Das Thema Teichabdeckung steht ja eigentlich jedes Jahr zur Disposition.
Zuerst denkt man dass bei den milden Wintern hier im Saarland keine Abdeckung benötigt wird.
Dann entschließt man sich, die Abdeckung doch aufzuziehen.
Und diese Entscheidung ist auch diesen Winter richtig.
Anfang Dezember gab es eine kleine Kältewelle mehrere Tage Temperaturen um den Gefrierpunkt. Der Teich hatte davor noch eine gute Restwärme, ist dann aber rasch auf ca. 5° abgekühlt.
Das hat man den Koi angemerkt, denn viele haben sich abgelegt oder in die Ecken gestellt, was in meinem Teich eher ungewöhnlich ist.
Anschließend gab es bis Jahresende wieder mildere Außentemperaturen, was aber dem Teich nicht gutgetan hat. Ständig sind die Temperaturen um ein paar zehntel bis 1 Grad rauf und wieder runter.
Anhand meiner Beobachtungen denke ich, dass auch diese geringen Temperaturschwankungen in Summe und auf Dauer über den Winter den Koi arg zusetzen.
Also wurde die Folie Ende des Jahres wieder übergezogen, was dieses mal genau 20 Minuten gedauert hat (die Unterkonstruktion stand schon wegen dem Laubnetz).
Obwohl der Januar bei uns sehr mild war, lagen die Außentemperaturen nur selten deutlich über Null. Das Teichwasser hat sich unter der Folie auch bei vielen Nachtfrösten stabil zwischen 6-7 °C eingependelt. Die Koi verhalten sich nun dauerhaft anders und sind immer in Bewegung.
Wenn man die Teichtemperatur nicht durch zuheizen auf stabilem Niveau über 5° reguliert, empfehle ich in jedem Fall eine Abdeckung. Egal welche.
Mein Folienzelt habe ich etwas modifiziert und die Zelthöhe wieder vergrößert, um besser drunter zu kommen und damit das Wasser besser abströmt.
Nach dem 1. Jahr Abdeckung hatte ich die Stützen um mehrere Dezimeter gekürzt, um die Angriffsfläche für Wind zu reduzieren und die Oberfläche wegen Wärmeverlust zu verringern. Der Nachteil war, dass man nur sehr beschwerlich unter das Zelt "kriechen" konnte.
Nun habe ich die Stützen wieder verlängert, was mit der 1_1/4 Zoll Rohrkonstruktion sehr einfach funktioniert.
Dateianhang:
20220120_151834-Folienabdeckung 2022-Jan.jpg
Weiterhin wurde für eine Stütze eine Hülse in den Boden getrieben (altes Rohr eines Sonnenschirmhalters). Damit wurde der Installationsaufwand für die Zeltkonstruktion noch verringert.
Anbei das Detail mit der Stütze in der Hülse. die Hülse wird im Sommer mit Deckel geschlossen und mit Splitt überdeckt. Auf dem Fotos ist die Hülse unter den Steinen kaum zu erkennen.
Dateianhang:
20220120_152007 Folienzelt Pfosten.jpg
letzten Sonntag gab es bei uns einen ordentlichen Sturm mit sehr viel Regen (das Saarland hat Deutschlandweit am meisten abbekommen).
Auch hier hat sich die einfache Folienzeltkonstruktion bewährt. Wie in den letzten Jahren bereits geschildert hat sich durch den vielen Regen ein Wassersack gebildet. Manch einer wird sagen: schlechte oder gar Fehlkonstruktion" .
Das ist Ansichtssache.
Durch die Art der Befestigung z.B. Beschwerung der Folie mit Pflanzkübel und Steinen flutscht die Folie bei hoher Wind und Wasserlast unter den Steinen langsam durch und baucht sich aus.
Die supereinfache Konstruktion ist flexibel und geht deshalb nicht so einfach kaputt, solange kein Wind bei Sturm direkt unter das Zelt bläst oder umherfliegende Gegenstände die Folie beschädigen.
Dafür nehme ich die paar Minuten Zeit in kauf, um nach Starkregen das Wassers auf der Folie mit einem Eimer abzuschöpfen.
Dateianhang:
20220207_074256-Folie.jpg
Gruß Georg
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Teichneubau 2016, 30.000 l + 6.000 l Filter ,
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http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/viewtopic.php?f=14&t=213212 Luftheber DN 160 im Parallelbetrieb mit je 1 Secoh 60, 1-3 UVC 40-180 W im Edelstahlreaktor