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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 24.Mai 2010 0:02 
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Hallo Pfiffikus,

Pfiffikus hat geschrieben:
UV-Licht am Koi-Teich - … einfach nur klares Wasser?

An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, euch die Übertragung eines Artikels aus der Midori in unsere Enzyklopädie zu verkünden, den Jürgen geschrieben hat.

http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=928


Pfiffikus,
der hofft, euch für die freien Tage ein ansprechendes Lesematerial anbieten zu können


damit hast du mir keinen freien Tag mit Lesestoff verschönern können, ich habe den Artikel damals beim Erscheinen der Zeitschrift gelesen :wink:

Ob eine UVC nun ein muß für eine Teichanlage ist, um den Keimdruck nicht unnötig groß/bzw.ungüstig für die jeweiligen Vorraussetzungen werden zu lassen :?:

Ich senke meinen Keimdruck im Wasser nicht mit einer UVC, auch nicht mit einen übertriebenen Teilwasserwechsel, auch habe ich so schöne dreckige schmodderrige Mulmansamlungen in meinem System...und dennoch fallen meinen Fischen nicht die Flossen ab 8)

Gruß Hardy
der ab und an in seinen Teich pieselt, da stirbt dann alles unerwüschte ab :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 24.Mai 2010 6:44 
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Hallo
Jürgen hat geschrieben:
Hallo Ritsch,

danke für deine Erklärung. Hinzuzufügen wäre in diesem Zusammenhang lediglich noch die Selbsthemmung.



Entschuldige bitte hatte ich noch vergessen. :wink:

gruss
ritsch

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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 24.Mai 2010 7:04 
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Hallo Klaus
[quote="Klaus"]
...eigentlich waren in dem Bericht sonstige limitierend Fakoren unberücksichtigt.


Ja hätte er erwähnen müssen.Wäre verständlicher.

gruss
ritsch aber wird Jürgen bestimmt noch hinzufügen denke ich.

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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 24.Mai 2010 9:28 
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Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:
Du schreibst auf der einen Seite das häufige reichliche Wasserwechsel bei der Bakterienbelastung ,
ein wenig Entlastung bringen können , aber bei weitem nicht ausreichen.

so ist es. Wenn durch einen 10%igen Wasserwechsel 10% der Bakterienpopulation aus dem Freiwasser geschwemmt werden, dann dauert das bei den hier in Rede stehenden Teilungsraten nur ganz kurze Zeit, bis die Bakterien wieder in voller Mannschaftsstärke auf der Matte stehen.


Pfiffikus,
der sich gar nicht erst die Mühe macht, die Anzahl der Minuten auszurechnen


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 24.Mai 2010 9:39 
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Hallo Hardy,

koisindmeinhobby hat geschrieben:
Ob eine UVC nun ein muß für eine Teichanlage ist, um den Keimdruck nicht unnötig groß/bzw.ungüstig für die jeweiligen Vorraussetzungen werden zu lassen :?:

Ich senke meinen Keimdruck im Wasser nicht mit einer UVC, auch nicht mit einen übertriebenen Teilwasserwechsel, auch habe ich so schöne dreckige schmodderrige Mulmansamlungen in meinem System...und dennoch fallen meinen Fischen nicht die Flossen ab 8)

dein Teich ging mir laufend durch den Kopf, als ich den Vergleich der einzelnen Teiche in die Enzyklopädie übertragen habe. Mir fiel auf, dass Teiche mit Bepflanzung tendenziell weniger Keimdruck zu haben scheinen, als Teiche und IHs ohne Pflanzen.

Eine Messung der bei dir im Freiwasser vorgefundenen Keimzahl würde mich brennend interessieren. Du hat wahrscheinlich riesige Keimzahlen im Sediment, während es in deinem Freiwasser nach meiner Vermutung wesentlich weniger Bakterien geben dürfte.


Pfiffikus,
der nicht umsonst den Wolfgang in die Spur geschickt hat, um uns eine praktikable Methode vorzustellen


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 24.Mai 2010 9:49 
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Hallo Klaus,

davon muss ausgegangen werden. Der andere Fall wäre ein akutes bakterielles Problem, auf welches die Fische bereits entsprechend reagieren. In diesem Fall greift die Selbsthemmung auf einzelne Bakterienarten wegen Verschiebungen im bakteriellen Gleichgewicht oder für diese Arten günstige Veränderungen im Milieu nicht. Grund hierfür ist meist ein bakteriell erkrankter Fisch, der quasi als Nährboden dient und auf diese Weise bestimmten Arten einen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten verschafft. Das überhaupt ein Fisch derart auf dem Zahnfleisch geht und den eher üblichen Keimen diesen Vorteil verschafft, kann in einer zu hohen Keimzahl begründet sein.

Befindet sich also die Gesamtheit aller Keime im Wasser in der Selbsthemmung, was bedeutet, dass sie sich gegenseitig in Schach halten (hemmen), dann reduziert man mit einem Wasserwechsel die Gesamtkeimzahl ohne dabei diese Selbsthemmung aufzugeben. Erst wenn die Nährstoffversorgung wieder die Konzentration erreicht hat, die vor dem Wasserwechsel existent war, kann sich auch die Gestamkeimzahl wieder erhöhen.

Es ist aberwitzig zu glauben, dass sich Bakterien permament und ungehemmt vermehren. Wäre dem so, würden wir auf einer etlichen 100m dicken Schicht aus Bakterien leben und unsere Teiche beinhalteten nicht mehr nur Wasser, sondern eher eine Art Ursuppe.


Zitat:
sind den die meissten bei uns vorkommenden schlechten/schädlichen Bakterien solche,
die sich hauptsächlich im freien Wasser ernähren und teilen ?

Tatsächlich handelt es sich bei den meisten pathogenen Bakterien um nicht sessile Arten. "Freies Wasser" ist hierbei etwas irreführend, denn im Wasser befinden sich immer auch organische Komponenten (gelöst und in fester Form) die als Nahrungsgrundlage dienen. Je höher die organische Belastung des Wassers, umso höher auch die Keimzahl, insofern man nichts dagegen unternimmt. Diese immer wieder gerne zitierten Schmuddelecken und Co. spielen dabei keine Rolle, es sei denn sie werden aktiv vom Wasser angeströmt. Ansammlungen von Mulm im Teich sind kein Grund zur Sorge, denn a) sammelt sich der Mulm nur dort an, wo keine Strömung vorherrscht und b) ist dieser Mulm so locker geschichtet, dass sich keine anaeroben Bereiche ausbilden. Es sei denn man lässt es zu, dass sich dieser Mulm so hoch auftürmt, dass die untere Schicht keinen direkten Kontakt zum Wasser hat und dadurch anaerob wird. Allerdings ist das dann auch wiederum kein echtes Problem, denn wenn ein Bereich anaerob wird, weil er keinen direkten Kontakt zum Wasser hat, können von dort auch keine anaeroben Keime in das aerobe "Wasser" auswandern. Nur wenn der schlaue Teichbesitzer meint diese Ansammlung von Mulm und Schlamm umrühren zu müssen, treibt er damit die Keimzahl vorrübergehend in astronomische Höhen. Vorrübergehend deshalb, weil die Anaerobier das Aerobe nicht wirklich mögen.

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MfG....Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 24.Mai 2010 13:09 
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Hallo Jürgen,

dank dir für deine Ausführungen.
Ist die Wirksamkeit von Wasserwechsel in diesem Zusammenhang mal technisch untersucht/erforscht worden ?


nochmal zu b) :

Jürgen hat geschrieben:
Hallo Klaus,

b) Der Inaktivierungsgrad ist kein Faktor, den man nach belieben mit Einheiten versehen kann. 90% sind und bleiben 90% und beziehen sich immer auf die veranschlagte Dosis. Mir ist auch kein Beispiel bekannt, bei dem man mit weniger als 90% an eine Entkeimung heran geht. Noch nicht einmal in der Theorie.


Aus deinem Text:
Anhand dieser Grafik erklärt sich auch, warum es für die Keimreduzierung in Teichanlagen wichtig ist stündlich mindestens 60% des Teichvolumens an der UVC-Einheit vorbeizuführen. Eine vereinfachte Überlegung soll helfen das zu veranschaulichen. Beginnend mit 100 homogen verteilten Keime im gesamten Teichwasser und zum Zeitpunkt Null, vermehren sich diese ohne den Einsatz keimreduzierender Maßnahmen nach Ablauf einer Stunde auf 200 Keime. Führt man allerdings innerhalb dieser Stunde das halbe Teichvolumen an einer UVC-Anlage mit einem Inaktivierungsgrad 90% vorbei, dann eliminiert die Strahlung, vereinfacht dargestellt, 90% der Hälfte aller Keime, also 90% von 50 Keimen. Bleiben 5 übrig und 50, die theoretisch die UVC-Einheit nicht passiert haben, weil die Durchflussmenge auf das halbe Teichvolumen begrenzt ist. Es reproduzieren sich also nach Ablauf einer Stunde 55 Keime zu 110 Keimen. Zwar sind das im Ergebnis nun deutlich weniger als 200 Keime ohne UVC-Einsatz, jedoch sind es mehr mehr als zu Anfang (+10). Die Keimzahl ist gestiegen. Das Ziel einer Reduzierung kann somit nicht erreicht werden.

Ich bin ja deinem Text mit 90% Inaktivierungsgrad gefolgt.
Da du hier ja nur 90% der Hälfte der Keime jede Stunde inaktivierst ,
habe ich vereinfacht 45% von Gesammtbestand geschrieben . (90% von 50% )
Weiterhin bleiben 55 von 100 Keimen nach einer Std. am leben,
macht dann wieder 45% Inaktivierung der Gesammtbestandes.

......ich habe damit nur deine Darstellung wiederholen wollen,
das man mehr als die Hälfte der Keime innerhalb seiner Teilungsrate vernichten muß.
( also z.B. über 50% des Gesammtbestandes sicher innerhalb einer h inaktivieren muß)
............will man erfolgreich gegen die Keime vorgehen.

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


Zuletzt geändert von Klaus am Sa 16.Feb 2013 9:33, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Mo 24.Mai 2010 13:18 
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Hallo Klaus,

Klaus hat geschrieben:
Ist die Wirksamkeit von Wasserwechsel in diesem Zusammenhang mal technisch untersucht/erforscht worden ?


Sehr wahrscheinlich nicht speziell auf einen Koiteich oder ein Aquarium bezogen. Wenn, dann eher in Richtung Brauch- und Prozesswasser.

Für unseren Fall mache ich mir das einfach und vertraue auf die jahrzehnte langen Erfahrungen aus der Aquaristik.

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MfG....Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Di 25.Mai 2010 11:16 
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Hallo Jürgen,

Jürgen hat geschrieben:
Es ist aberwitzig zu glauben, dass sich Bakterien permament und ungehemmt vermehren. Wäre dem so, würden wir auf einer etlichen 100m dicken Schicht aus Bakterien leben und unsere Teiche beinhalteten nicht mehr nur Wasser, sondern eher eine Art Ursuppe.

also ich gehe davon aus, dass ein einzelnes Bakterienindividuum nicht im Geringsten mitbekommt, wie dick die Schicht ist, in der sie leben. Dafür haben sie keine Sinnesorgane.
Weiterhin gehe ich davon aus, dass ihnen völlig schnuppe ist, ob uns der dicke Bakterienschleim gefällt oder ob er uns lästig ist. Dafür fehlt ihnen die Empathie.

Jürgen hat geschrieben:
Befindet sich also die Gesamtheit aller Keime im Wasser in der Selbsthemmung, was bedeutet, dass sie sich gegenseitig in Schach halten (hemmen), ...

Du verwendest an dieser Stelle den Begriff "Selbsthemmung". Warum nennst du nicht das Gesetz beim Namen, das hier wirksam wird?
Was du hier als "Selbsthemmung" bezeichnest, ist nichts anderes als
Das Gesetz vom Minimum, formuliert 1855 von Justus Liebig.
Nachlesen kann man das hier, eigentlich reicht für das Verständnis die Betrachtung von Seite 1 und dieser wunderschönen Abbildung.
Das Bakterienwachstum und deren Vermehrung wird gehemmt, weil irgendein essentieller Wachstumsfaktor fehlt. (Zum Beispiel Sauerstoff, Nahrung, Platz, Minerale,...) Schneller wachsen und vermehren sich die Bakterien nicht mehr, weil ein Baustoff, der sogenannte Mangelfaktor fehlt.

Das Bakterienwachstum (und damit die Teilungsrate) pegelt sich in einem geschlossenen und eingefahrenen System zu einem bestimmten Punkt auf einen Wert ein, der ausreicht, um die abhanden gekommenen Individuen zu ersetzen. (Fressfeinde, Wasserwechsel, Filterreinigung, UVC-Strahlung...)


Pfiffikus,
der hierfür keinen neuen Begriff bräuchte


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 Betreff des Beitrags: Re: UV-Licht am Koi-Teich
BeitragVerfasst: Di 25.Mai 2010 14:20 
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Hallo Gunter,

den ersten Absatz deiner Quotes hast du anscheinend anders interpretiert als es ursprünglich gemeint war. Eigentlich ging es nur darum zu zeigen, dass sich auch Bakterien nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag teilen, sondern deren Populationszunahme irgend wann einmal von alleine stagniert. Höher entwickelte Sinnesorgane wollten ich den Baktieren damit nicht zuweisen.

Klar greift bei dieser Betrachtung auch das Gesetz vom Minimum. Allerdings muss man bei der Betrachtung dieses Mikrokosmos auch noch andere Aspekte betrachten, die unter dem Terminus Selbsthemmung zusammen gefasst sind. Dabei geht es in erster Linie darum, dass sich z.B. Bakterien gegenseitig "im Weg stehen" können und behindern, so dass sich nicht eine Art ungehemmt teilen kann, während eine andere einfach auf der Strecke bleibt. Das mit den Fressfeinden hast du in diesem Zusammenhang bereits folgerichtig erwähnt. Werden nämlich Nährstoffe knapp, finden so manche Arten gefallen am Kanibalismus und das hemmt schon mal. Auch sind manche Arten recht grandig drauf, wenn sie Kohldampf schieben müssen und setzen Toxine frei, die wiederum ihre Mitbewerber hemmen. Ich stimme dir allerdings zu, dass der Begriff "'Selbsthemmung" eventuell nicht wirklich benötigt wird, jedoch wird er durchaus hier und da angewendet. Wir können uns aber gerne auf das Minimumgesetz als primäre Bremse der Vermehrung einigen.

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MfG....Jürgen


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