Der Januar 2018 neigt sich bereits dem Ende entgegen, also dachte ich ein Update kann nicht schaden.
Für ein akkurates Video fehlt mir irgendwie das Material, daher heute mal in Text-Form.
Es wurde schnell recht frostig in der ersten Monatshälfte.
Niedrige einstellige Temperaturen und auch mal Minusgrade waren an der Tagesordnung.
Einziger Vorteil; durch die klare Luft konnte man super schöne Bilder schießen.
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Doch zurück zum Teich.
Aus den Diskussionen auf Facebook und durch einige Sach- und Fachkräfte der Koiszene rund um das Thema Dämmung und Bodentemperatur, wollte ich es genauer wissen.
Also habe ich meine Temperaturaufzeichnung erweitert.
Die Außentemperatur fehlte sowieso noch in meiner Sammlung, aber auch die Bodentemperatur wollte ich aufgezeichnet wissen.
Kurzerhand habe ich mir ein Rohr in den Boden geschlagen und einen Sensor in 90-100cm Tiefe platziert.
Ich muss dazu erwähnen, dass sich mein Teich inklusive Bodenplatte "nur" rund 135cm im Erdreich befindet und der Rest oben raus guckt.
Meine Wände sind von Oberkante Teichrand bis rund 60cm ins Erdreich mit 4cm Styrodur gedämmt.
Letzten Endes liegt mein Teich gerade bei dem aktuellen Wetter in einem Strom aus Schichtenwasser.
Also beste Vorraussetzungen für eine kalte Überwinterung.
Auf meine Smartphone sieht das Ganze folgerndermaßen aus:
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Hier dann die Auswertung des Monats Januar:
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Man kann gut erkennen, dass es einen Tages- und Nachtrhytmus gibt.
Die Höchsttemperatur liegt immer zwischen 12-14Uhr und die niedrigsten Temperaturen so zwischen 0 und 6Uhr Morgens.
Was man auch gut erkennen kann, das sind die solaren Gewinne unter der Teichabdeckung aus Doppelstegplatten.
Sofern ein wenig Sonne an den Teich kam, lag die Lufttemperatur unter der Abdeckung gleich ein ganzes Stück über der Umgebungstemperatur.
Ohne Sonne haben sich die beiden Werte fast angeglichen.
Als es nun einige Tage ordentlich frostig wurde ist meine stabile Temperatur von 7 Grad innerhalb weniger Tage auf 6 Grad abgefallen und mit dem nächsten Frost dann gleich auf 5,4 Grad.
Die Schwankungen bzw. der Abfall beschränkte sich weiterhin auf 0,2 bis 0,3 Grad am Tag.
Welchen Einfluss hat nun die Bodentemperatur und unterstützt diese meine Kaltüberwinterung?
Hier Bilder der Bodensonde mit Regenschutz.
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Anfänglich lag die Bodentemperatur in rund 1m Tiefe bei stabilen 5 Grad.
Mit den anhaltenden niedrigen Temperaturen gab es dann allerdings einen sehr plötzlichen und schnellen Abfall auf unter 4 Grad und dann eine Stabilisierung zwischen 4-5 Grad.
Warum schwankt das so?
Ich vermute das es ganz stark mit dem Schichtenwasser zu tun hat welches ich habe.
Das kommt mal etwas wärmer, mal etwas kälter bei mir an.
Wie man auch gut erkennen kann, geht es trotz niedriger Temperaturen am Ende der Grafik mit der Wassertemperatur langsam aber stetig wieder aufwärts.
Woran liegt das nun wieder?
Das liegt daran, dass ich mir vorgenommen hatte meine Fische bei 6 Grad zu überwintern.
Als mein Teich langsam aber stetig Richtung 4 Grad abfiel habe ich mich dazu entschlossen dem Spiel ein Ende zu bereiten.
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Nach einigen Gesprächen im Hintergrund entschied ich mich einen 600Watt Heizstab zu kaufen und einzusetzen.
Waaaaas??? 600 Watt???? reicht doch niemals haben einige gesagt!
Außer KoiFanatic66, der schafft es damit sogar in der Schweiz seinen Teich über den Winter zu bringen.
Ich habe es einfach drauf angelegt, alle verbliebenen Lücken meiner Abdeckung mit Luftpolsterfolie ausgestopft und musste auch zu meiner Verwunderung feststellen, dass nach Einschalten des Gerätes der Temperaturabfall stoppte.
Und dann ging es los und ich habe jeden Tag 0,1 bis 0,2 Grad hinzu gewonnen, obwohl es zwischendurch wirklich kalt war.
Das größte Delta zur Außentemperatur lag bei über 6 Grad.
Der Heizstab ist insgesamt 6 Tage 24h durchgelaufen.
Damit hat er rund 86kW verbraucht was bei mir rund 22,- EUR entspricht.
Ich bin mit dem Test zufrieden.
Sicher war das noch kein extrem-Test wo es 2-3 Wochen -15Grad hatte, aber ich bin doch überrascht das es auch mit den 600Watt funktioniert hat.
Was ich auf jeden Fall gemerkt habe, dass ist, dass die Bodentemperatur meinen Teich nicht über den Winter bringen kann.
Wenn es länger kalt ist, dann fällt bei mir die Temperatur im Boden bei rund 1m recht schnell unter 4 Grad, was zu einer zusätzlichen Auskühlung führt.
Meine 6 Grad schaffe ich dadurch auf jeden Fall nicht.
4 Grad hätte ich vll geschafft, aber ich hatte es mir in den Kopf gesetzt die 6 zu halten, also habe ich das das auch getan.
Was die Dämmung angeht, denke ich das die die Abdeckung und das Styrodur ganze Arbeit leisten.
Stand heute würde ich allerdings wirklich dazu raten den Teich komplett zu isolieren.
Also auch den Boden. Zumindest, wenn man wie ich eine Überwinterung über 4 Grad anstrebt.
Ja was gab´s noch so?
Hier sehr ihr einen gescheiterten Versuch mir eine Pumpenkammer zu installieren.
Leider sind mir die 87 Grad Bögen ausgegangen und die Ideen an diesem Tag.
Somit habe ich 20-30 Minuten im kalten Wasser gepanscht und am Ende die Pumpe einfach wieder eingebaut.
Diese hängt momentan direkt im Helix, soll aber zukünftig in einem Korb hängen der das Helix fern hält.
Der zweite Versuch startet dann demnächst, diesmal etwas besser vorbereitet und ausgerüstet.
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Dann gabs da ja noch den Sturm neulich.
Ich musste zwischenzeitlich die Abdeckung nochmal mit Schalsteinen beschweren, da es die Platten der Abdeckung das ein oder andere Mal doch ganz schön angehoben hat.
Da ich Angst hatte, dass es mir irgendwann dadurch die Schrauben der Latten rausreißt wurde also nochmal beschwert.
Am Ende bin ich ohne Schaden davon gekommen, aber auch überrascht welche gewaltigen Kräfte selbst an so einer flachen Abdeckung walten können, die kaum Angriffsfläche bietet.
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Tja, Fische sind munter, Temperatur stabil, Sturm vorbei und es wird gerade von ganz alleine wieder wärmer.
Heizung ist wieder aus und von daher schaun wir mal was mich als nächstes erwartet.
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