LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo Koi - Liebhaber,

nach dem wenig erfolgreichen ersten Teichbauversuch möchte ich nun über meine Fortsetzung mit glücklichem Ende berichten. Ich habe diesen Thread losgelöst von meinem Teichbau-Flop, denn mit dem Kapitel habe ich für allemal abgeschlossen.

So nun könnt ihr schauen.

Nach 13 Jahren Teicherfahrung, auch Dank eurer Berichterstattung, (denn ich habe hier in diesem Forum gelernt ), habe ich beschlossen meinen Koi-Teich der 2002 gebaut wurde zu erneuern, da er nicht mehr der heutigen Vorstellung von optimaler Koi-Haltung entsprach. Eingebrachter Kies bereitete Sorgen, denn es lagerten sich mit der Zeit viele Sedimente ab die das Wachstum schmieriger Algen noch weiter förderten. Die Wasserqualität war nicht gut und dementsprechend gab es auch mit der Gesundheit der Koi Probleme. Der CenterVortex-Filter bewältigte zwar seine Arbeit gut, doch sollte auch der Pflegeaufwand des Filters verringert werden. Das alles war Anlass für den Neubau meines Teiches.

Die Zielsetzung war klar gesteckt, das System sollte vor allem auch stabiler werden.

Die Planung sah vor:
1. Teichoptimierung, günstigeres Verhältnis Volumen zur Oberfläche, mindestens 2,5m Tiefe,
höhere Umwälzung und besseren Flow.
2. Filteroptimierung
3. Redzierung des Pflegeaufwand

Die ovale Form sollte aus Strömungsgründen beibehalten werden, die Pflanzenzone wurde durch eine Flachwasserzone mit 1m Tiefe ersetzt. Der Teich sollte sich harmonisch zu dem Garten nach japanischem Vorbild einfügen.

Zunächst möchte ich kurz meinen Teich vor dem Umbau vorstellen.




Das Volumen betrug ca. 30³ m, geschätzter Wert. Tiefe 1,70m Maße 4x5M. Die angrenzende Flachwasserzone war als Pflanzenfilter ausgelegt mit 3x4m und 0,40m tiefe und mit Kies 8/16 aufgefüllt. Die Randgestaltung wurde ebenfall mit Kies und zusätzlicher Bepflanzung ergänzt. Recht schnell musste ich feststellen, dass die Pflanzenzone den Zweck der Wasserverbesserung nicht erfüllt, da noch erschwerend hinzu kam, dass die Pflanzen damals ohne mein Wissen in Teicherde gesetzt wurden.




Nach dem ausräumen der Randbereiche und Flachwasserzone ist die Größe der Oberfläche erst richtig zu erkennen.




Die Koi zogen in ihr Notquartier um, welches mit dem großen CenterVortex gefiltert wurde, zum Glück, das war meine Versicherung für das Überleben meiner Koi. Der Teichbau zog sich erheblich länger hin als ursprünglich geplant war. Insgesamt mussten sie hier fast ein halbes Jahr verbringen.




Zwischen Beendigung des ersten Teichbauversuches und Neubeginn vergingen einige Wochen, doch dann sollte es nach der Zwangspause endlich erneut losgehen.
Zunächst wurde der Teich komplett geräumt. Folie raus, danach ebenfalls die BA und auch die komplette Verrohrung, denn das Risiko einer Undichte wollte ich nicht eingehen.




Zunähst wurden die Wände steiler und vorallem auch glatt erstellt.




Da ich schweren Lehmboden habe, der so fest ist, dass er nur mit dem Elektrohammer gelöst werden konnte, erübrigte sich das Mauern oder Setzen von Hohlblocksteinen. Der Boden wurde waagerecht, ohne jegliche Schräge zu den BA ausgehoben und der Teich erhielt somit eine Tiefe von 2,60m. Mit dem waagerechten Boden wollte ich mir die Option erhalten, evt. einen Kiesgrund einbringen zu können.

Alle Rohre, sowohl die Bodenabläufe, der Mittelwasserablauf und die Rückführungen vom Filter zum Teich wurden in 110er Rohre verlegt.



Insgesamt sind acht Rohre und zusätzlich die PVC Druckrohre für die Spülung und den belüfteten Bodenablauf verlegt worden.



Die Bodenplatte wurde gegossen.



Wie es weiter geht werdet ihr im nächsten Bericht erfahren.

Viele Grüße
Klaus

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"Fairneß ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören." Gerhard Bronner

Hallo Klaus,

Dein Projekt sieht gut aus. Steckt bestimmt viel Arbeit darin.

Hattest Du keine Möglichkeit mit kleineren Bögen (15°,30°) die KG Rohre zu führen?

Interesant finde ich, dass du direkt auf den Boden betoniert hast.
Sehe ich das richtig, benutzt Du Estrich-Matten?
Welche Betondicke strebst Du an?
Hast den Beton vermutlich von Hand aufgetragen und verputzt?

Viel Erfolg wünscht Dir,
Karsten

Hallo Karsten,

zunächst einmal, ich bin es nicht den du da siehst. Die Arbeiten sind durch eine Firma gemacht worden . Am Schacht ist es etwas beengt, da ließ es sich schwer anders machen. Ich habe aber bei 43 qm Teichvolumen fünf Abgänge zum Filter, drei BA, ein Mittelwasser und einen Skimmer, da geht genug Wasser durch. Ja Du siehst richtig, es sind Estrichmatten verbaut worden und die Beton dicke wird so ca. 7-8 cm sein. Es wurde auch alles von Hand aufgetragen. Gibt es einen Grund für Deine Nachfrage.

Viele Grüße
Klaus

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"Fairneß ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören." Gerhard Bronner

Hallo Klaus,

der Grund für die Nachfrage ist, dass ich selbst kurz vor meinem Umbau stehe.
Ich rätsel derzeit, ob ich Schalsteine oder Deine Lösung mit Matten und Beton realisieren soll.
Aktuell habe ich mein Teichwände einfach nur mit Beton, ohne Matte befestigt.

Viele Grüße,
Karsten

Hallo Klaus,
ich bin schon ganz begeistert von den derzeitigen Bildern und warte auf den fertigen Teich. Aber ich denke es wird doch noch einige Zeit dauern, bis wieder alle Pflanzen richtig angewachsen sind und der Teich "fertig eingefahren" ist.

Da hat sich ja nach dem anfänglichen Flop doch noch alles zum Guten gewendet.

Jörg

Hallo Karsten,

der Vorteil der Estrichmatten liegt in der besseren Anpassungsfähigkeit an die Form des Teiches und erhöht natürlich auch die Festigkeit. Notwendig wäre das Verputzen der Wände bei meinem Lehmboden nicht, aber man bekommt eine glattere Oberfläche was zu einer schöneren Optik der Teichwände beiträgt. Würde aber auch loserem Bogengrund mehr Stabilität geben, denn man lässt ja schon mal Wasser ab.

Viele Grüße
Klaus

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"Fairneß ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören." Gerhard Bronner

Hallo Karsten,



Meiner Meinung nach, wenn Du kein Kelleraquarium ...äh... Gartenaquarium... (wie nennt
sich dass jetzt nun?) bauen willst,...
Also ich meine, wenn Du Dir einen Teich bauen willst würde Dir die Lösung von Klaus
empfehlen und anstreben. Du brauchst keine 25 cm Betonwand (so wie es viele machen).
Ich habe ähnlich wie Klaus gearbeitet und habe am Rand eine feste,
durchgehende und nur 7cm starke Wand, die sich noch rel. gut kaschieren läßt.
In der Bodenplatte habe ich aber richtige Bewährung verwendet (8er) und aus der Bodenplatte
rundherum 8er Streben für die spätere Verbindung zur Teichwand stehen lassen (ca. 60 cm lang)
Mit Schalsteinen bekommst Du keinen Teich hin. Du hast hier kaum Formgebungsmöglichkeiten
und die meisten bauen dann so ein viereckiges Gartenaquarium oder sowas,
was nach meinem Empfinden kein Teich ist zumindest mich nicht daran assoziert.
Viele empfehlen solche Schwimmbäder für Koi, da diese anscheinend leichter zu pflegen wären.
(was ich weder bestätigen noch demenitieren kann)
Schalungssteine sind für den Gebäudebau gedacht. Vielleicht z. B. eine Filterkammer noch
damit bauen aber nie einen Teich - nicht für mich zumindest.

Aber es gilt wie immer: jedem wie's gefällt...

-j.

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Hallo Justin,

danke für Deine Tipps.

Details zu meinem Teichbau/Umbau findest du hier: http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/viewtopic.php?t=7461

Da ich von meiner Grundfläsche 6 x 4 m eingeschränkt bin und auch noch ein Regenwassertank im Weg steht, muß ich möglichst steil nach unten gehen um Volumen zu erzielen.

Derzeit habe ich ca. 10m³, wenn ich auf 2m hinuntergehe und den Rand schmaler gestalte, hoffe ich auf 20m³ zu kommen

Meine Überlegung ist u.U. 1 Pallette Schalsteine zu kaufen, zuerst den Filterkeller zu machen und den Rest als Kranz in den oberen 50cm zu verwenden. Natürlich kann ich keine 50cm Stücke verarbeiten, jedoch kann ich diese mit der Flex aufteilen. Das ganze natürlich mit Eisen bewährt.

Einen Boden werde ich nicht gießen, die BA werden einbetoniert und der Rest mit Schutzschicht aus Sand aufgefüllt.

Viele Grüße,
Karsten

Hi,

ich finde Du hast da eine schöne Fläche und da läßt sich einiges machen.
Steile Wände sind in Ordnung. Du kannst auch auf 2,5 m Tiefe gehen, wenn
Volumen ein Thema ist, oder?
Die Randform solltest Du beibehalten (ob Du das mit Schalungssteinen hinbekommst?).
Die Ränder lassen sich aber noch optimieren. Bau Dir 3-5 Taschen rein, wo Du Dir
ein paar schöne größere Steine legen kannst.


LG

J.

Hi Justin,

ja, so habe ich es vor. Hier bei uns im Bergischen kann man nicht unbegrenzt tief buddeln, da kommt Granit.
Der Rand soll ungefähr 30cm breit werden, dort werden als Abgrenzung zum Teich mit Trasszement gro0e Kiesel gesetzt, dahinter kommt Kies mit Pflanzkörben.

Mal schaun, wenn das Wetter erst einmal besser wird...



Viele Grüße, Karsten