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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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Um eine effektive Hilfe der Forenuser zu bekommen, ist es hilfreich, vor dem Erstellen eines neuen Themas in der Rubrik Krankheiten, genaue Angaben zum Teich und den Gegebenheiten vor Ort zu machen. Folgende Punkte sollten immer mit angegeben werden.


Das sind die wichtigsten Fragen, die vorab dem Forenusern mitgeteilt werden sollten, anhand dieser kann schon einiges ausgeschlossen werden. Dieser Fragenkatalog kann einfach kopiert und in eure Anfrage eingesetzt werden.


Hast Du den Wohnort oder wenigstens die Postleitzahl in (3 Stellen reichen) deinem Profil angegeben? Hier kann ein User aus der Nähe oft mal schnell an den Teich kommen, und nach dem Rechten sehen.

Viele Themen sind schon sehr oft gestellt worden, und hier ist die Suchfunktion sehr hilfreich, da manch erfahrene User nicht gerne zum 100. Mal die gleiche Frage beantworten möchte.

Auch ist es hilfreich, sich zu einzelnen Themen hier in der Enzyklopädie einzulesen. Hier wurde das Beste aus dem Forum zusammengetragen, und viele Fragen auch hier sehr schnell beantwortet.

Achtung eine Ferndiagnose im Internet oder per Telefon kann nur ein Anhaltspunkt sein, um auf Probleme aufmerksam zu machen. Keinesfalls sollte man sich ungeprüft darauf verlassen! Auch sollten Dosierungen von Medikamenten etc. noch einmal überprüft werden. Hier gab es schon oft Zahlendreher, Komma falsch gesetzt etc.



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 Betreff des Beitrags: immunität von bakterien und viren
BeitragVerfasst: Mo 09.Okt 2006 16:31 
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hallo liebe gemeinde,

da bei uns mal wieder einer unserer jungs eine offene entzündete stelle aufzuweisen hatte, sind wir mit ihm letzte woche montag zum nächsten fisch-doc gefahren. er hat ihn sich angesehen und abstriche fürs labor genommen, letzten freitag war ich dann wieder bei ihm. seine begrüßung hat mir mehr oder weniger einen schock versetzt, ich glaube seine worte hörten sich in etwa wie "bakterielle katastrophe" an.
er meinte das die bakterien und viren in unserem teich bzw. auf den fischen so gegen relativ alles eine immunität entwickelt haben.
auf meine frage wie sowas zustande kommt meinte er das sowas ganz normal ist wen die fische von unterschiedlichen händlern bezogen werden.
nun haben wir natürlich massive bedenken davor uns nochmal einen fisch zu kaufen, wer weiß worin der züchter dann seine jung-kois so alles gebadet hat.
nun ja, ende vom lied, wir haben jetzt zwei medikamente bekommen deren kombinierte anwendung wohl doch noch etwas bei unseren fischen bewirken soll.
einziger schöner effekt an der aktion war gewesen das wir nun die bestätigung haben das unsere kleinen nur eine minimale anzahl von parasiten aufweisen.
was mich eigentlich interessiert ist folgendes, diese immunität der bakterien auf antibiotika, verschwindet die eigentlich irgendwann mal wieder, oder haben wir beim nächsten arztbesuch zu befürchten das man als antwort bekommt das es nichts mehr gibt was man machen kann.



gruß
axel

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BeitragVerfasst: Mo 09.Okt 2006 18:16 
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Zitat:
was mich eigentlich interessiert ist folgendes, diese immunität der bakterien auf antibiotika, verschwindet die eigentlich irgendwann mal wieder, oder haben wir beim nächsten arztbesuch zu befürchten das man als antwort bekommt das es nichts mehr gibt was man machen kann.
Hallo Axel,
die Resistenz gegenüber Antibiotika verschwindet nicht. Durch den großzügigen und oft nicht kontrollierten Einsatz dieser Mittel wird eine Resistenz gegenüber allen Antibiotika Vorschub geleistet. Deine Frage ist also mit Ja zu beantworten..

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Viele Grüße Karl-Horst


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BeitragVerfasst: Mo 09.Okt 2006 18:41 
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hallo,

hm, da bekommt man ja richtig angst wenn ich nur daran denke wie sich die kleinen schwitzer im kommenden jahr bei ihrem liebesspiel durch den teich jagen werden....gruml...


gruß
axel

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BeitragVerfasst: Mo 09.Okt 2006 19:05 
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Hallo axel--s,
hat die Auswertung vom Antibiogramm diese Diagnose erbracht ?

Zitat:
auf meine frage wie sowas zustande kommt meinte er das sowas ganz normal ist wen die fische von unterschiedlichen händlern bezogen werden.


Hat er das wirklich mit der "bakterielle katastrophe" gemeint ?

Bei einer bakteriellen Katastrophe haben 90 % der Koi im Teich Löcher soweit das Auge reicht.
Nur der sofortige Einsatz von einem geeigneten Antibiotka kann dann helfen.
Eine Woche ohne Behandlung und fast der ganze Koibestand ist dahin.

Auf der anderen Seite gibt es Mimosen unter den Koi, die fast jedes Jahr so ein Problem haben. Diese Fische mit einem schwachen Imunsystem sind einfach anfälliger, als die anderen.

Ursachen für diese Lochkrankheit sind fast immer Pseudomonas und Aeromonas.
Mit gutem Teichmanagement und Hygiene kann man vorbeugen.
Kauf von Koi aus unsicherer Quelle bringt immer viel Risiko.
Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Mo 09.Okt 2006 19:36 
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hallo lothar,

da wir nicht mit allen fischen beim arzt gewesen sind, schätze ich mal er bezog sich auf den patienten.
was mich an der ganzen sache aber doch sehr erschreckte war seine aussage das die bakterien ihre immunität irgendwie an alle anderen bakterien im teich übertragen (habe leider nicht mehr den genauen wortlaut im ohr).
der restliche bestand erfreut sich augenscheinlich bester gesundheit, zumindestens so lange bis sich einer irgendwo eine stelle aufscheuert, dann wirds brutal.
leider hatten wir das dieses jahr schonmal, damals sind wir nicht zum doc gefahren, resultat, flipper ist verstorben...heul...
die hälfte des besatzes sind euro-koi (alle von einem anbieter), die andere hälfte sind japaner, auch von ein und demselben händler. merkwürdigerweise haben wir die meisten probleme mit den japanern.
da wir recht penibel sind was unsere fische angeht, werden kontinuierlich wassertests von uns durchgeführt, die werte waren bisher nicht auffällig (keine schadstoffe und sauerstoff immer ca 8 mg/l)



gruß
axel

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BeitragVerfasst: Mo 09.Okt 2006 19:39 
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Hallo Axel,

noch ein kleiner Tipp von mir. Falls Du wirklich mit Antibiotika behandeln solltest und die Wunden nicht kleiner werden, dann solltest Du regelmässige WW fahren und die Hygiene verbessern. Falls dies auch nicht hilft, lege ich Dir Chlor aktiv oder Wofasteril E400 in Kombination mit einem SK ans Herz.

Hat bei mir gute Resultate gebracht, wobei solche Behandlungsmethoden natürlich risikobehaftet sind.

Gruss,
Christian

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BeitragVerfasst: Mo 09.Okt 2006 19:53 
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hallo christian,

danke für deinen tip, aber mittlerweile bin ich soweit das ich die behandlung von kranken koi nur noch mit dem doc abstimmen werde.
dem patienten gehts übrigens wieder sichtlich besser seit behandlungsbeginn, er frisst immerhin schon wieder ein wenig...freu..
wasserwechsel sind bei uns wöchentlich pflicht.
hygiene ist ein wort mit dem hier irgendwie immer sehr schnell argumentiert wird, wir haben einen naturteich in dem es auch sowas wie eine 5 millimeter dicke schlammschicht gibt, ich persönlich halte das immernoch für bemerkenswert sauber. naja, und die aussage vom doc über den minimalen bestand von parasiten deute ich auch einfach mal in meinem jugendlichen leichtsinn als positiv, jedenfalls hat diese aussage vom doc zu diesem punkt nicht bedrohlich geklungen, er meinte das eine gewisse population von parasiten immer vorhanden ist.


gruß
axel

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Verfasst: So 28.Apr 2024 0:31 
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BeitragVerfasst: Di 10.Okt 2006 16:44 
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Hallo,

meines wissens ist das so, dass die Bakterien die Informationen über ihre Resistenz an andere Bakterienstämme, zumindest aber an ihre eigenen Nachfolger weitergeben können.

Diese Informationen gehen auch nach längerem wieder verloren, wenn kein Kontakt mehr mit dem entsprechenden Antibiotika stattfindet. Allerdings sprechen wir hier von einer Zeitspanne die für unsere Fische nicht relevant sein dürfte.

Baytril funktionierte eine Zeit fast gar nicht mehr, weshalb es nciht mehr angewandt wurde. Gerade ind der Heutigen Zeit wird es wieder gerne verabreicht, weil es wieder anschlägt... Eine Frage der Zeit :(


Wenn nichts mehr an AB anschlägt, kann man eigentlich nur noch Chemisch dagegen wirken...

Und das mit der Teichhygiene... ich habe auch immer darüber gelacht, seit bei mir aber Schmutz täglich aus dem System geht und die Sauerstoffversorgung über SK läuft, heilen Wunden, wenn sie überhaupt auftreten superschnell ab...

Hatte erst eine mechanische Verletzung. Schleimhaut beim Fisch futsch, scheuern, 4 - 6 Abstehende Schuppen... Hatte schon überlegt zu ziehen... aber auch wenig Zeit... Eiergroßer roter Flech...

nach 1 wurde es deutlich heller, Schuppen legten sich wieder an... Nach 2 Wochen nix mehr zu sehen...

Im alten Teich, wo immer eine Schlammschicht im Filterboden war (keien Abläufe) bin ich mir sicher, wäre das zu einem Loch geworden... Garantiert...

Gruß Bernd

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Teich 30 m³, Polypond Compactfilteranlage, 40 W UVC, 2 x 33 m³ EP Pumpen | IH 10 m³, TF, Oxidome, Helix, HP 25 m³ Pumpe


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BeitragVerfasst: Di 10.Okt 2006 18:18 
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Hallo zusammen,

laut Antibiogramm sind die Bakterien so gegen alles resistent, was es gibt. Baytril gehört unter anderem auch dazu – die Aussage von der „bakteriologischer Katastrophe“ scheint nicht übertrieben. Derzeit bekommen die Jungs und Mädels eine Kombination aus Baytril (Enrofloxazin) und Borgal (Sulfadoxin/Trimethoprim). Diese Kombination sollte laut Antibiogramm helfen. Akut ist nur ein Koi erkrankt und dem Kleinen geht es schon etwas besser.
Gestern bekam der TA das Ergebnis der Erregerbestimmung. Leider ist der TA erst wieder Montag erreichbar – also heißt es abwarten …

Was mich zusätzlich nachdenklich stimmt, ist ein Artikel über Bakterieninfektionen beim Koi. Demnach sind die Erreger für Koi und Mensch eng verwandt. Auch diese Bakterienstämme können ihre Resistenzen austauschen. Ein so gegen alles resistenter Koi wirkt sich dann nicht gerade positiv auf den Mensch aus und umgekehrt.
Ich hoffe nur, dass all die Frösche, Vögel und Ringelnattern, die hier von Teich zu Teich wandern, nicht auch noch irgendwelche Resistenzen austauschen und verbreiten.

Der SK ist in Planung für diesen Winter, die Wasserwechsel werden nächstes Jahr automatisiert, der Koi-Doc kommt dann 2x im Jahr vor Ort und ich habe bestimmt noch einiges vergessen …

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Viele Grüße
Anne

„Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean.“ Isaac Newton


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