ich mich auch immer... denn der finanzielle Aufwand ist viel höher als bei den Japanern.. aber man muss dazu sagen, ein BS-Züchter verkauft vieeeel mehr Koi in der Saison, als japanischer Züchter... und sie machen die Koi nicht besonders groß, also 90% des Geschäfts sind Tosai und Nisai bis 40 cm...

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Hallo!
Damit endgültig alles klar wird, sind die Koi gegen KHV immunisiert?
Tja, wenn man so viele große Fische verkaufen kann statt Tosai und Nisai, weil die Nachfrage da ist, dann ist doch gut so.
Grüße Walter

also die BS-Koi sind NICHT immunisiert...

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Hallo!
So weit ich weiss, wenn die Diagnose positiv auf KHV wäre, so kann der Bestand nach jetzigem Stand der Wissenschaft durch eine Erhöhung der Temperatur über 30°C zum Teil gerettet werden.
Problem dieser Methode: Alle überlebenden Koi haben den Virus gehabt und sind somit ggf. Überträger (Carrier oder Ausscheider). Auf diese Art und Weise immunisierte Koi sind somit nicht mehr als gesund zu bezeichnen.
Bei Neubesatz mit gesunden Koi besteht die Gefahr einer KHV-Erkrankung dieser Tiere!

In Israel wurde bereits ein Impfstoff entwickelt, ob dieser jedoch in der EG (beziehungsweise Deutschland) eine Zulassung bekommt ist fraglich.

Ist das immer noch so?
Grüße Walter