Hallo Junge,
es entscheidet der Breitengrad !!!
Längengrad ist nur für Bunga Bunga
im übrigen : damit ich was persönlich nehme , müßtest Du Dich mehr anstrengen, hier geht es um konstruktiven Disput gewürzt mit Späßen.
Und wann erzählst Du uns vom großen Ganzen des Maiskolbens ??
Gruß WolfgangJunge ??
...sollte ich dich denn jetzt mit Papa oder doch mit Opa betiteln ??
Junge Junge
Fast alles zum Futter und seinenen Bestandteilen und deren Verwertung ist hier schon genannt.
In Kurzform (sehr Kurz) .......
Fett/Öl
Das Fett ist in den meisten Lebewesen der Energiespeicher.
Leider haben die wechselwarmen Tiere , wie die Fische , aber ein Problem damit!
Viele Fettarten welche im warmen Sommer im Körper gespeichert wurden,
können im kalten Winterwasser nicht ausreichend genutzt werden.
( zur Veranschaulichung : die harte Butter bei 4°C oder die weiche Butter bei 25°C)
... das soll hier zur Veranschaulichung ausreichen !
Protein
Beim Protein/Eiweiß gibt es das Problem mit der optimalen Zusammensetzung der
einzelnen Eiweißbausteine. ....das Aminosäureprofil
Hier braucht Fisch eine ausreichende Menge an essentiellen Aminosäuren .
( Lebensnotwendige Eiweißbausteine die der Körper nicht selber herstellen kann)
... auch das soll erst mal reichen.
Kohlenhydrate /KH ( etwas ausführlicher )
Dieses ist nun der schwierigere Teil der Geschichte um das Fischfutter.
Die KH, deren Verstoffwechselung der Wolfgang oben schon beschrieben hat,
funktioniert bei wechselwarmen Tieren nur sehr mangelhaft !
Auch muß hier deutlichst zwischen den verschiedenen Arten von KH unterschieden werden !
Aus Wikipedia:Die unmittelbare Energiewährung für biologische Prozesse ist das Adenosintriphosphat (ATP), das zum Beispiel die Muskelkontraktion antreibt und an fast allen energieverbrauchenden Prozessen beteiligt ist. Es liegt jedoch in den Zellen nur in geringer Konzentration vor und muss durch aeroben und anaeroben Abbau energiereicher Verbindungen wie Fette, Kohlenhydrate oder Proteine in den Zellen nachgeliefert werden.
Kohlenhydrate sind der Hauptenergielieferant für den Organismus. Sie sind im Gegensatz zu den Fetten relativ schnell verwertbar, da sie anaerob Energie liefern. Ein wichtiger Kohlenhydratbaustein im Energiehaushalt des Körpers ist die Glucose. Jede Körperzelle kann Glucose durch die Zellmembran aufnehmen bzw. wieder abgeben. In den Zellen der verschiedenen Organe kann sie entweder durch Verstoffwechselung die chemische Energie für Muskelarbeit, anabole Prozesse oder Gehirnaktivität liefern oder in Form von Glucoseketten als Glycogen gespeichert werden.
Die akute Energieversorgung des Körpers wird im Wesentlichen über die im Blut gelöste Glucose gewährleistet. Ihre Konzentration im Blut, der sogenannte Blutzuckerspiegel, wird in engen Grenzen gehalten. Bei der Verdauung wird die Glucose im Dünndarm als Monosaccharid aus dem Nahrungsbrei aufgenommen und in das Blut abgegeben. Nach der Nahrungsaufnahme steigt der Blutzuckerspiegel daher an. Die ins Blut aufgenommene Glucose muss also erst einmal zwischengespeichert werden. Das Signal hierzu gibt das Insulin, ein Peptidhormon. Es signalisiert dem Muskel- und Lebergewebe, verstärkt Glucose aus dem Blut aufzunehmen und zu Glycogen zu verketten. Bei der Aufnahme (Resorption) der Glucose aus der Nahrung ist es nicht egal, wie schnell das geschieht. Da die Glucose in der Nahrung in mehr oder weniger oligomerisierter, bzw. polymerisierter, genauer: polykondensierter Form vorliegt, müssen die Glucoseketten im Verdauungstrakt aufgespalten werden, was je nach Länge der Ketten unterschiedlich schnell geschieht. Werden z. B. stärkehaltige Nahrungsmittel wie Brot oder Kartoffeln gegessen, so zerlegen die Verdauungsenzyme die Glucosekette der Stärke in einzelne Bruchstücke und schließlich bis zu den einzelnen Glucose-Molekülen, die nach und nach in den Blutkreislauf übergehen. Es vergeht also eine gewisse Zeit, bis die Stärke vollständig zerlegt und die Glucose-Bausteine aufgenommen werden. Der Blutzucker steigt hier daher eher langsam an.
Auch die anderen Nahrungsbestandteile spielen für die Geschwindigkeit des Blutzuckeranstiegs eine Rolle. Dies gibt dem Körper Zeit, die energiereichen Moleküle einzulagern. Je schneller die Glucose im Verdauungstrakt freigesetzt wird, desto schneller steigt der Blutzuckerspiegel an. Wenn sie in Form von Zucker, also direkt als Glucose oder kurzkettigen Di-, Tri- und Oligomeren, aufgenommen wird, so steigt der Blutzuckerspiegel schnell an, welches der Grund für die belebende Wirkung zuckerhaltiger Süßigkeiten und Getränke ist. Bei körperlicher oder geistiger Aktivität wird der Körper so mit schneller Energie versorgt
..... wer das denn dann durchgearbeitet hat , der wird erkennen das es :
1. viele verschieden KH-Bestandteile gibt . Einfachzucker (Monosaccharide) Glucose, auch Traubenzucker oder seltener Dextrose
Fructose, auch Fruchtzucker
Ribose, Teil der Ribonukleinsäure (RNA)
Zweifachzucker (Disaccharide) Saccharose, auch Rübenzucker oder Rohrzucker (Glucose + Fructose)
Lactose, auch Milchzucker (Glucose + Galactose)
Lactulose, ein synthetisch abgewandelter Milchzucker
Maltose, auch Malzzucker (Glucose + Glucose)
Trehalose, ein nicht-reduzierender Zucker (Glucose + Glucose)
Dreifachzucker (Trisaccharide) Melezitose, Trisaccharid u.a. im Honig
Raffinose, bleibt bei der Zucker-Raffination in der Melasse
Umbelliferose
Vielfachzucker (Polysaccharide) Stärke, wichtiger Nahrungsmittelbestandteil
Zellulose, Stützsubstanz im Pflanzenreich
Glykogen, Energiespeicher in Muskeln und Leber
Chitin, Stützsubstanz des Exoskeletts der Gliedertiere
Pektine, gehören zu den Ballaststoffen
2. es nur die Einfachzucker (Monosaccharide) sind die direkt ins Blut aufgenommen werden .Das bedeutet aber auch das alle anderen KH-Arten ersteinmal verdaut werden müssen.
Daher erkennen wir recht schnell das das bei Kühlschranktemperaturen wohl nichts wird !
( wir legen ja Speisen in den Kühlschrank damit diese ebend nicht weiter zersetzt werden!)
(also wird das im Fisch bei solchen Temperaturen auch nicht passieren)
Weiterhin ist anzunehmen das bei etwas wärmeren Temperaturen die
Zweifachzucker (Disaccharide) als erstes von der Verdauung genutzt werden können.
3. Je wärmer es wird um so besser läßt sich auch der einzige Vielfachzucker (Polysaccharide)
die Stärke durch den Karpfen verdauen!( dieses wird durch Extrudieren welches die Stärkeketten schon mal aufbricht vereinfacht und somit besser verdaulich (Fischfutterindustrie) )
Erst jetzt können wir zu der eigentlichen Futter-Frage kommen !Wieviel ist denn von welchem Bestandteil im Fischfutter ?
Wie wir jetzt erkennen können ist beim Mais nicht nur die Aufgabe nach F und P zu schauen,
sondern auch nach dessen Bestandteilen in den KH !!
Wer schon einmal Mais gegessen hat , dem wird aufgefallen sein das es süßlich schmeckt.
Ist hier evtl. ein Einfachzucker enthalten? ,
jener Zucker den warscheinlich auch Fische direkt ohne Umwege und Verdauung aufnehmen können ??
Fragen welche hier zu klären wären , bzw. zu deren Klärung ich hier aufrufe:
-könnte ein kranker Fisch durch einfachzuckerhaltige Futter vielleicht etwas in seinem Energiehaushalt „gepusht“ werden ?
-können wir z.B. Traubenzucker als schnellen Energiespender dem Futter beimengen ?
-welche Futter haben hohen Anteil an Einfachzucker , die sich nicht gleich im Wasser auflösen?
-können Koi Einfachzucker wirklich sofort aufnehmen und somit schwache Tiere aufgepeppelt werden?
-ab welchen Temperaturen sind auch 2-fach / 3-fach Zucker über die Verdauung für Koi verfügbar.
Zum Mais bleibt zu klären :
1. welches Aminosäureprofil er hat , und ob dort etwas "nützliches drin" ist .
2. wieviel gut verarbeitbares und gut speicherbares und gesundes Fett enthalten ist.
3. welche "guten" brauchbaren Bestandteile von den KH hier vorhanden sind.
....für kurzfristige Gaben , so Quasi als Diät , wäre 1. sicher das Unwichtigere !
... als kleine Snack zwischendurch ist es eh egal , aber als Alleinfutter über mehrere Tage sollte das geklärt sein!
GRuß Klaus , der das Thema hier nur etwas "angerissen" hat.