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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Di 09.Feb 2010 17:48 
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Hallo,
ich habe jetzt seit etwa einem dreiviertel Jahr die mit flüssiger Teichfolie auf Polyurethanbasis beschichteten Becken in Betrieb und möchte Euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten.
Um rechtlich keine Probleme zu bekommen nenne ich das Produkt sowie den Händler vorerst besser nicht mit Namen.
Ich besitze ein Innenhälterungsbecken mit ca.7m³ und ein Aussenbecken mit ca.4m³, beide Becken sind betoniert und innen verkleidet mit Feinsteinzeugfliesen. Die Fliesen sind im Grunde wasserdicht, was mit den Jahren Probleme bereitete waren die Fugen die sich regelrecht aufgelöst haben.
Nach längerer Suche im Netz stieß ich auf Teichfolie flüssig,der Onlinehändler aus Baden-Württemberg wirbt mit "Nur zufriedenen Kunden - 400%iger Dehnung - flüssige Teichfolie haftet auf fast allen Materialien außer auf PE- und PP Kunststoffen"- .Ich setzte mich mit dem Händler in Verbindung um auch ja sicher zu sein, dass das Produkt für meine Zwecke geeignet ist.
Nach telefonischer Absprache bestellte ich die Ware und wendete sie genau nach Anweisung des Händlers an, der meinte, der Untergrund wäre für den Zweck bestens geeignet,Probleme könnte nur aufsteigende Resteuchtigkeit aus den Fugen verursachen.
Um dies auszuschließen gab er mir den Rat die Fugen mittels Innotec abzusperren.Ich säuberte die Oberfläche mit einem Dampfstrahler, Reinigungsmittel und Bürste. Nach einer 5 wöchigen Trocknungszeit spachtelte ich danach die Fugen mittels Japanspachtel großzügig mit Innotec über.
Ich trug die Flüssigfolie nach Anleitung mit einer kurzflorigen Walze in 3 Schichten auf. Ich war anfangs von der Verarbeitbarkeit und dem Ergebnis begeistert.
Die Begeisterung hielt aber nicht lange an schon nach kurzer Zeit zeigten sich Blasen und die Folie löste sich Großflächig vom Untergrund.
Mit dem hätte ich auch noch leben können, das wirkliche Problem ging erst los als den Koi wieder mal so richtig langweilig war und sie versuchten an den Falten der Folie zur nuckeln und zu reißen.
Nach einer Zeit gelang es ihnen auch ein Stück rauszureißen, wie das weiter ging könnt ihr euch ja denken.
Die schlausten sind sie halt mal nicht und schnallen das auch nach Wochen nicht, dass man die Folie nicht fressen kann.
Nein im Gegenteil sie versuchen es noch an einer anderen Stelle...mit Erfolg versteht sich.
Die Folienstücke machen sich schon im Darm der Koi nicht gut aber genau so schlecht sind sie in der Pumpe aufgehoben. Eine hat es mir durch blockieren des Flügelrads schon zerlegt, da ich in der Innenhälterung keinen Vorabscheider habe. Wie oben beschrieben erging es nicht nur mir in meinen beiden Becken so, mein Koihändler berichtete mir von demselben Problem mit seiner Flüssigfolie. Der Spaß hat mich um die 500€ gekostet und noch mehr Nerven.
Fazit: Nehmt das Geld und geht mit Eueren Frauen schön zum Essen da habt ihr mehr davon, ob ihr Euch dabei auch ärgern müsst weiß ich nicht ;-).Ich kann nur sagen Finger weg von Flüssigfolien, ich werde mir in Zukunft eine Folie vom Profi einschweissen lassen, das kostet wenig mehr aber der muss eine Gewährleistung übernehmen.
Ps: Ich hab den Händler mit Fotos angeschrieben, er hat es nicht mal für nötig gehalten darauf zu antworten.


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BeitragVerfasst: Mi 10.Feb 2010 13:47 
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Hallo,

das kann ich so nicht bestätigen.

Bei mir funktioniert die Flüssigfolie wunderbar. Ich habe sogar noch eine große Glasscheibe verbaut und selbst da gab es keine Haftungsprobleme.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die teure Flüssigfolie verwendet habe.

Ich kann Flüssigfolie nur empfehlen.

_________________________________________________________________________________

Hast du auch die teure Flüssigfolie verwendet?

Gruss
Bernhard


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BeitragVerfasst: Mi 10.Feb 2010 14:06 
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hallo bernd,

ich habe bei mir gleichlautende erfahrungen mit dem produkt gemacht

die aufbringung erfolgte bei mir aber auf reinem, neuem zementputz, dampfgestrahlt, bzw, beton welcher absolut ausgetrocknet war.

zwar habe ich keine flächige ablösung, aber sehr wohl, die bereits erwähnte blasenbildung.
der primer wurde bei mir nicht verwendet - da lt. hersteller dieser nur bei restfeuchte angewendet werden muß.

für mich ist die ursache in diffudierender feuchtigkeit zu suchen, welche den farbauftrag unterwandert, dies bestätigt auch die örtliche intensität des schadensbildes.

speziell für deinen anwendungszweck gibt es ein absolut geiles mittel (hersteller unbekannt), welches bei der renovierung gefliester autowaschanlagen zum einsatz kommt - hier beobachte ich schon 4 jahre 2 waschanlagen die mit diesem mittel saniert wurden - das zeugs geht mit den basisfliesen eine dermaßen intensive verbindung ein, daß man es nicht für möglich hält. ....... ob es lebensmittelecht ist kann ich aber nicht sagen - die verarbeitende fa. sagte, ja




*** diejenigen die an dichtschlämme glauben sei gesagt, daß dieses material baugleich reagiert, sobal sie es nicht schaffen den beton dahinter absolut diffusionsdicht zu bekommen .......... dies wiederum ist im erdreich fast unmöglich.
(thema dichtschlämme habe ich schon vor jahren durchgetestet )

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gruß jürgen
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BeitragVerfasst: Mi 10.Feb 2010 14:16 
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juergen-b hat geschrieben:
*** diejenigen die an dichtschlämme glauben sei gesagt, daß dieses material baugleich reagiert, sobal sie es nicht schaffen den beton dahinter absolut diffusionsdicht zu bekommen .......... dies wiederum ist im erdreich fast unmöglich.
(thema dichtschlämme habe ich schon vor jahren durchgetestet )



8)

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

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Gruß Bernhard

http://www.youtube.com/user/germanlobo


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BeitragVerfasst: Mi 10.Feb 2010 14:47 
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Warum werden denn die Trinkwassersisternen dann alle mit Dichtschlämme versiegelt?
Und Wasser das durch den Beton difundiert, difundiert auch durch die Schlämme, da es nicht die dichte hat wie Flüssigfolie. Diese Wissen habe ich von einem Betonbauunternehmer, der hauptsächlich Klärwerke und Schwimmbecken baut. Also ein Mann vom Fach ;)
Jo, und dann ist da noch Lobo mit seinem Teich 8)

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MfG Ludger


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BeitragVerfasst: Mi 10.Feb 2010 15:32 
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hy ludger,

Zitat:
Und Wasser das durch den Beton difundiert, difundiert auch durch die Schlämme, da es nicht die dichte hat wie Flüssigfolie
klar doch - ist ja nur 100% wasser was dagegensteht :wink:

@ lobo,

jo bernhard, war mir schon klar, daß ich von dir wieder feuer bekomme :D in diesem thema, werden wir beide nie einen nenner finden :wink:

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gruß jürgen
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BeitragVerfasst: Mi 10.Feb 2010 15:53 
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hi jürgen

ich will dich ja auch nicht überzeugen :lol:

aber abselut diffusionsdicht ist mein teich von aussen nicht.

abgeplatzt ist noch nichts (seit 2003) und blasen bekommen eher meine füsse als die dichtschlämme in meinem teich :wink:

Wirkungsweise
· Die kunststoffverstärkte, einkomponentige Zementschlämme schafft nach der
Aushärtung eine dauerhafte Abdichtungsschicht ab 2 mm Schichtstärke, welche
atmungsaktiv/dampfdurchlässig
ist.

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Gruß Bernhard

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BeitragVerfasst: Do 11.Feb 2010 9:23 
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Hallo Jürgen,

kannst du mir den Hersteller des "Waschstraßenmittels" nennen?

Gruss
Bernhard


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BeitragVerfasst: Do 11.Feb 2010 10:21 
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hallo bernhard,

leider nein ........ die arbeiten wurden vor jahren von einer fremdfirma durchgeführt und ich war nur zuschauer .......... seither beobachte ich die waschstraße (habe mein büro in einer tankstelle) und habe an stillen ecken auch schon diverse versuche unternommen das zeugs von der wand zu bekommen ........ macht einen saugeilen eindruck ......... bisher konnte ich keine einzige schadstelle endecken ......... und ich denke die belastung in so einer waschstraße ist nicht ganz gering.

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gruß jürgen
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