Hallo erstmal.
Ich weiß, das Thema wurde schon oft behandelt.
Habe umfassend recherchiert und viele nützliche Beiträge gefunden (Danke insbesondere an „User Klaus“ für die Grundlagen).
Insbesondere vor dem Hintergrund des Lufthebereinsatzes (Reduzierung Strömungswiderstand) weiß ich trotzdem nicht so recht, wie die Tauch-UVC am Besten in das geplante Filtersystem einzubauen ist. Habe leider auch nix vergleichbares gefunden.
Meine Teichplanung hatte ich vor einiger Zeit zur Diskussion gestellt („Teichbauplanung Endphase“) wobei ich mich damals nur grob mit dem Thema UVC befasst hatte.
Nun ist mir aufgefallen, dass der UVC-Einbau auch Einfluss auf den Teichbau hat (insbesondere bei Lufthebereinsatz), sodass man sich vorher konkrete Gedanken für die optimale Platzierung machen sollte.
Das habe ich versucht und nachfolgende Konzepte sind dabei rausgekommen.
Die Kurzdaten zum geplanten Teich:
V max 25m³, Größe ca. 3 x 5 m,
Schwerkraftfilter: Gesamtlänge 4 m; Breite ca. 1m, Tiefe 1,2 m
4 Kammern: 1. TF, 2. Luftheber, 3. Biokammer, 4. Kammer noch leer: 2.Bio, Rücklauf / Reserve?
Umwälzung ca. 1:1 über 2 BAs, 1 x Skimmer, Zuläufe direkt an TF mit 3 x DN 110
Rückläufe: 4 x DN 110
Ich wollte den TF und den Luftheber ursprünglich in einer gemeinsamen Kammer (Länge ca. 1,5m) mit einem Höhenversatz von ca. 1 m Tiefe (für TF) auf 2 m Tiefe (LH) platzieren
(Grund: kein Strömungsverlust und Einsparung von: 1er Zwischenwand, Verbindungsrohr, 1 Bodenablauf).
Die UVC nun einfach in die Luftheberkammer oder in die letzte noch freie Kammer „mit reinzuhängen“ ist ja aufgrund des breiten Kammerquerschnittes wie so häufig schon diskutiert keine gute Lösung.
Ich habe mir nun 2 Möglichkeiten überlegt, wie es bei mir anhand der vielen Tipps sinnvoll gehen könnte:
1.Variante: Lage über einer Überlaufschwelle
Diese Variante entspricht in etwa den Systemen, wie sie in professionellen Vorfiltern verbaut werden.
Dateianhang:
Teichbau Konzept UVC-Variante1.jpg
Ich würde zwischen TF und Luftheber eine ¾-Trennwand quasi als Überlaufschwelle hochmauern (Abflussquerschnitt über der Schwelle: Wasserhöhe ca. 35 cm, Breite: ca. Lampenbreite 80cm).
Die UVC würde parallel zum Überlauf auf halber Überlaufhöhe über dem gesamten Querschnitt platziert werden.
An der Wasseroberfläche über dem Überlaufbereich könnte ein Edelstahlblech als Sicht-/ Blend-/ Strahlungsschutz angebracht werden, an dem auch die Lampenhalterung befestigt werden kann.
Vorteil:
-Das gesamte Wasser muss den "Strahlungsbereich" durchströmen
-Wegen dem breiten Querschnitt (z.B. bei einer 80 cm Lampe) ergibt sich keine Strömungsbremse bzw. kein Strömungsverlust
Nachteil:
-Wasser strömt quer an der Lampe vorbei; relativ kurze Bestrahlungsdauer (?)
- Lampe ist horizontal eingebaut, es kann sich darauf mehr Feinschmutz ablagern
Variante2: Lage in einem KG-Rohr DN 250
Dateianhang:
Teichbau Konzept UVC-Variante2b.jpg
Zwischen TF und Luftheber wird eine normale Trennwand mit einer Rohrverbindung in DN 200 mm oder eventl. sogar DN 250 mm (> 3 x DN 110) hergestellt. Am Einlauf Luftheberkammer kommt ein 45°-Abzweig DN200 auf DN250 mm oder ein DN 250/250 mm dran, das mit 1 x 15 ° + 1 x 30° Bogen und danach mit ca. 1 m langem Rohr DN 250 senkrecht nach unten verlängert wird. Im senkrechten Rohrabschnitt kann dann die Lampe von oben mittig reingehängt werden.
Vorteil:
-das ganze Wasser muss den Bereich mit definiertem Querschnitt DN 250mm durchströmen; dadurch optimale Bestrahlungsdauer
-einfache Konstruktion (bei Zulaufquerschnitt DN 200)
-vertikal eingebaute Lampe, wenig Angriffsfläche für Schmutzablagerungen
-keine Abstrahlung nach außen; oben mit Deckel „geschlossenes System“
Nachteil:
- Haltbarkeit KG-Rohr bei intensiver Bestrahlung ? Innen Spiegelfolie aufbringen, 1mm Edelstahlblechverkleidung ?
- Flowbremse ? 1 x 45° Knick am Abzweig ( so was sollte ja vermieden werden)
Ob das bei der Wassermenge von max ca. 25.000 l/h wirklich eine Flowbremse ist, kann ich nicht beurteilen.
Ein DN 200 ist ja schon etwa 10 % größer als 3 x DN 110
Optional kann der Zulauf zur Luftheberkammer statt DN 200 bereits in DN 250 ausgeführt werden (Die Rohrstrecke wäre dann komplett in DN 250).
Das wird aber deutlich aufwendiger.
Gegebenenfalls braucht man dann zusätzliche Halterungen an der Beckenwand, um das schwere DN250-Rohr sicher zu fixieren (?)
Was haltet Ihr davon bzw. gibt es andere, eventl. bessere Lösungen ?
Bei der Wahl der passenden Lampe bin ich auch noch unsicher.
Diese könnte vielleicht passen: Aquaforte Tauch UVC / Tauchstrahler Amalgam
Mit der Bestrahlungsstrecke wäre vielleicht eine klassische, ca. 80 oder 90 cm lange Lampe ausreichend / sinnvoll (also kein Amalgam)
Wenn jemand Empfehlung für ein sinnvolles Lampenmodell machen könnte wäre das perfekt.
Gruß Georg