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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: So 07.Dez 2008 12:36 
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Wie sieht es mit den Aktivitäten der Filterbakterien um diese Jahreszeit aus?
Ab wann stellen Bakterien ihre arbeit ein?

Habe gestern mit einen Bekannten den O² Wert am Einlauf und Auslauf des Heli-X Filters gemessen und am Bodenfilter.

Beim Heli-X Filter war der Wert gleich aber beim Bodenfilter konnte man sehr gut erkennen das O² verbraucht wurde.

Wassertemp. 6,2 C²

gemessener Wert am Einlauf:
mg/l : 6,79

gemessener Wert am Auslauf:

mg/l : 5,99

Ich dachte bis jetzt immer das Bakterien unter 10C² Wassertemp. ihre arbeit einstellen, wie ist dann der O² Verbrauch zu erklären?

Gruß
Torsten


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BeitragVerfasst: So 07.Dez 2008 14:12 
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Wenn Bakterien ihre aktivität einstellen würden würde das heißen man hätte jedes Jahr einen Neustart zu veranstalten, dann könnte man sich das Geld für den Strom der Pumpe im Winter sparen und abschalten.

ALSO:

Folglich ist es nicht so, die Bakterien arbeiten auch im Winter, jedoch halt auf Sparflamme, dies weil es so kalt ist und natürlich auch weil weniger Ausscheidungen da sind die zu verarbriten wären.

Die Bakterien die den Winter überleben sind dann die Basis für einen guten Start in den Frühling.


Sascha, der aus diesem Grund auch immer den Filter weiterlaufen lassen würde !!!!

_________________
www.king-tosai.de DER HEL-X ONLINESHOP !!!


Zuletzt geändert von sascha73 am So 07.Dez 2008 16:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 07.Dez 2008 16:41 
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Hallo,

bei immer niedriger werdenden Temperaturen verlieren die in den Mikrooranismen aktiven Einheiten - die Enzyme - erheblich an Aktivität, bis sie sie ab ganz niedrigen Temperaturen ganz einstellen können. Das variiert von Enzym zu Enzym. Doch nicht nur die Aktivitäten der Mikroorganismen im Biofiler - wenn sie den mal da sind - werden eingestellt, sonder auch die Aktivitäten der Mikroorganismen im Darm der Fische. Deshalb wird bei Winterfütterung die Nährstoffe fast gänzlich wieder ausgeschieden - die Algen wird es im Frühjahr freuen.
Den eingefahrenen Filter unter low level Bedingungen weiter laufen zu lassen, macht Sinn und die Mikroorganismen werden bei einer für die Mikroorganismen günstigen Einbettung - sprich Biofilm - den Winter potentiell unbeschadet überleben. Das erleichert erheblich den Frühjahrsstart.

Schöne Grüsse aus dem Ruhrgebiet

JürgenSch.


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BeitragVerfasst: Mo 08.Dez 2008 2:39 
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JürgenSch. hat geschrieben:
Hallo,

bei immer niedriger werdenden Temperaturen verlieren die in den Mikrooranismen aktiven Einheiten - die Enzyme - erheblich an Aktivität, bis sie sie ab ganz niedrigen Temperaturen ganz einstellen können. Das variiert von Enzym zu Enzym. Doch nicht nur die Aktivitäten der Mikroorganismen im Biofiler - wenn sie den mal da sind - werden eingestellt, sonder auch die Aktivitäten der Mikroorganismen im Darm der Fische. Deshalb wird bei Winterfütterung die Nährstoffe fast gänzlich wieder ausgeschieden - die Algen wird es im Frühjahr freuen.
Den eingefahrenen Filter unter low level Bedingungen weiter laufen zu lassen, macht Sinn und die Mikroorganismen werden bei einer für die Mikroorganismen günstigen Einbettung - sprich Biofilm - den Winter potentiell unbeschadet überleben. Das erleichert erheblich den Frühjahrsstart.

Schöne Grüsse aus dem Ruhrgebiet

JürgenSch.



Hallo Jürgen,
was so im einzelnen im "Biofilm" abläuft, das kann ich natürlich nicht so umfassend wie du wissen.
Nur im kalten Winterwasser, da erhalten meine Fischis immer noch Futter und sie haben sich noch nicht mit Ausfallerscheinungen darüber beklagt.
Wenn dann der Biofilm im Filter, an der Teichwandung oder anderen mechanischen Bauteilen nicht mehr so aktiv ist...
siedeln sie sich nicht dort an, wo sie bessere Bedingungen vorfinden :roll:
Meine lichtdurchlässige Winterabdeckung, die ist jedenfalls immer mit schöner Biofilmschmiere inkl. kleinen Fadenalgen im Frühjahr behaftet. Das ist für mich jedenfalls ein guter zusätzlicher Biofilm, welcher bestimmt nicht der schlechteste ist, da er sich ja auf Grund der vorhandenen Gegebenheiten eingestellt hat :wink:

Gruß Hardy

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Mein Märchen ist aus, dort läuft eine Maus, wer sie fängt, darf sich eine große, große Pelzkappe daraus machen.
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BeitragVerfasst: Mo 08.Dez 2008 13:07 
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Hallo sascha73,

ich habe nicht geschrieben das die Bakterien absterben, sondern das sie ihre arbeit "Einstellen" oder fast gegen 0 fahren.

Was mich gewundert hat war das da anscheinend noch viel Aktivität zu sein scheint welche im Hel-X Filter so nicht mehr da ist. Und dafür wollte ich eventuell eine Erklärung. Da man ja überall lesen kann das die Filterbakterien ihre arbeit bei einer Wassertemp. >10C° ihre Aktivität runterschrauben.


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BeitragVerfasst: Mo 08.Dez 2008 15:25 
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hallo zusammen,
hy thorsten.

ich war gerade mal draußen und habe an meiner filtergeschichte einwenig O² rumgemenssen.

meßgerät hach&lange (elektronische O² messung)
wassertemp. 6°

vor und hinter meiner helixkammer (400l helix) - kein meßbarer O² verbrauch
durchlaufleistung ~ 10 000l

vor und hinter meinem bodenfilter (ca. 1/2 jahr in betrieb) - 1.2mg O² minderung
durchlaufleistung ca. 1 000l

daß der bodenfilter offensichtlich doch arbeitet führe ich auf 3 gründe zurück:

1. geringer durchlauf - deshalb wirkt sich eine bakterienresttätigkeit im ergebniss so stark aus.
2. innerhalb des bodenfilterkörpers hält sich noch eine höhere temp. als im restteich bzw. es sind geschütztere bereiche im substrat vorhanden
3. der bodenfilter wird von einem größeren artenreichtum an bakterien besiedelt wie der helixfilter und wie herr scheen schon sagte reagieren nicht alle bakies gleich auf temp.



sicher wäre es in diesem zusammenhang noch interessant, eine temp. meßsonde in den kernbereich des bodenfilters einzubringen um punkt 2. zu untermauern oder wiederlegen ?

@ hallo herr scheen,

wie wäre denn ihre interpretation dieser messung ?

_________________
gruß jürgen
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BeitragVerfasst: Mo 08.Dez 2008 17:31 
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Hallo

Interessantes Thema :!: :wink:

Gruß Reinhold
der leider nichts dazu beitragen kann.

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Teich seit 09.2003, 50000lt, TF eigenbau,
Helixvortex Beadfilter eigenbau, 3 x Optimax 15000,

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BeitragVerfasst: Mo 08.Dez 2008 20:27 
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Hallo,

Sauerstoff wird unter normalen Temperatur-Bedingungen von den Mikroorganismen hauptsächlich benötigt, um den organischen Kohlenstoff aus den Ausscheidungen der Fische abzubauen. Wenn zu dieser Jahreszeit Differenzen durch den Abbau von org. Kohlenstoff bestehen, ist es die beste Möglichkeit, den so genannten CSB oder DOC vor und nach dem Bodenfilter zu messen. Diese Parameter werden normalerweise nur in „ordentlichen“ Laboren gemessen, da die Apparaturen aufwendig sind.

Die Differenz im Sauerstoffgehalt kann auch noch andere Gründe haben.
Da wären: das Messgerät hat Schwankungen – Messwertfehler (glaub ich aber nicht, bei der Marke – immer ordentlich Kalibrieren!!);
Weiter: Nitrifikanten sind aktiv, glaub ich aber auch nicht, da die ihre Aktivitäten ab ca. 10-12 Grad erheblich einstellen und bei der Nitrifikation nicht so viel Sauerstoff verbraucht wird.
Weiterhin spielt die Temperatur des Wasser eine nicht unerhebliche Rolle, desto wärmer das Wasser, desto weniger Sauerstoff wird gelöst. Das kann einfach nachgewiesen werden, indem Ein- und Auslauftemperatur des Bodenfilters gemessen werden. Bei 1,3 °C Sauerstoffdifferenz sollte aber ca. eine Temperaturdifferenz von 1,5-2 Grad messbar sein. Da der Bodenfilter wohl geschützt liegt, kann er noch nicht so ausgekühlt sein, wie das Kaldnesbecken. Dadurch können im Bodenfilter noch „höhere“ Temperaturen herrschen, weil es noch nicht über längere Zeit richtig kalt ist. Der geringe Flow kann das auch unterstützen.
Außerdem kann ein unterschiedlicher Partialdruck im Bodenfilter zu unterschiedlichen Sauerstoffkonzentrationen führen.

Weiter können auch sauerstofffreie oder sauerstoffarme Bereiche im Bodenfilter langsam wieder mit Sauerstoff ausgeglichen werden. Der Sauerstoff diffundiert dann aus dem vorbeiströmenden Wasser in diese Boden/Wasserbereiche, da im laufe der Zeit im Bodenfilter doch erhebliche "Modderbereiche" entstehen können.

Schöne Grüsse aus dem Ruhrgebiet von

JürgenSch.
[/quote]


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BeitragVerfasst: Di 09.Dez 2008 1:11 
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hallo jürgen,

danke für deine stellungnahme !

Zitat:
Da wären: das Messgerät hat Schwankungen – Messwertfehler (glaub ich aber nicht, bei der Marke – immer ordentlich Kalibrieren!!);


ich messe mit dem HQD 40 - elektronisch - dieses gerät kann nicht mehr kalibriert werden :wink:

worauf ich wirklich nicht geachtet habe das waren die wassertemp. - kann ich aber morgen nochmal prüfen - das meßgerät zeigt diese ja automatisch zu jeder messung an - ich habs leider nicht notiert :oops:

wo ich auch nicht gemessen habe war im kontrollschacht in der mitte des filters ?

Zitat:
Weiter können auch sauerstofffreie oder sauerstoffarme Bereiche im Bodenfilter langsam wieder mit Sauerstoff ausgeglichen werden. Der Sauerstoff diffundiert dann aus dem vorbeiströmenden Wasser in diese Boden/Wasserbereiche, da im laufe der Zeit im Bodenfilter doch erhebliche "Modderbereiche" entstehen können


glaube ich weniger - wasser für den bodenfilter kommt über einen TF - der BF ist erst seit 1/2 jahr in betrieb

ausdiffudieren ???????? eingangswasser hat 13mg/l <> einer sättigung von ca. 100,xx %

daß eine begrentzte nitrifikation stattfindet könnte sein - ich füttere sporadisch über winter zu - gerade gestern gab es eine futtergabe ??????

_________________
gruß jürgen
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BeitragVerfasst: Di 09.Dez 2008 9:19 
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wenn was funtzt , sinds die bakis , die leben immer , wenn auch etwas eingeschränkt , aber die sind immer aktiv , das ist sicher , nätürlich sind sie lebendiger wenns warm ist , wenn die wassermenge immer durchläuft , rund um die uhr , kanns auch keine überaschungen geben , da sich der teich auf jede änderung die so kommen kann einstellen kann , auch bio masse , so machs ich , durchlaufen lassen rund um die uhr und bis jetzt hats noch keine überraschung gegeben , auch nicht im frühjahr bei steigenden temperaturen da alles gleichmäßig am einlaufen ist :lol:


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