Hallo Jürgen, hallo Martin,
vielen Dank für Eure Info`s. Schade dass das nicht so einfach klappt !
Aber hier will ich jetzt mal die versprochenen Bilder einstellen und anschließend das Funktionsprinzip der Schmierung und Kühlung der BE Serie erklären.
Ich gehe davon aus, dass sich da einige, die diese Pumpen im Einsatz haben, wundern werden!
Achtet mal auf die restliche Statorhülse, insbesondere auf deren Oberfläche! Sieht aus wie ein Streuselkuchen.
Hier habe ich dann mal noch etwas mit 1000ter Naßschleifpapier nachgeschliffen!
Ein Zeichen dafür wie hauchdünn und weich diese Statorhülse ist. Nachdem die Hülse und somit der Stator hinüber ist, habe ich mit einem Mikrometer die Materialstärke gemessen. Unglaubliche 0,03 mm Wandstärke!
Unglaublich!!
Am Rotor sind die Schleifspuren fast nicht sichtbar.
Das hintere sichtbare Lager am Rotor, sowie im Gehäuse sind " blitzblank " zeigen keinerlei Einlaufspuren. Besser geht es nicht.
Genau so sieht es, nach der Demontage des vorderen Gehäuses aus. Kleinerlei spührbares Spiel.
Jetzt mal die Grundfunktion der Schmierung und Spühlung.
Hier liegt der Hase begraben! Entfernt man das vordere Gehäuse am Pumpenkopf ( 5 Inbusschrauben M5 ) kommt der Impeller ( Schaufelrad ) und die vordere Abdeckung zum Vorschein.
Dieses Pumpengehäuse wird mit einem großen O-Ring zum restlichen Gehäuse abgedichtet.
Die Abdeckung hat vorne und hinten ( innen zum Stator ) jeweils einen O-Ring zur Abdichtung
Diese Abdeckung, die auch das vordere Lager aufnimmt, ist ca. 2 cm dick, aber innen hohl ( mit Stegen ). Sie hat im äußeren Bereich einen Schitz. Dieser ist ca. 4 cm lang und 4 mm hoch.
Das bei stehender Pumpe anstehende Wasser kann so vom eigentlichen Pumpenraum driekt hinter die vordere Abdeckung laufen. Sobald die Pumpe läuft, geschieht dies mit entsprechendem Druck. Je höher die Drehzahl, desto höher der Wasserdruck ( grundsätzlich ) der in den Innraum der Pumpe eindringen kann.
Dazu mal dieses Bild:
Die Stärke der Abdeckung, der äußere O-Ring sowie der angesprochene Schlitz ( oben links ) ist gut zu sehen.
Will ich jetzt die gesamte Pumpe zerlegen, muss ich hinten an der Pumpe den Abdeckstopfen ausdrehen und den mitgelieferten Kunststoffgewindestab eindrehen.
Aber ACHTUNG !Dieser muss so weit eingedreht werden, dass man das vordere Lagerschild ( Abdeckung ) gut und sicher greifen kann. Zieht man den Rotor ein stück raus und der rutscht einem aus der Hand, kann das hintere Lager beschädigt werden!
Hier sieht man, wie weit die vordere Abdeckung, durch den Gewindebolzen herausgedrückt werden kann.
Ist der vordere Teil demontiert kommt der Rotor und die Statorhülse zum vorschein.
Im oberen Teil des eigentlichen Gehäuse sieht man jetzt eine halbrunde Borhung.
Diese Öffnung ist der Anfang des Wasserkanals, der das Schmier- und Kühlwasser zum hinteren Lagerpunkt leitet.
Der Wasserkanal.
Am Ende dieses Kanals, befindet sich eine 6mm große Bohrung, durch die das Wasser, bei drehender Pumpe durch das Lager gedrückt wird.
Dafür haben beide Lager ( vorne und hinten) eine spiralförmige Nut, damit viel Wasser durchgedrückt werden kann.
Zustätzlich und hier ist das große Problem, befinden sich auf der Rückseite, in der Lagerhalterung, Känale durch die das Wasser in das innere der Statorhülse gedrückt wird. Diese Öffnungen habe ich auf dem nächsten Bild mit Kreisen gekennzeichnet.
Die Öffnungen sind maximal 2mm groß. Das gleiche gilt für den vorderen Ausgang, am vorderen Lager!
Kann jetzt die Pumpe von dem Vorfilter größere Partikel ( Schnmutz jeder Art oder kleine Schecken 2-3-mm groß ) ansaugen, verstopfen diese Öffnungen sofort!!
Der Effekt isr dann eine schlechtere Kühlung der Pumpe und im Extremfall das " Aufblähen " der Statorwicklungen. Daruch wird der Zwischenraum zwischen Hülse und Rotor irgendwann so eng, dass der Rotor an der Hüls schleift! Der Streuselkucheneffekt in der Hülse ist dann wohl auf gebrochene Schalen der Schneken oder härteren Schmutzpartikeln zurückzuführen.Die Wassermenge, die hinten durch die Bohrungzum Lager und zur Kühlung kommt, kann mit der hinteren großen Abdeckung reguliert werden.
Die Bedienungsanleitung gibt aber vor, dass hier der größtmöglich Durchfluss gewährleistet sein muss!
Das erkennt man hier an diesen Bildern.
Ich kann daher das anfangs geschriebene nur nochmal wiederholen.
Bei meine USII kommen offensichtlich auch größere Partikel, als 0,2mm zur Pumpe durch.
Das ist dann wohl auch der Grund, warum sich meine Pumpe verabschiedet hat. Wer also nicht gewährleisten kann, dass das Wasser, welches von der Pumpe angesaugt wird frei von Gobschmutz ( größer als 1-2mm ) ist, wird mit seiner Pumpe früher oder später das gleiche Schicksal erleiden wie ich mit meiner!
So ich denke dass diese Ausführungen und Bilder die Funktion der inneren Schmierung und Kühlung ausreichend klar dargestellt haben.
Gleichzeitig sollen sie die Aufmerksamkeit auf diese, bisher sicher bei vielen unbeachteten wichtigen Punkte lenken.
Baut mal die Pumpe aus und zerlegt sie, damit Ihr sehe könnt, wie weit die Beschädigungen bereits fortgeschritten sind.
Nicht vergessen, alle O-Ringe erneuern !! Am besten von dem Einbau mit Vaseline einfetten. Dann halten sie länger und lassen sich auch leicht wieder lösen.