LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo,

bei uns im Garten steht ein Ginkgo, von dem wir nicht mal wissen, was für eine Art das überhaupt ist bzw wie hoch der wird. Dem Wachstum der letzten 2 Jahre nach zu urteilen, scheint er aber zumindest schnell zu wachsen. Er ist jetzt bei ca. 3,50 m angekommen. Leider steht er so dicht an der Grundstücksgrenze, dass wir ihn dort unmöglich beliebig wachsen lassen können. D.h., wir würden ihn auch gerne schneiden, aber so, dass er noch möglichst ansehnlich bleibt. Nachdem der Ginkgo zwar recht kräftig austreibt, aber nun mal sehr wenige seitliche Verzweigungen ausbildet, bin ich mir nicht sicher, wie ich das tun muss, um nicht hinterher lediglich ein paar fusselige Äste dort stehen zu haben.
Wer weiss, wie ich Ginkgo schneiden muss, damit ich möglichst einige neue Seitentriebe erhalte ? Oder geht das bei Ginkgo nicht ?
Kann leider zur Zeit kein Bild reinstellen, kann's aber nächste Woche nachholen.

Gruß

Jörn

Hallo Jörn,

da wird wohl nichts anderes übrig bleiben.
Der Baum wird bis zu 40 Meter hoch.
Bei uns wird haupsächlich Ginkgo biloba verkauft.
Im Alter von 20 - 30 Jahren erreichen diese Bäume ihre Geschlechtsreife, ich hoffe es ist eine männliche Spezies. Die Früchte der weiblichen Bäume stinken penetrant.

Also.. abschneiden und das beste draus machen.
Auf einen Nebenast absetzen bringt nicht viel, damit verschiebt man das Problem nur.
Und als Kopfweide.....na ich weiß nicht.

mfg
dieter2005

Moin,

du kannst einen Gingko durchaus kompakt halten - er wir dann halt nur seinen natürlichen Habitus verlieren. Das nächste Mal gleich eine Zwerform kaufen , dann gibt es so Probleme nicht.

Frage mal Pfiffikus, - sein Arbeitgeber hat mit die größte Gingko-Sammlung in Deutschland.

Gruß Armin

Hallo !
Danke schon mal für die Antworten. Das Problem ist, der Ginkgo stand schon da. Deshalb habe ich auch keine Ahnung, was das für einer ist. habe mich auch nicht näher schlau gemacht, woran ich die unterscheiden kann. Nur wegmachen will ich den auch nicht. Aber wenn man den kompakt halten kann, ist mir auch schon geholfen. Da die Äste leider nun mal wenig weitere Verzweigungen ausbilden, würde mich noch interessieren, ob es da eine Möglichkeit gibt, über den Rückschnitt die Bildung neuer Seitentriebe aus den Ästen heraus anzuregen (ob die Begriffe,die ich hier benutze, alle korrekt sind, kann ich mir nicht vorstellen, ich hoffe, es ist trotzdem verständlich, was ich meine).

Gruß

Jörn

Hy Joern,

sobald du die Pflanze gipfelst und auch die Seitentriebe, förderst du die Verzweigung. Achte beim Schnitt darauf, daß du immer auf ein unteres Auge ablegst und die Pflanze nach dem Schnitt so aussieht wie vor dem Schnitt, - nur eben kleiner.

Gruß Armin,

der jetzt wieder Messeaufbau machen muss im Rahmen einer kleinen Gewerbeausstellung hier in karlsruhe.

Hallo Armin,

auf genau den Tip habe ich gehofft , danke ! Heisst auf ein unteres Auge ablegen, daß ich ein Auge, daß nach unten zeigt, als letztes stehen lasse ? Und gipfeln = schneiden ? Kenne die Fachtermini leider nicht

Gruß

Jörn

Hallo Armin,


du untertreibst. Es ist die vollständigste Ginkgosammlung Europas. Es sind eigentlich alle Sorten, die sich irgendwo in Europa auftreiben ließen auf unserem Gelände zu finden.


Bei uns werden nur Ginkgo biloba verkauft. Diese unterscheiden sich ausschließlich durch die Sortenbezeichnung. (Wenn ich mich richtig erinnere, liegt es daran, dass alle anderen Ginkgo-Arten außer biloba leider ausgestorben sind.) Wenns jemanden interessiert, kann ich ja mal ein paar Bilder zeigen.


Pfiffikus,
der mit dem heutigen Tage 52 verschiedene Sorten von Ginkgo biloba in der Datenbank vorfindet

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Gipfeln bedeutet, daß du den Leittrieb einkürzt.

Gruß Armin