juergen-b hat geschrieben:
Noch einmal zum Mitmeiβeln! Du bist hier im "
LotharGehlhaar - Teichbauforum". Da fliegt man nicht so einfach raus! Und es wird auch niemand ausgegrenzt.
Von einigen Dateileichen, die sich noch nie hier eingeloggt hatten oder die offensichtliche Fehleingaben bei der Registrierung waren, haben wir uns allerdings tatsächlich getrennt. Und in den kommenden Tagen werden wahrscheinlich noch weitere derartige Streichungen geschehen. LotharGehlhaar hat geschrieben:
das steht in der Teichbau HP zum Thema Absetzkammer oder Vortex
Niemand behauptet, dass alles schlecht ist, was zu diesem Thema auf deiner Seite steht. Manche Sachen sind sogar genial! Aber wie immer bei Internetseiten haben wir gut zu sortieren.
LotharGehlhaar hat geschrieben:
Ich persönlich bin ein Fan von einer richtigen Absetzkammer mit einer Verweilzeit von über 12 Minuten.
Rein subjektives Urteil, die ich auf ein gerütteltes Maβ Nostalgie zurückführe.
LotharGehlhaar hat geschrieben:
Vortexe sind seit über 10 Jahre out, werden aber noch immer gebaut oder gekauft.
LotharGehlhaar hat geschrieben:
Wenn das in ein Museum gehört, wird es aber eng. Generationen von Bandfiltern und was nicht alles kam schon auf den Markt und verschwand wieder.
Solange du uns Gründe schuldig bleibst, weshalb der Filter, der zusätzlich zur Schwerkraft noch den Magnus-Effekt nutzt, seit 10 Jahren out sei, während du die Absetzkammer als UpToDate hinstellst, solange bleibe ich dabei, dass die Absetzkammer eher ins Museum gehört. Lass mir doch auch ein weig Subjektivität!
LotharGehlhaar hat geschrieben:
(Ein 200 Liter Plastikfaß mit 5000 Liter/Std. Durchsatz. Kann nicht funktionieren, das war mir eigentlich klar, aber ich konnte so zumindest die Absetzleistung erhöhen).
Wenn du diesen Vortex mit einem IPC als Absetzkammer vergleichst, so sind beide unterdimensioniert. Wenn du allerdings dieses Plastikfass mit deiner eigenen Absetzkammer vergleichst, vergleichst du Äpfel mit Birnen. Ist doch klar, was besser abschneidet.
LotharGehlhaar hat geschrieben:
Vortexe gibt es im Handel reichlich zu kaufen, fast alle sind unbrauchbar.
Das Problem ist, daß diese Profifilterbauer einfach unfähig sind, was Brauchbares zu konstruieren und bauen.
Das scheint zu stimmen. Insbesondere diese Querrohre, an denen die Strömung verwirbelt, machen mich immer wieder stutzig.
Trotzdem würde ich gerne einen richtig konstruierten Vortex mit einer ordentlich dimensionierten Absetzkammer vergleichen, sonst werden Äpfel mit Birnen verglichen.
LotharGehlhaar hat geschrieben:
0,5 oder 1 m vor dem Vortex kann man das Rohr auf 100 mm dann verjüngen.
Der Sinn dieser Aktion erschlieβt sich mir nicht. Wäre es nicht eher sinnvoll, den Querschnitt zu vergröβern, um eine schön langsame, fast laminare Strömung in den Vortex (oder die Absetzkammer) su schicken? Wozu also eine solche Düse?
LotharGehlhaar hat geschrieben:
Besser wäre es, wenn unter dem seitlich eingebauten Ablauf eine "Platte" eingebaut wäre, die in der Mitte eine kreisförmige Öffnung hat. Die Öffnung in dieser Platte kann durchaus 500 mm groß sein, damit man noch nach unten schauen kann.
Diesen Vorschlag finde ich einfach genial! Sollte die Idee auf deinem Mist gewachsen sein, so würde ich vorschlagen, diese Platte als "Gehlhaar-Platte" zu bezeichnen.
Völlig richtig ist der Ansatz, den Vortex der Höhe nach in drei Teile einzuteilen. Im unteren Bereich finden wir den Absetzkegel, in dem sich der Schmutz sammelt.
Darüber sollte sich der kreiselnde Bereich befinden, der das ankommende Wasser in die Bestandteile trennt. Oben wird er durch die Gehlhaar-Platte abgeschlossen.
Oberhalb der Gehlhaarplatte wäre der Abfluss zu positionieren. Und weil das Wasser durch die zentrale Öffnung strömen muss, darf der Vortex darüber sogar einen seitlichen Ablauf haben. Ein Flansch knapp unter der Wasseroberfläche würde genügen, ein Rohr zur Mitte wäre nicht nötig.
Wie man hier eine Sifi/Sprifi positionieren sollte - da muss ich noch einmal genauer nachdenken.Heinrich hat geschrieben:
Jedoch was machen alle diese Vortex oder Absetzbecken mit dem ,was aus dem Skimmer kommt .....und was sich in der Schwebe befindet?????
In meinem Teich wäre das vor allem Öl/Fett aus Futterpellets, Pellets selber, Pollen, Blütenblätter und vor allem viel Laub. (Die Äpfel und Haselnüsse, die in meinen Teich fallen, würden wahrscheinlich wegen ihrer Gröβe nicht vom Skimmer angesaugt.) Dabei habe ich beobachtet, dass sowohl Laub, Blütenblätter und Pollen schwerer als Wasser werden und sinken, wenn sie lange genug im Wasser liegen. Wenn das Zeug beim Einsaugen in den Skimmer und in der Leitung zum Filter noch nicht genug benetzt worden ist, dann dreht es eben noch einige Runden im Filter, bevor es absinkt. (Die Gehlhaar-Platte könnte bei gröβeren Mengen stören, müsste manuell gereinigt werden.) Der Teichfreund könnte auch mittels eines kleinen Keschers die schwimmende Fracht vom Vortex fischen.
Bliebe nur noch das Öl und die Fettaugen, Reste der Kahmhaut. Die dürten aber auch durch Sifi/Sprifi/TF hindurchpassen? (Ging eigentlich das Speiseöl im Sprick-Test durch die Trommel?) Dieses dürfte nach meinem unmaβgeblichen Ermessen Futter für die Bakkis im Biofilter sein.
Heinrich hat geschrieben:
Es gab so gar einige "Schlauberger" die mit Hilfe von Sprudelschläuchen den Schmutz von den Sieben gehoben haben...
Die Schmutzpartikel sollen durch diese Luft nur von den Sieben ferngehalten werden, damit diese nicht verstopfen. Und fern vom Sieb warten sie auf das ausrichende Einweichen, um absinken zu können. Wir können ja einfach mal warten, wie lange es dauert bis der erste sich hier meldet und schreibt, dass er die Sprudelschläuche wieder entfernt hat.
Heinrich hat geschrieben:
Hatte vor vielen Jahren 5 Vortex im Einsatz.........ein einziger hat gut gearbeitet.........war eine alte Regentonne!
Habe bei einem Kunden 2 Riesen Spirex (Vortex mit mittleren Ablauf )gebaut .......dann umgebaut auf Riesenabsetzbecken mit ca. 8cbm hintereinander geschaltet............... kaum ein Effekt!!!!!!!!!
Und genau deshalb habe ich dieses Thema hier angesprochen. Ich möchte, dass alle, die künftig den Bau eines Vortex in Erwägung ziehen, hier nachlesen können, was wichtig ist und was es zu vermeiden gilt.
Wenn wir jetzt noch erfahren würden, weshalb die vier anderen nicht funktioniert haben, wäre es hilfreich.
Heinrich hat geschrieben:
Fazit: Es führt der Weg eindeutig zu rein mechanischen Sieben und besonders dem TF.
Das sehe ich eigentlich auch so. Und deshalb wandert die Absetzkammer langfristig ins Museum, obwohl es weiterhin Nostalgiker geben wird, die ihnen huldigen. Dampflokfans gibt es ja auch zuhauf.
Robert hat geschrieben:
wird der von Dir beschriebene Magnus-Effekt nicht eher durch eine im Uhrzeigersinn erfolgende Einleitung verstärkt?
Nein.
Robert hat geschrieben:
Beispiel Badewanne: Der Strudel ist auf der nördlichen Halbkugel im Uhrzeigersinn.
Eine eigene Strichliste, die ich als Student mal gemacht habe, ergab keine signifikante Häufung der einen oder anderen Drehrichtung. Damals hatte ich nach jedem Bad beobachtet, in welcher Richtung das Wasser strudelte.
Robert hat geschrieben:
Leitet man das Wasser im Uhrzeigersinn ein wird die Drehung durch die natürliche Schwerkraft verstärkt.
Die Schwerkraft verstärkt keine Rotation. Weder rechts- noch links herum. Dafür ist die Corioliskraft verantwortlich.
Pfiffikus,
der den Einfluss der Erdrotation auf den Vortex als minimalst einschätzt