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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2013 19:27 
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Ja so ist es in der Natur da muss man fressen was man findet


MfG marc

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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2013 19:31 
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Zur Sache selbst: ich habe das Auffetten schon so durchgezogen wie Du es angefragt hast und habe keine Nachteile oder Probleme feststellen können. Das ist natürlich nicht repräsentativ.

Gruß,
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2013 19:46 
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Ok jetzt haben wir ja schon 2 Meinungen


MfG marc

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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2013 20:03 
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wr hat geschrieben:
Hallo,

Eiweiß/Fett stehen in einem Verhältnis zueinander, auch braucht der Karpfen einen bestimmte KJ Wert beim Futter
soll er nicht grenzenlos verfetten oder die Leber leiden.
Wenn ich sowas mache muß ich sehr gut über das Futter ,die Bestandteile etc, Bescheid wissen, dann rechnen und dann
die Komponenten verändern und dann nicht n ur das Fett ....

Gruß Wolfgang


Hallo Wolfgang,
das ist ein sehr interessantes Thema.
Bisher beziehe ich mein Futter von Koidiskount. Im letzten Winter habe in regelmäßigen Abständen Futterzusätze für die "Fischgesundheit" Provivit-1 und Energie Plus nach Anleitung beigemischt. Das Futter hatte nur 6% Rohfett.
Meine Fische sind sehr gut über den Winter gekommen ... ob das an den Zusätzen lag weiss ich nicht. Geschadet hat es nicht. Für mich als "Anfänger - Biologen" stellt sich nun die Frage, ob diese Zusätze nur den klingelnden Sack unter dem Tisch des Händlers vergrößern?
Mein diesjähriges Winterfutter beinhaltet: Sojaextrationsschrot (dampferhitzt), Fischmehl, Weizen, sprühgetrocknes Hämoglobin, Fischöl, Palmöl, Premix = 42% Rohprotein, 18% Rohfett, 2,9% Rohfaser, 7,1% Rohasche.

Gruß Karl

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Gruß Kallemann
Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge, der Glaube, meine Sicht sei die einzig richtige
nagurjuna


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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2013 20:20 
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Wenn ich überlege das meine Koi im letzten Winter einfach super zurecht gekommen sind und das in meiner Pfütze IST die Fütterung mit dem aufgefetteten Futter gar nicht so schlecht gewesen mein soragoi hat den ganzen Winter durch gefressen auch bei nur noch 5 Crat Wassertemperatur hat er den Kopf aus der futterluke gestreckt wen ich sie geöffnet hab Bild


MfG marc

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mfg Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2013 21:17 
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Hallo Wolfgang.

wr hat geschrieben:
Wenn Du einfach nach Gutdünken was dazu schüttest veränderst Du das Konzept, das hinter der Futterherstellung steht und was noch schlimmer ist, Du veränderst das Verhältnis von Linolsäure , alpha Linolensäure , Vitamin A , E, alpha Tocopherol usw.

das ist ganz sicher richtig. Aber Du verschweigst die Folgen einer solchen Veränderung.

Versuchen wir doch einmal zusammen zu stellen, welche Ziele ein solches Konzept des Futterherstellers verfolgen kann:
- Alle lebenswichtigen Bausteine (einschließlich für die Farben wichtige) müssen in ausreichender Menge im Futter enthalten sein.
- Das Futter soll eine hohe Verdaulichkeit aufweisen, um nur wenige Ausscheidungen zu verursachen.
- Man kann eine Zusammensetzung zusammenstellen, die der Karpfennahrung in freier Wildbahn entsspricht.

Und was geschieht, wenn man diese Ziele verfehlt?
  • Mangelerscheinungen können durch eine erhöhte Futtergabe ausgeglichen werden. Enthält das Futter nur die Hälfte des Bausteins A, wird den Fisch ausreichend zugeführt, wenn man alleine die Futtermenge verdoppelt. Und da eine ganze Reihe von Koihaltern eher mit Augenmaß, als mit der Waage füttern, sehe ich diese Gefahr als nicht so gravierend an.
    Weiterhin hat der Koihalter die Möglichkeit, die fehlenden Komponenten manuell zu ergänzen. Marc zum Beispiel möchte den Fettgehalt seines Futters mit Lachsöl aufbessern. Das kann in der Summe günstiger sein, als ein hochwertiges Futtermittel zu verwenden, in dem diese Komponenten schon von Hause aus vollständig drin sind.
     
  • Wenn das Futter nicht vollständig verdaulich ist, kommt eben hinten mehr raus aus dem Fisch. Für mich, der gerade dabei ist, einen neuen Teich zu bauen, bedeutet das, einen sehr leistungsfähigen Filter zu bauen, der auch mit größeren Mengen Ausscheidungen fertig wird.
    Wer einen angemessenen Filter hat und wer mit Wasserwechseln nicht geizt, dem werden die zusätzlichen Ausscheidungen sicher nicht so gravierend auf die Füße fallen.
    Ja und wenn sich Baustein B (Aminosäure, Fettsäure o.ä.) als Mangelfaktor herausstellen sollte, so glaube ich immernoch daran, dass der Körper vor allem die überschüssigen Bausteine für den Energiestoffwechsel nutzt und nicht gerade diesen Mangelbaustein B. Aufgrund dieser Flexibilität des Stoffwechsels ist mein eigener Stoffwechsel in der Lage, sich auf zeitweise fettreiche Ernährung, zeitweise hopfengetränkte Nahrung und zeitweise andere Diäten einzurichten, ohne dass ich mich unwohl fühle. So ist es auch zu erklären, dass ein Fisch in der freien Wildbahn im Wesentlichen fressen darf, was ihm unter die Barteln kommt, ohne Schaden zu nehmen.


wr hat geschrieben:
Und wenn sich der Hersteller nix bei der Futterzusammensetzung gedacht hat, ein Grund mehr zu wechseln.

Die Hersteller haben ganz sicher unterschiedliche Zielsetzungen bei der Zusammenstellung ihrer Futtersorten. Es gibt solche Hersteller, die im Wesentlichen die oben genannten Ziele im Blick haben. Heraus kommen sehr gute Futtersorten mit einem Kilopreis, der weit über einem guten Steak liegt.

Ich würde aber nicht so, wie Du es hier machst, andere Hersteller diffamieren, dass sie sich nix bei der Futterzusammensetzung gedacht hätten. Für manche Futterhersteller stehen aber auch noch ganz andere Ziele auf der Prioritätenliste, mit denen sie sich am Markt behaupten können.

  • Der Preis
    Auch wenn es einen Markt für die guten, hochpreisigen Futtermittel gibt, so sond nicht alle Koihalter bereit, so viel für Koifutter auszugeben. Aus diesem Grunde wird die Rezeptur weniger nach dem "Verhältnis von Linolsäure , alpha Linolensäure , Vitamin A , E, alpha Tocopherol usw." optimiert, sondern nach dem Preis.
    Heraus kommen Futtermittel, die einen Kilopreis von weit weniger als 10 Euro auch ihre Berechtigung haben.
     
  • Das MHD
    Die Futtermühlen produzieren nicht kiloweise, sondern von einer selbst zusammengestellten Futtersorte müssen einige Tonnen hergestellt werden, damit man überhaupt wirtschaftlich produzieren kann.
    Nun steht ein kleiner Koihändler mit ein paar Tonnen seiner Hausmarke da. Wenn das Zeug ein MHD von 6 Monaten hat, muss dieser Futterberg innerhalb von wenigen Monaten unter die Leute gebracht werden. Andernfalls verfällt es. Hat das Hausmarkenfutter eine längere Haltbarkeit, so kann dieses Futter über einen größeren Zeitraum preiswerter vermarktet werden.

    Ja und wie erreicht der Futterhersteller eine lange Haltbarkeit? Richtig! Eine der Möglichkeiten ist durch einen geringeren Fettanteil, der schnell ranzig werden könnte.


An dieser Stelle setzt Marc mit seinem Lachsöl an. Er kann Futter kaufen, welches weniger Fett mitbringt. Dieses wertet er mit seinem für Koi gut verwertbaren Öl auf. Deine Bedenken könnte ich nur dann gelten lassen, wenn Marc versuchen würde, ein schon sehr gut optimiertes und teures Futter mit dem Öl weiter aufzuwerten. Ausdrücklich stimme ich Dir zu, dass es keinen Sinn macht, solche optimal auf Koiernährung und Jahreszeit angepasste Futtermittel mit Lachsöl weiter aufzuwerten.


Nebenbei bemerkt möchte ich an dieser Stelle mal auf dieses Angebot von Marc hinweisen.


Pfiffikus,
der eine solche Aufwertung von Koifutter keinesfalls pauschal verteufeln würde


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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Di 10.Dez 2013 21:35 
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Das Öl das Gunter meint hab ich schon nicht mehr war nicht hochwertig genug hab jetzt ein Öl 94% kaltgeprestes lachsöl +6% Aminosäuren lüsin,Metionin,trionin,trüptofan


MfG marc

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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Sa 27.Apr 2024 16:27 
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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Mi 11.Dez 2013 8:33 
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Yoshihara hat geschrieben:
Hallo Marc,

ich frage mich hierbei, ob man nicht Theorie und Praxis unterscheiden muss. Denn weder der Mensch führt sich in der Regel die optimalen Stoffkombinationen zu, noch der frei lebende Fisch.

Eher habe ich es gesehen, daß ein Fisch in der Natur einfach zuschnappt, wenn er eine passende Pflanze findet oder ein schöner Futterfisch vorbei schwimmt. Und dann holt er keinen Taschenrechner raus und rechnet das passende Protein/Fettverhältnis nach oder überprüft anhand einer Liste das passenden Aminosäurenprofil.

Wie kann das nur in der freien Wildbahn funktionieren?

Viele Grüsse,
Frank


Hallo Frank,

hier eine kleine Denkhilfe :
Ein Karpfen ist seit Jahrhunderten in einer Teichumgebung und hat sich so - man nennt es Evulotion - perfekt auf
seine Umgebung und die sich dort bietende Nahrung eingestellt. Deshalb mag er kein Löwenfleisch, weil ihm die Savanne zu staubig ist.
Dabei nimmt er im Laufe des Tages eine Mischung X an Nahrung auf mit der Zusammensetzung X, Y.
Und genau das versucht man mit einem Futter nachzubilden, daß er in etwa diese Nahrungsbestandteile
erhält, die er sonst am Ende des Tages aus der Mischung seiner Ernährung rauszieht, die er tagsüber gefressen hat.
Du mußt Deinen Blick über die Mückenlarve hinaus mehr intergalaktisch schweifen lassen.

Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Mi 11.Dez 2013 8:36 
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Yoshihara hat geschrieben:
Zur Sache selbst: ich habe das Auffetten schon so durchgezogen wie Du es angefragt hast und habe keine Nachteile oder Probleme feststellen können. Das ist natürlich nicht repräsentativ.

Gruß,
Frank


Hallo,

mein Opa hat 60 Jahre geraucht, ist deshalb Rauchen langfristig gesund ??

Gruß Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Ganzes jahr Futter aufwerten
BeitragVerfasst: Mi 11.Dez 2013 9:37 
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Pfiffikus hat geschrieben:
Hallo Wolfgang.


Und was geschieht, wenn man diese Ziele verfehlt?

Dann ist das Futter Schrott, ganz einfach, reich es dann weiter zur Biogaserzeugung.

Weiterhin hat der Koihalter die Möglichkeit, die fehlenden Komponenten manuell zu ergänzen.

Das setzt aber profunde Kenntnisse voraus und nicht nur eine Armbewegung beim Schütten ...

Marc zum Beispiel möchte den Fettgehalt seines Futters mit Lachsöl aufbessern. Das kann in der Summe günstiger sein, als ein hochwertiges Futtermittel zu verwenden, in dem diese Komponenten schon von Hause aus vollständig drin sind.
 

Das stimmt deshalb so nicht, da die Stoffwechselzusammenhänge, die Abhängigkeit Eiweiß/Fett/KH so komplex ist, daß ein
Zuschütten nach Gutdünken nicht möglich ist. Dann wäre wie schon erwähnt die Futterherstellung ein einfaches Tüten zusammenschütten.
[*]

Wenn das Futter nicht vollständig verdaulich ist, kommt eben hinten mehr raus aus dem Fisch.

Alles was gesch.. wird macht das Futter teuer !!

Ja und wenn sich Baustein B (Aminosäure, Fettsäure o.ä.) als Mangelfaktor herausstellen sollte, so glaube ich immernoch daran, dass der Körper vor allem die überschüssigen Bausteine für den Energiestoffwechsel nutzt und nicht gerade diesen Mangelbaustein B. Aufgrund dieser Flexibilität des Stoffwechsels ist mein eigener Stoffwechsel in der Lage, sich auf zeitweise fettreiche Ernährung, zeitweise hopfengetränkte Nahrung und zeitweise andere Diäten einzurichten, ohne dass ich mich unwohl fühle. So ist es auch zu erklären, dass ein Fisch in der freien Wildbahn im Wesentlichen fressen darf, was ihm unter die Barteln kommt, ohne Schaden zu nehmen. [/list]

Soll hier Deine Fehlernährung als Alibi für schlechtes Futter dienen ?? Im übrigen hast Du für Deine Ernährung die eigene Verantwortung, Dein Fisch muß leider fressen, was Du ihm reinschmeißt, da hättest Du eigentlich für den die Verantwortung .....Und bei den Schäden geht es um Langzeiteffekte, so daß Dir sicher keine Zuordnung gelingt, nicht mit mentalen Mitteln.

. Es gibt solche Hersteller, die im Wesentlichen die oben genannten Ziele im Blick haben. Heraus kommen sehr gute Futtersorten mit einem Kilopreis, der weit über einem guten Steak liegt.

Das ist sicher falsch. Ich selbst habe Kampai entwickelt - bin dann ausgestiegen aus ähnlichen Gründen - aber ich kann Dir versichern, daß sowohl gutes Futer wie auch ein gutes Steak nicht teuer sein müssen. Der Preis macht es sicher nicht aus ob ein Futter artgerecht ist.

Ich würde aber nicht so, wie Du es hier machst, andere Hersteller diffamieren, dass sie sich nix bei der Futterzusammensetzung gedacht hätten. Für manche Futterhersteller stehen aber auch noch ganz andere Ziele auf der Prioritätenliste, mit denen sie sich am Markt behaupten können.

Ich diffamiere niemanden , denn wenn er jemanden findet, der seinen Schrott - aus Gier "optimiert" - an den Mann bringt, liegt es eher am Unwissen des Käufers, denn diese Erscheinung ist im Geschäftsleben ja nix Neues.

Auch wenn es einen Markt für die guten, hochpreisigen Futtermittel gibt, so sond nicht alle Koihalter bereit, so viel für Koifutter auszugeben. Aus diesem Grunde wird die Rezeptur weniger nach dem "Verhältnis von Linolsäure , alpha Linolensäure , Vitamin A , E, alpha Tocopherol usw." optimiert, sondern nach dem Preis.

Das eben muß nicht sein, aber ich kann hier schlecht Kalkulationen offen legen ..

Die Futtermühlen produzieren nicht kiloweise, sondern von einer selbst zusammengestellten Futtersorte müssen einige Tonnen hergestellt werden, damit man überhaupt wirtschaftlich produzieren kann.
Nun steht ein kleiner Koihändler mit ein paar Tonnen seiner Hausmarke da. Wenn das Zeug ein MHD von 6 Monaten hat, muss dieser Futterberg innerhalb von wenigen Monaten unter die Leute gebracht werden. Andernfalls verfällt es. Hat das Hausmarkenfutter eine längere Haltbarkeit, so kann dieses Futter über einen größeren Zeitraum preiswerter vermarktet werden.

Das ist genauso falsch, entscheidend sind geringe Feuchtigkeit und Sauerstoffarmut in der Verpackung. Kampai ist zwei Jahre haltbar bei hohem Fettanteil, und mußte auch nicht tonnenweise produziert werden, aber richtig ist, daß das nicht mit einer Bremer Futtermühle machbar war, die nur stark gewinnorientiert arbeitet. Auch eine Deutsche Bank mit 20 % Gewinnstreben verhält sich anders als eine Regionalbank, die die Sache ggfs macht, weil es langfristig der Infrastruktur zugute kommt. Nicht alles und alle haben das Ziel der Gewinnmaximierung, manche sind an der Sache selbst interessiert, ja solche Deppen gibt es noch ..

Ja und wie erreicht der Futterhersteller eine lange Haltbarkeit? Richtig! Eine der Möglichkeiten ist durch einen geringeren Fettanteil, der schnell ranzig werden könnte. [/list]

Ohne Problem und ohne Chemie kann ich zwei Jahre Haltbarkeit erreichen, und wenn er als Händler dies lange Haltbarkeit braucht, hat er entweder einen Ladenhüter oder sein Orderverhalten ist gestört, gleiches gilt für den Koihalter, wenn er 2 Jahre lang die gleiche Charge füttern muß .....


Pfiffikus,
der eine solche Aufwertung von Koifutter keinesfalls pauschal verteufeln würde


Es soll ja auch nicht verteufelt werden, doch keiner von uns würde auf die Idee kommen seine Tabletten zusätzlich zu umhüllen, obwohl er von Galenik keine Ahnung hat, oder sein Benzin zu modifizieren .....


Gruß Wolfgang


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