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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 10:14 
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Hi Jürgens, ;-)

das Biomedium können wir wohl auch langsam durchströmen. Dann bräuchten wir aber einen Bypass parallel zur Biostufe. Das macht doch auch kein Sinn?!

Der hohe Durchfluss wird rein zur schnellen Enfernung des Grobschmutzes empfohlen.

Gruss,
Frank

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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 10:23 
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hy jürgen,

Zitat:
da diese versuchen dem Wasserstrom auszuweichen bzw. sich einfach im Strom mitbewegen.

............ würde dann heißen, daß eine höhere filterdurchlaufrate am filtermedium keinerlei auswirkung hat, da die reale fließgeschwindigkeit letztendlich nur die differenz zwischen zwei sich bewegenden medien ist ......... demzufolge dürfte sich auch gar keine höhere abbaurate ergeben das ja theoretisch überhaupt keine höhere fliesgeschwindigkeit am bewegten bakieträger enststeht.

soweit zumindest zum idealzustand wenn sich das filtermedium absolut leicht durch die strömung bewegt - was aber sicher seltenst der fall ist.

in einem hohen protzentsatz der real existierenden anlagen verhält sich das medium aber doch recht statisch - also entstehen hier auch höhere fließgeschwindigkeiten.


Zitat:
Sämtliche Medien sind von einer Grenzschicht aus Wasser umgeben, deren Stärke durch eine höhere Anströmgeschwindigkeit verringert werden kann und somit die Diffusionsstrecke zum Biofilm hin kürzer wird. Abzubauende Nährstoffe gelangen dadurch schneller an die Mikroorganismen.


diese aussage geht dann wieder in die richtung von der aussage von thomas-f
Zitat:
hohes Konzentrationsgefälle am Biofilm




so nun mal ganz hypothetisch gefragt :

was tut eine einzelne bakterie

- greift sie sich aus dem vorbeifliesenden wasser einen teil amonium, hält diesen fest bis sie ihre arbeit verrichtet hat und greift sich den nächsten happen ?
- oder hat sie nur die zeit zum arbeiten zur verfügung, welche das vorbeiströmende amonium benötigt um ihre oberfläche zu passieren ?


ok - ich weiß harte kost - für einen biologen zudem noch übelst laienhaft vorgetragen - ........... aber genau hier sollte doch der schlüssel liegen, der die sache begründet oder auch wiederlegt ?

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gruß jürgen
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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 10:33 
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Yoshihara hat geschrieben:
Hi Jürgens, ;-)

das Biomedium können wir wohl auch langsam durchströmen. Dann bräuchten wir aber einen Bypass parallel zur Biostufe. Das macht doch auch kein Sinn?!

Der hohe Durchfluss wird rein zur schnellen Enfernung des Grobschmutzes empfohlen.

Gruss,
Frank


hy frank,

jo genau so sehe ich es auch ............ an was ich hier rumknappere ist die aussage, die sich mittlerweile in internettforen verbreitet hat, daß höhere durchlaufraten (höhere fliesgeschwindigkeit am filtermedium) auch die biologische abbauraten enorm erhöhen !!!

und genau diese meinung teile ich (bisher) nicht ..................

diese höheren durchlaufraten sind wie du bereits erwähnt hast, lediglich ein mittel dazu eine höhere absaugung von schmutzstoffen aus dem teich zu erreichen (was aber wirklich nur sinn macht, wenn ich auch eine absolut geile vorabscheidung betreibe)
.... habe ich diese nicht ist sie eher kontraproduktiv und es kann ohne weiteres die regel bestand haben daß wasser alle 2std. durch den filter zu geben volkommen außreichend ist.

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gruß jürgen
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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 10:49 
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Hallo,

wenn man diesen thread so liest, hat man den Eindruck es unterhalten sich zwei Blinde über die Farben der Blumenwiese!!
Die Abbauraten in einem Biofilm (nicht Biomedium) hängt von der Beschaffenheit des Biofilms ab, d.h. ist er solide aufgebaut und haben alle notewndigen Mikroorganimsen eine Wachstumschance. Als zweites kommt die Verfahrenstechnik des Filters hinzu, d.h. sind die Kontaktzeiten mit dem Biofilm, bzw. den Mikroorganismen darin lang genug.
Kurz, je länger der Weg des Wassertropfens im bioloischen Filter ist, dest größer ist die Reinigungsleistung, bei obigen Voraussetzungen.
Das heißt aber nicht, das ein biologischen Filter lang sein muss, dass kann auch anders erreicht werden.
Hinzugefügt, auch anaerobe Bereiche sind in einem biol. Filter absolut notwendig. Wenn diese sich nicht einstellen (d.h. ausbleibende Denitrifikakton, z.B.) oder es zuviel wird (d.h. Gammelecken) ist die Konfiguration des biologischen Filters falsch.

Schöne Grüsse aus dem Ruhrgebiet

JürgenSch.


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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 10:59 
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Hallo JürgenSch.,

dann mal konkret:

Eine definierte Menge Helix (500 Liter) wird einmal mit 20m³/h und ein ander mal (am gleichen Teich) mit 40m³/h durchflossen. Alle anderen Randbedingungen bleiben gleich. Tritt ein verändertes Abbauverhalten in der biologischen Filterung auf?

Gruss,
Frank

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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 11:08 
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juergen-b hat geschrieben:
.... habe ich diese nicht ist sie eher kontraproduktiv und es kann ohne weiteres die regel bestand haben daß wasser alle 2std. durch den filter zu geben volkommen außreichend ist.



Und nicht selten verhält es sich genau so. Es wird viel zu viel Wasser durch eine viel zu grobe oder ungeeignete Vorabscheidung geschickt, mit dem Ergebnis, dass ehemals Feststoffe fein suspendieren und sich im Teichwasser verteilen. Wegen der damit meist verbunden und immer wieder gerne empfohlenen "Kreisströmung" in Teichen, verweilt das Zeugs dann mehr oder weniger auf ewig im Teich, denn irgendwo sich absetzen, wo man es wenigstens manuell entfernen könnte, kann es leider nicht.

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MfG....Jürgen


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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 12:05 
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Hallo zusammen!

Da ich diese Aussage in den Raum gestellt habe möchte ich mich auch dazu äußern. Auch wenn sich das Risiko, dass ein weiterer Blinder mitdiskutiert rapide erhöht.

Die Behauptung beruht alleinig auf meinen bisherigen Erfahrungen. Bei mir läuft ein TF + nachgeschalteter Patronenfilter.
Am deutlichsten hat man das in der Einlaufzeit der Anlage sehen können. Anfangs lag die Umwälzung bei ~30m^3/h, und die schlechten Wasserwerte blieben nicht aus. Mit Futterpausen, messen + ab und an füttern beschäftigte ich mich die ersten 1-2 Monate. Das Abbauraten wurden messbar höher, nur eben relativ langsam.

Da ich unabhängig von mehreren - in meinen Augen sehr kompetenten - Teichplanern, Filterherstellern, Hobbyisten etc. gesagt bekommen habe, dass die Erhöhung der Durchflussrate meißt Wunder wirkt habe ich es auf einen Versuch ankommen lassen und eine weitere Linn 01 installiert. Die Umwälzung lag nun bei Brutto ~60m^3/h auf einen 50tl Teich. Netto ~ 50m^3/h
Nach dieser Änderung wurden die Messwerte (NH3, NO2) bei ungeänderten Rahmenbedingungen innerhalb von wenigen Tagen rapide besser, nach einer Woche lagen sie so gut wie unter der Nachweisgrenze. Gemessen wurde mit einem Photometer.

Zum Diffusionsgradienten am Biofilm. Normalerweise sollte es doch so sein, dass die Schadstoffe durch die Strömung im Teichwasser relativ homogen verteilt sind, also die Belastung des Wassers die man dem Biofilter zuführt mit einer höheren Umwälzung gleich der niedrigeren ist. Lediglich die Leistung des Biofilms ändert sich. Den höheren Gradienten hätte man also nur wenn dieser sich vorher aufbauen könnte was heisst, das der Filter an sich schlechter arbeitet.
Sollte ich bei meinen Mutmaßungen einen Fehler machen - bitte verbessert mich!

Ich könnte es mir nur so erklären, dass die höhere Strömungsgeschwindigkeit die am Biomedium ansteht einen höheren Staudruck erzeugt welcher einen dünneren Biofilm nach sich zieht. Durch diesen ist die Diffusionsstrecke kürzer und die Abbauleistung erhöht sich somit.
Auch könnte ich mir vorstellen, dass große Biostufen oft ungleichmäßig durchströmt werden und somit nicht im kompletten Biofilter gute Rahmenbedingungen für den Abbau herrschen.

Bei bewegtem Filtermaterial dürfte sich das in einem geringeren Ausmaß auswirken da sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Materials im Filter nicht im gleichen Maße wie die Strömungsgeschwindigkeit erhöht.

Weiterhin sehe ich den Vorteil darin, dass Feststoffe schneller dem Vorfilter zugeführt werden und dadurch nicht in Lösung gehen.

Eins erschließt sich mir noch nicht so ganz, welchen negativen Einfluss hat die Geschwindigkeit auf die Arbeitsweise der Vorfilters. Wenn man beispielsweise von einem Ultrasieve ausgeht landet der Fischkot genauso auf dem Sieb wenn man die Umwälzrate erhöht nur treibt er vorher nicht schon zwei Stunden im Teich umher.
Bei einem Vorfilter der den Schmutz nicht gleich entfernt ( sifi o.ä.) sieht das wieder anders aus.

Beste Grüße

Uli


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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 12:13 
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hallo jürgen sch.

an supper - endlich einer der daß so richtig genau wissen müßte !!!

was die blinden und die blumenwiese betrifft - zumindest ich gebe ja zu daß ich einer der beiden bin ...... aber es liegt in deiner hand, mich diesbezüglich sehend zu machen :wink:

Zitat:
Als zweites kommt die Verfahrenstechnik des Filters hinzu, d.h. sind die Kontaktzeiten mit dem Biofilm, bzw. den Mikroorganismen darin lang genug.


und genau hier nähern wir uns der kernfrage - wie frank schon schrieb .......... inwieweit wirkt sich diese kontaktzeit aus ........... bei welcher kontaktzeit bekommen wir das optimalste ergebniss ?

würde mich freuen wenn du diesbezüglich in die diskussion einwenig fachkompetentz einbringst ?

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BeitragVerfasst: Mi 29.Okt 2008 12:52 
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Hallo Jürgen,

auch ich gehöre zu den Blinden auf der Blumenwiese.
ich denke der Nachweis dürfte für einen Hobbyteichbesitzer relativ schwierig sein. Sowas könnte nur in einem System ohne äußere Einflüsse (Laub, Dreck, Fische) vernünftig nachgewisen werden. mit einer festen gemessenen Menge an Nitrit. Dann den Filter mit langsamen Flow starten und wenn Nitrit nicht mehr nachweisbar, dann das gleiche mit Powerflow.

Im echten Teich wird immer die Vorabscheidung das Ergebnis verfälschen, weil der Schmutzanteil bei powerflow einfach weniger ist.

Grundsätzlich ist meiner Ansicht nach egal, wie lange der "Tropfen" Kontakt zum Filtermedium hat. Wenn nur ein Prozent des Tropfens abgebaut wird, dafür aber bei dreimal soviel Tropfen oder ob 3 Prozent abgebaut wird.

Allerdings behaupte ich mal

- dass bei viel Power das bewegte medium zu mehr prozent durchströmt oder umstömt wird als bei
langsamen Flow und damit eine höhere Ausnutzung der möglichen Oberfläche gegeben ist.

- durch den hohen Flow eine gleichmäßigere Sauerstoffversorgung des Bakterienfilmes gegeben ist.

- durch das bewegen der dicke Bakterienfilm "abgeschlagen" wird und in den Teich gespült, wo er
auch noch Schadstoffe abbaut, bis er vielleicht irgendwann im Vorfilter landet


Gruß

Oliver

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Hallo an die Blumenwiesenfreundejavascript:emoticon('8)'),

es ist zu unterscheiden zwischen zwei Phasen in der Wasseraufbreitung. A. die Entfernung von ungelösten Partikel – Kotballen etc. kurz, dass was man so sehen kann.
B. die Entfernung von gelösten Bestandteilen – hier sind auch die gefährlichen Stoffe wie Nitrit, Ammonium – bei hohen pH Ammoniak etc. – aber vor allem der organische Kohlenstoff.

Die ungelösten Bestandteile sollten so schnell wie möglich aus dem Wasser. Zusätzliche Kontaktzeiten erhöhen den Verschmutzungsgrad. Gerätschaften, um das zu erreichen gibt es ja. TOP ist da bestimmt ein funktionierender TF (keine Werbung).

Bei der Entfernung der gelösten Bestandteile wird es schon schwieriger. Das passiert nicht mechanisch, sonder der Effektivität wegen, mikrobiologisch. Dazu braucht man Biofilm. Diese können sich – jeder Teichbesitzer weiß das – mit der Zeit bilden, oder auch nicht. Hier spielt aber nicht nur der Zeitraum eine Rolle (Wochen, Monate....) sondern auch die Qualität des Biofilm, in dem sich die notwendigen Mikroorganismen dann niederlassen können. Das meine ich mit soliden Biofilm. Für die Bildung brauchen die Mikroorganismen bestimmte Stoffe und Bedingungen um das solide auf die Reihe zu bekommen.
Neben diesen Faktoren spielt auch noch die Verfahrenstechnik, d.h. wie ist der biologische Filter angelegt, eine Rolle. Also, wie ist der Kontakt, Kontaktzeit und Häufigkeit des Biofilms – Mikroorganismen - mit dem Wasser? In einem Kammerfilter geht das Wasser den einfachsten Weg – also den geringsten Widerstand folgend. Ergo muss dafür gesorgt werden, dass das Wasser gezwungen wird, lange Wege zu gehen um viel Kontakt mit dem Biofilm zu haben. Wird das erreicht, können die Mikroorganismen die Schadstoffe, dass sind für die Mikroorganismen aber Nährstoffe – aus dem Wasser holen.
Es ist häufig die Frage, Kaldness – welche Größe, bewegt oder nicht bewegt. Der Eine erzählt es so, der Andere wieder anders. Damit Kaldnes ordentlich arbeiten kann, muss sich auf der PE/HD-Oberfläche eine Biofilm aufbauen. Sind die äußeren Bedingungen dafür schlecht, dauert das lange oder es passiert auch gar nicht. Wenn Kaldnes nun gänzlich in Ruhe ist, ist die Kontakthäufigkeit des Wassers mit dem Biofilm (wenn er denn mal drauf ist) zu gering – vorausgesetzt das Kaldnes ist in den Kammern. Wenn das Kaldnes hart gewirbelt wird, mit Pumpe oder durch Lufteintrag, hat der Biofilm, besser die Mikroorganismen, neben den biochemischen Faktoren, keine guten, stationären Bedingungen um einen soliden Biofilm aufbauen zu können. Das Ergebnis ist dann meistens auch nicht zufrieden stellend. Was ich damit sagen will ist, dass die ganze Kammertechnologie daran Mangel hat, dass das Wasser nicht genügend Kontakt mit dem Biofilm hat. Voraussetzung ist auch, das sich ein solider Biofilm aufbauen kann – dass kann durch bestimmte Vorgehensweisen und Techniken unterstützt werden.
Ist erst einmal ein funktionierender und solider Biofilm aufgebaut, hält dieser sehr viel aus. Dazu zählt beim Biofilmreaktor z.B. auch die Medikamentengabe, längere Stillstandzeiten, höhere und dann auch wieder niedrigere Nährstoffzufuhr u.a.
Wenn bei einem funktionierenden Biofilm der flow erhöht wird, wird sich dieser an die veränderten Bedingungen rel. schnell anpassen können. Also ist nicht die Frage, viel oder wenig flow bei der Beseitigung von gelösten Bestandteilen, sondern es muss viel Wert darauf gelegt werden, einen soliden Biofilm zu bekommen.

Schöne Grüsse aus dem Ruhrgebiet von

JürgenSch.
javascript:emoticon(':wink:')


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