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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Sa 18.Okt 2014 15:24 
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Hallo Gemeinde,

ein bekannter aus der Schrebergartenanlage trat an mich ran. Du weist doch bissl was über Wasser....ich habe da ein Problem.
Also dort haben alle einen Brunnen mit Oberflächenwasser bei 6m Tiefe.
Er hat 7m Tiefe, davon 2m Filterstrecke.
Wasser kann er damit ausreichend pumpen, Dauerbetrieb kein Problem.
Der Brunnen von ihm ist jetzt ca. ein halbes Jahr alt, die Nachbarn nebenan haben ihn schon ein paar Jahre.
Pumpe, eine Brunnenpumpe mit um die 5000 Liter, Wasser nach Analyse in Trinkwasserqualität. Mangan und Eisen sind aber bissl erhöht.

Jetzt das Problem, seit ca. 6 Wochen stinkt das erste gepumpte Wasser massiv nach faulen Eiern. So die ersten 300l. Danach ist es OK vom Geruch her. Er hat dann dieses Fermanoxsystem nachgebaut, dort bringt man belüftetes Wasserin den Brunnen wieder ein um ein gute Wasserqualität zu erhalten - Erdreich als Biologischer Filter, Manganabbau etc.

Die Pumpe wurde gezogen, kein totes Tier oder ähnliches drinn was vergammeln könnte wegen dem Geruch.
Wie kann des dann sein, 4m li oder re ist alles in Butter. Das Ding stinkt seit ca. 6 Wochen und nur am Anfang.
Ich habe von der Materie Brunnen keine Ahnung, habe ihm aber gesagt das ich mal hier fragen kann.

Gruß
Manuel

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Manuel


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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Sa 18.Okt 2014 19:13 
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Kennst du die Sulfatwerte des Brunnenwassers?

Evtl. wird von Bakterien im Rohr Sulfat unter anaeroben Bedingungen zu Schwefelwasserstoff reduziert.

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Tschüß Ekki


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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: So 19.Okt 2014 9:41 
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Also es wurden alle erdenklichen Werte ermittelt, war ne große Analyse im Labor. Alle...... Bis auf Sulfat:-) .
Somit ist Sulfat unbekannt.

Der Brunnen lief ganz OK. Dann wurde mit diesem Fermonax Eigenbau angefangen wo man belüftetes Wasser wieder in den Brunnen gibt. Entweder Zufall oder nicht das es mit dem stinken zu tuen hat. Durch dieses belüftete Wasser bildet sich ja eine Sauerstoffreiche Zone um das Brunnenrohr. Somit sollte ja eigentlich alles besser sein - eigentlich.

Es stinkt ja auch nur die ersten Liter. Es wird immer eine 300l Tonne gefüllt per Injektor. Dann das Sauerstoffreiche Wasser wieder abgeleitet in das Brunnenloch. Diese Tonne stinkt wenn sie voll ist noch leicht nach faulen Eiern. Die ersten Liter heftig.
Auch ein halben Tag pumpen brachte keine Änderung, es war dann wieder da.

Witzigerweiße ist es ja 4m links und rechts nicht der Fall.

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Gruß
Manuel


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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Mi 22.Okt 2014 18:27 
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Hi,

Also das man Brunnenwasser belüftet habe ich auch noch nicht gehört , meiner ist dunkel abgedeckt und da stinkt nix!

Ich würde mal die Leitungen kräftig mit Wofa spühlen , wenn dadrin was Anerobe ist, prüzelt das die Fiecher weg !

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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Do 23.Okt 2014 6:56 
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Das System nennt sich Fermanox. Man bringt belüfteten Wasser ein und schafft so ein Sauerstoffreiches Niveau um den Brunnen. Dann wird Eisen und Mangan schon im Erdreich ausgefällt. Auch die Wasserqualität soll sich verbessern da der Boden als biologischer Filter dient.
Keimbelastung wurde ja getestet vor dem stinken, Trinkwasser.
Kann es sein das sich aus dem Schlauch was löst, die Pumpe hat ein Rückschlagventil und so stehen ja immer 8 Meter Wasser drinn.
Gruß
Manuel

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Manuel


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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Do 23.Okt 2014 20:30 
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Hallo,

habe auch eine Selbstbaulösung nach dem Fermanox-Prinzip realisiert, da ich zuviel Eisen im Grundwasser habe. Ich mach das zwar noch nicht lange, aber es funktioniert top bei mir, kaum noch Eisen und definitiv kein Geruch.

Allerdings fördere ich mein Wasser aus ca. 20m Tiefe.
Und ich denke, da liegt der Knackpunkt; dein Wasser aus nur 6m Tiefe ist noch kein richtiges Grundwasser, sondern Oberflächenwasser, wie du ja auch schon selbst geschrieben hast. Das unterliegt definitiv jahreszeitlichen und niederschlagsabhängigen Einflüssen, musst mal zu verschiedenen Jahreszeiten Wasseranalysen machen. Kann ja z.B. sein, dass der Bauer ein paar hundert Meter weiter Gülle ausbringt, die dann niederschlagsabhängig ein paar Tage später kräftig verdünnt in deinem Brunnen landet und in Verbindung mit der sauerstoffhaltigen Umgebung um deinen Brunnen wegen dem Fermanox zu Abbauprozessen führt, die du dann ev. riechst. Diesselbe Wirkung könnte auch von starken Niederschlägen kommen, die die Strömung deines Oberflächenwassers verändern oder irgendwelche Einleitungen / Überschwemmungen. Rein zum Gartenwässern würde mich das aber nicht stören...

Laut meinem Brunnenbauermeister bringen Wasseranlysen bei Oberflächenwasser-Brunnen kein wirkliches Ergebnis, da drei Tage oder drei Wochen später das Wasser ganz anders sein kann, weil es einfach woanders herströmt.

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Grüße Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Fr 24.Okt 2014 9:53 
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Was da stinkt, ist definitiv durch Fäulnis entstehender Schwefelwasserstoff.

Solange die Ursache nicht klar, und wenn überhaupt möglich, auch beseitigt ist, würde ich das Wasser nicht in den Teich geben.
Der H²S entsteht, wenn organische Verbindungen des Schwefels und/oder Sulfate von bestimmten Mikroorganismen (Desulfurikanten) reduziert wird.
Deshalb meine Frage nach der Sulfatkonzentration. Wenn die sehr gering ist, gammelt irgendwo im System organisches Material.

H²S ist schon ab 0,1 mg / m³ giftig für Fische!

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Tschüß Ekki


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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Fr 24.Okt 2014 15:45 
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Zum gießen wird es allemal reichen denke ich. Jedoch säuft auch der Hund manchmal das Wasser und im Sommer sollte ein kleines Schwimmbecken befüllt werden.

Aber das Sulfat oder die organische Fracht muss ja irgendwo herkommen. Wie gesagt die anderen Gartenbesitzer haben das nicht. Weiterhin ist es jetzt nach ca. 50l Wasser verschwunden und stinkt nicht mehr.

Somit müsst ja jedes Oberflächenwasser genutzt für Teich, Viehtränke etc nix sein und gefährlich. Durch den Wasserstrom scheint sich das ja wirklich ständig zu andern - ist das wirklich so bzw lässt sich das pauschalisieren.

Gruß
Manuel

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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Fr 24.Okt 2014 16:22 
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Hallo Manuel,

ich habe leider selbiges Phänomen seit ca. 2 Jahren bei unserem Hausbrunnen. Der Brunnen selber besteht schon seit x Jahren, war früher auch die einzige Wasserversorgung im Haus. Der Brunnen dürfte um die 30m tief sein, wurde vor x Jahren schon mal nachgebohrt. Mittlerweile wird der Brunnen nur noch für Teich und Garten genützt.
Habe aber das gleiche Problem - die ersten 10-20Liter stinken furchtbar nach faulen Eiern, danach riecht man gar nichts mehr. Witzig ist auch, dass dieses Geruchsproblem relativ schnell entsteht - also Wasser für 1h nicht in Verwendung und schon stinkt es wieder. Mittlerweile bemerken meine Eltern ein ähnliches Problem bei ihrem neuen Haus, aber die hängen an der Ortswasserleitung. Die Geruchsbelästigung tritt aber in erster Linie nur dann auf, wenn man den Gartenschlauch benutzt. Bin mir noch nicht sicher, ob es nicht wirklich vom Schlauch selber kommt.

Habt ihr das Geruchsproblem auch beim Schlauch, oder direkt aus der Leitung?

lg
Roland

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 Betreff des Beitrags: Re: Brunnenwasser Problem
BeitragVerfasst: Fr 24.Okt 2014 17:51 
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Da ist ein Saugschlauch aus dem Baumarkt drann. Dann geht es in eine Gardenamuffe über.
Sonst ist das geschilderte Problem wie bei dir.
Die Pflanzen scheint es jedenfalls nicht zu stören, die sind alle gewachsen und geerntet wurde auch ganz normal.

Evtl ist ja ja wirklich was in den Schläuchen was sich zersetzt, bzw das stehende Wasser im Schlauch.
Gruß
Manuel

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