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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 16:08 
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Hallo alle
@Christian
Bei mir war es umgekehrt,
Ohne Algen und Pflanzen
ein PH von 8,5- fast 8,8.
Abstellen der Luftpumpen reduzierte es dann.
Also müsst es umgedreht angewendet bei dir helfen.


zu Regenwasser allgemein.
gugg mal hier
http://www.koi-hobby.de/cms.kernel?sank ... f771587ed5
Gruß
Franco


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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 17:10 
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Hallo Lothar,

du hast nach einer Begründung gefragt. Lothars Antwort darauf
LotharGehlhaar hat geschrieben:
nur Regenwasser taugt nichts für die Koihaltung.

hat dich wahrscheinlich noch nicht befriedigt. Deshalb möchte ich ein wenig ergänzen.

Deine Fische brauchen nicht nur Futter, Wasser und Sauerstoff. Vielmehr sind zum Beispiel auch Spurenelemente erforderlich. Diese sind in der Regel im Oberflächenwasser oder Grundwasser in diverser Konzentration gelöst. Im Regenwasser sind sie zumeist sehr rar. Eine ausschlieβliche Wasserversorgung mit Regenwasser könnte einen Mangel an Mineralien verursachen. Deshalb musst du diese auf anderen Wegen dem Teich zuführen.

Ein "Minreal" wäre zum Beispiel Karbonat, das deine KH bildet. Bei dir würde Leitungswasser wenig bringen, weil du (wahrscheinlich) auch wenig KH im Leitungswasser hast.

Die Seite von Koi-Hobby.de ist recht interessant. Darin heiβt es:
  • "eine erhebliche Fracht an gelösten Stoffen"
    Naja, so erheblich, wie bei Grund- und Oberflächenwasser dürfte diese Fracht nicht sein. Auch an das Leitungswasser dürfte Regenwasser nicht herankommen, doch hier wird die Fracht an gelösten Stoffen streng kontrolliert.
    Am Rande des Thüringer Waldes wäre mir dieses Argument wenig zugkräftig.
  • "Kupferdachrinne"
    Wenn ich ausrechne, wie viel Gramm Kupfer in den letzten Jahrzehnten von meiner Dachrinne fehlt und wie viel Wasser in dieser Zeit durch diese Rinne gelaufe ist,...
    Koi sind ja sogar in der Lage, diesen Algen-Tronic zu überleben! Aber so viel Kupfer, dass es den Algen nicht bekommt, löst sich garantiert nicht von der Rinne.
  • "Regenwasser ist nicht immer vorhanden, was tue ich wenn ich keines habe?"
    Du als verantwortungsvoller Koihalter wirst in diesem Falle auf Leitungswasser ausweichen.
  • "Regenwasser wird in der Regel aufgefangen und zwischengelagert. Was passiert in dem Zwischenlager mit dem Wasser in Bezug auf Bakterien."
    Bei mir ist der Regenwassertank wahrscheinlich anaerob. Mit Sicherheit nicht steril, jedoch nährstoffarm. Gröβere Mengen von Bakterien sollten nicht im abgelagerten Regenwasser enthalten sein. Aber wenn diese mit dem Wasserwechsel ins Teichwasser kommen, freuen sich die dort heimischen aeroben Einzeller...
    Ein Teich, in dem die Bakterien aus dem Regenwasser zu Problemen führen, der muss noch andere Probleme beinhalten!
  • "Regenwasser ist meist sauer, d.h. die kurzfristige Zufuhr von viel Regenwasser kann zu starken pH-Wert Schwankungen führen, die sind im Koiteich unerwünscht."
    Gilt für dich, Christian, uneingeschränkt, sofern dein KH-Wert stimmt. In meinem Teich, der sehr hartes Wasser enthält - was scheren mich da 200 Liter Regenwasser?

Du solltest damit beginnen, deinem Teich in Form von Gartenkalk, Eierschalen o.ä. Kalziumkarbonat zuzuführen. Warum manche Leute eine Zufuhr von Kalziumsulfat (Gips) empfehlen, weiβ ich noch nicht.


Pfiffikus,
der hofft, dir einige Argumente und den anderen ein wenig Diskussionsstoff geliefert zu haben


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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 18:09 
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Vielen Dank Pfiffikus,

obwohl mich dein Beitrag etwas beruhigt, würde ich gern auf einen weiteren Punkt eingehen. Wie schaut es denn mit Schadstoffen, wie Kohlenmonoxid, Ruß und ähnlich Stoffen aus? Die sind doch sicherlich auch zu gewissen Teilen im Regenwasser enthalten und könnten somit den Tieren schaden.

Wir überlegen uns jetzt ersthaft einen Hauswasseranschluss zu installieren, obwohl es bei dem schlechten Wasser aus fischwirtschaftlichen Gründen weniger optimal ist.

Mamorkies haben wir im Teich und Gartenkalk setzen wir zu, sodass die GH und KH sicherlich ein wenig nach oben getrieben wird. Leider konnte ich die Gesamthärte nicht messen, da sie entweder gegen 0° geht oder, was ich vermute, der Tester zu alt ist.

So hier nun die gemessenen Wert laut Tröpfchentest:

ph: 8
KH: 4°
CO2: 1,3 mg/l
Nitrit: <0,1 mg/l
Nitrat: 5 mg/l

Gruss,
Christian


Zuletzt geändert von Christian am Di 16.Mai 2006 19:23, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 19:21 
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Hallo Christian,
nun hast du per Tröpfentest doch einen PH-Wert von 8 ermittelt.
Die PH 6 hatte ich Anfangs schon angezweifelt.

Regenwasser trägt zu viele Schadstoffe in den Teich.
Saures Regenwasser ohne Mineralien ist nichts für die Koihaltung.
Selbst Brunnenwasser ist in den seltesten Fällen für die Koihaltung geeignet.

Schwefelkohlenstoffverbindungen können sogar bei neuen Titanzinkdachrinnen Lochfraß verursachen.
Regenwasser hat einfach zu viele Schadstoffe.

Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 19:25 
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@Lothar: sind die Werte ok und weist Du, ob man Schadstoffe im Wasser testen bzw. nachweisen kann, denn ganz ohne Regenwasser werden wir nicht auskommen.

Christian.


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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 20:01 
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Hy

du kannst es einschicken z.B. zu Tauros Diagnostik ( http://www.tauros-diagnostik.de/ ). Ich werde dort auch mal mein Brunnenwasser untersuchen lassen, obwohl ich es schon Jahre verwende zum Wasserwechsel..

Phosphat, Nitrat, Nitrit und Schadstoffe.

Gruß Armin


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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 20:58 
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LotharGehlhaar hat geschrieben:
Regenwasser trägt zu viele Schadstoffe in den Teich.
Selbst Brunnenwasser ist in den seltesten Fällen für die Koihaltung geeignet.
...
Regenwasser hat einfach zu viele Schadstoffe.

OK, im Regenwasser sind Schadstoffe? Zu viele, meinst du?
Gehen wir mal der Sache auf den Grund. Was geschieht mit diesem "schadstoffbelasteten" Wasser. Es versickert, löst noch weitere Stoffe und tritt in Quellen wieder zutage. Oder es flieβt als Oberflächenwasser direkt in die Flüsse.
Lothar, aus eigener Anschauung kann ich dir mitteilen, dass das Thüringer Regenwasser so wenige Schadstoffe enthält, dass sich in den daraus entstehenden Bächen und Flüssen die Fische pudelwohl fühlen.

LotharGehlhaar hat geschrieben:
Saures Regenwasser ohne Mineralien ist nichts für die Koihaltung.

Wir sollten hier im Forum tiefgründiger diskutieren als auf dem Niveau von Stammtischparolen.
Wie setzt sich die Säure zusammen? Während der Reise durch die Luft löst sich CO[sub]2[/sub] bis zur Sättigung. Das Wasser hat aber keine Möglichkeit, Karbonathärte, z.B. Kalk aufzunehmen. Dadurch entsteht ein Teil der Säure, der für uns völlig unbedenklich ist.
Stickoxide in der Luft ergeben nach Lösung im Wasser schweflige Säure und Schwefelsäure, mit anderen Worten entsteht dadurch Nitrit und Nitrat. Mit den Mengen, die da im Regenwasser enthalten sind, wird dein Filter fertig. Glaub mir!
Recht hast du, wenn du Schwefeloxide meinst. Daraus entstehen Sulfate und Sulfide. Die könnten in der Tat gefährlich werden. Einen Teil des Waldes haben diese Stoffe auf dem Gewissen. So will ich diese Säuren nicht verharmlosen. Aber Armin weiβ sicher mehr, ob diese Verbindungen von Pflanzen verkonsumiert werden.

Wenn jemand nicht nur seinen Verdunstungsverlust mit Regenwasser kompensiert, sondern echte Wasserwechsel durchführt, dann werden auch Schwefelverbindungen wieder au dem Teich geschwemmt.

LotharGehlhaar hat geschrieben:
Schwefelkohlenstoffverbindungen können sogar bei neuen Titanzinkdachrinnen Lochfraß verursachen.

Inwieweit diese Schwefelverbindungen Metallteile im Teich angreifen, sollte man durch regelmäβige Sichtkontrolle ermessen können.


Pfiffikus,
der seit Jahren kein Leitungswasser mehr in den Teich gekommen ist


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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 21:15 
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Hallo Pfiffikus,
ich möchte das hier nicht vertiefen, weil ich davon zu wenig richtige Ahnung habe.
Regenwasser, welches im Boden "gefiltert" wurde, also Quellwasser oder Brunnenwasser, ist nicht das selbe wie reiner Niederschlag.
Unkontrollierbare Einflüsse verändern die Qualität vom Niederschlag.
Selbst im Hochschwarzwald sterben Bäume am sauren Regen.
Schadstoffe aus der Luft sollte man auch beachten.

Leitungswasser bekommen wir kontrolliert und günstig.
Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Di 16.Mai 2006 22:52 
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Im Jahr 99 hab ich mir extra einen Regenspeicher von 9000 l
angeschafft um häufige WW machen zu können und weil mein Leitungswasser
einen Ph-Wert von 8,4 hatte.
Nach einem Jahr hab ichs wieder sein lassen mit dem Regenwasser.
Ich hatte zwischendurch immer mal wieder 3 Wochen lang wieder Leitungswasser zugelassen um ggf. Verhaltensvergleiche machen zu können.
Es war zwar nur eine Gefühlssache,aber ich hatte jedesmal in der
Leitungswasserphase das Gefühl,das die Koi gelassener,irgendwie auch unbekümmerter waren.
Wenn man bedenkt was alles auf dem Dach landen kann:
Qualm vom Kamin,je nach Windrichtung und Lage auch Industrierauch,
Vogelniederschlag :cry: Staub ,Pollen,das Wasser läuft durch abgelagerten Dreck in der Dachrinne,was weiß ich noch alles.
Ich würde höchstens noch den dritten kräftigen Schauer einleiten,wenns unbedingt sein soll.

_________________
Es grüßt euch Wilfried
>Viele Male schaut der Wille durchs Fenster,
ehe die Tat durchs Tor schreitet<
Erasmus von Rotterdam


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BeitragVerfasst: Mi 17.Mai 2006 21:46 
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Hallo Lothar,

LotharGehlhaar hat geschrieben:
Schwefelkohlenstoffverbindungen können sogar bei neuen Titanzinkdachrinnen Lochfraß verursachen.

über diesen Satz müssen wir noch einmal nachdenken. Ich verstehe wirklich nicht, weshalb dann sogar ausgesprochene Teichbauexperten die Zufuhr von Schwefelverbindungen in Form von Gips (Kalziumsulfat) in den Teich empfehlen.
Klick mal hier drauf!
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/tips/phwert1.html

Wie das Verhalten von Wilfrieds Koi zu erklären ist, darüber sollten wir ruhig mal nachdenken. Mag sein, dass Regenwasser in manchen schädliche Stoffe enthalten kann. Doch mich interessiert, welche das sind.
In Frage kommen für mich durchaus Kaminflugasche und Industrierauch. Vogelniederschlag und Pollen hat der Teich ohnehin auszuhalten und das sind in etwa die Stoffe, mit denen ein Koiteichfilter eigentlich klar kommen sollte.


Pfiffikus,
der die Augen in den Foren zu diesem Thema aufhalten wird.


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