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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: GFK - Materialkunde für Unwissende
BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 8:23 
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Hallo zusammen,

mit GFK hab ich keine Erfahrung und brauch mal eure Hilfe. Welches Harz mit welchem Härter und was nimmt mann als Glasgewebe?

Gruss
Andre


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BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 8:51 
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westkoi hat geschrieben:
Hallo zusammen,

mit GFK hab ich keine Erfahrung und brauch mal eure Hilfe. Welches Harz mit welchem Härter und was nimmt mann als Glasgewebe?

Gruss
Andre


Moin,
GFK in "Suchen" eingeben, ergibt über 900 Ergebnisse. :wink:
Gruß Manni


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 10:08 
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Manni,

ich hab da viel gefunden nur leider keine konzentrierte Beschreibung. Es währe klasse wenn ohne schau hier und schau da eine sauber dokumentierte Beschreibung mit Erfahrungswerten vorhanden währe. Welche Herstelle, welche Produkten usw.

Andre


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BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 10:41 
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westkoi hat geschrieben:
Manni,

ich hab da viel gefunden nur leider keine konzentrierte Beschreibung. Es währe klasse wenn ohne schau hier und schau da eine sauber dokumentierte Beschreibung mit Erfahrungswerten vorhanden währe. Welche Herstelle, welche Produkten usw.

Andre



Hallo Andre,
leider gibt es nicht alles so mundgerecht. :lol: Vielleicht kannst Du hier mehr erfahren.

http://www.polyester-shop.de/teichbesch ... index.html

Gruß Manni


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 Betreff des Beitrags: GFK Erklärungen mit Verarbeitung
BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 11:08 
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Hi,

Hier findest Du, wie ein Teich abgedichtet wird mit GFK-System

http://www.pistal-koi.lu/tipps_gfk.html

MfG
Fernand

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Alles für Wassertechnik


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BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 13:25 
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Hi Andre

so pauschal kann man das gar nicht beantworten.
Erstens muss man wissen was gebaut werden soll.
Zweitens auf was für ein Untergrund bzw. ob selbsttragend.
Drittens was man bereit ist an Geld für die Materialien auszugeben denn auch da gibt es zb. Harze die ihren Zweck erfüllen aber eben auch wesentlich höherwertige und genau so verhält es sich mit dem Topcoat.

Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 14:39 
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westkoi hat geschrieben:
Hallo zusammen,

mit GFK hab ich keine Erfahrung und brauch mal eure Hilfe. Welches Harz mit welchem Härter und was nimmt mann als Glasgewebe?

Gruss
Andre


Hallo Andre,

dieser Beitrag steht in der HP unter Koiteichpläne/GFK Arbeiten:

Zitat:
Verarbeitungshinweise Polyesterharze

Polyesterharze sind sog. ungesättigte Polyesterharze (UP-Harze), die meistens auf Orthophthalsäure basierenBild vergrößern und auf Cobalt für die Kalterhärtung vorbeschleunigt sind. Sie sind relativ wasserbeständig. Bei guten mechanischen Festigkeiten bieten sie ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis.
Alle Polyesterharze sind in Styrol (ca.40%) gelöst, welches bei der Verarbeitung verdunstet. Aus der Verdunstung ergibt sich ein Schrumpf von ca. 7% am Bauteil, welcher unter Umständen berücksichtigt werden muß.
Laminierharze sind ab Werk leicht thixotropiert (angedickt), damit sie an senkrechten Flächen im Laminat nicht ablaufen.
Polyesterharze werden meistens mit 1-2% MEKP-Härter gehärtet. Da Laminierharze in der Regel vorbeschleunigt sind (ca. 0,8% Cobalt), ist keine weitere Beschleunigung notwendig. Dies kann bei sehr niedrigen Verarbeitungstemperaturen jedoch der Fall sein (ca. 1% Cobalt Zugabe).
Sicherheitshinweis!!! Cobalt-Beschleuniger und MEKP-Härter niemals direkt miteinander in Kontakt bringen - heftige Reaktionen bis hin zur Explosion können auftreten. Daher lagermäßig gut trennen und nacheinander in das Harz verrühren.
Die Verarbeitungszeit hängt maßgeblich von der Verarbeitungstemperatur ab. Hohe Luftfeuchtigkeit schwächt die Eigenschaften, außerdem neigen Glasfasern dazu Feuchtigkeit zu binden, was ebenfalls zu schlechteren Eigenschaften führt.
Generell sollte bei Neuanwendungen bzw. Unkenntnis ein Vorversuch durchgeführt werden. Sauberkeit am Arbeitsplatz ist Grundvoraussetzung, alle und genügend Arbeitswerkzeuge müssen parat liegen. Denken Sie an Aceton (gut und günstig) als Reinigungsmittel für Pinsel, Lammfellroller und Entlüftungsroller. Ein gut gekennzeichnetes !!! Marmeladenglas tut gute Dienste. Rühren Sie immer nur soviel Harz an wie Sie innerhalb kurzer Zeit verarbeiten können. Berücksichtigen Sie Temperaturen, Größe der zu laminierenden Fläche sowie Beschaffenheit der Form. Süllränder, Ecken und Kanten bedürfen längerer Tränkung und Entlüftung. Da immer gekleckert wird, tragen Sie Schutz- oder Arbeitskleidung und legen Sie sich Putzlappen bereit. Vergessen Sie nie die Härterzugabe und lassen Sie sich während der Verarbeitung nicht ablenken. Dosieren läßt sich MEKP mit speziellen Dosierflaschen, für kleine Mengen reichen Einmalspritzen. Gut verrühren und insbesondere vom Rand weg ins Gefäßinnere vorgehen. Flächen die mit Glasmatte oder Gewebe beschichtet werden sollen müssen trocken, fett- und staubfrei sein. Eine rauhe Oberfläche sorgt für eine gute physikalische Haftung. Saugende Untergründe sollten 1-mal vorgetränkt werden. Der Laminataufbau besteht aus 2 Glasfasermatten je 450 Gramm.
Die Lagen werden einzeln getränkt und entlüftet. Das Entlüften mittels Entlüftungsroller ist enorm wichtig, das Laminat wird nur so luftblasenfrei und gut verdichtet, was zu besserem Harz-/Glasverhältnis führt. Stichwort Osmose! Ein luftblasenfreies Laminat ist weitgehend klar und erzeugt beim Umgang mit dem Entlüftungsroller kein "Knistern" mehr.
Bei größeren Flächen vergessen Sie bitte nicht das regelmäßige Reinigen der Werkzeuge, sonst werden sie zum Einwegwerkzeug.
Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf das Werkstück, so schnell wie das Harz dann "anzieht" kann kein Profi das LaminatBild vergrößern ordentlich entlüften.
Warten Sie bis die letzte Lage geliert ist und arbeiten Sie dann weiter.
Eine chemische Verbindung ist normalerweise 12-24 Std. danach noch gegeben, längere Intervalle sollte man vermeiden. Die relativ geringe Klebkraft des Polyesterharzes würde die glatten Oberflächen nur unzureichend verbinden (anders bei Epoxidharzen). Versiegelt werden Polyesterharzlaminate sinnvollerweise mit Polyestertopcoat, das Schwarz oder Dunkelgrün eingefärbt wird. Topcoat enthält 5-10% Paraffinzusatz und härtet klebefrei an der Oberfläche aus. Aufgebracht werden sollte Topcoat, nach dem gründlichen Schleifen, am besten mit dem Fellroller (Verbrauch ca. 300-400 g/m²).
Polyesterharz enthält Styrol als Lösemittel, welches bei der Verarbeitung frei wird. Styrol ist gesundheitsschädlich. Sorgen Sie für eine gute Belüftung bzw. tragen Sie eine Filtermaske mit Aktivkohlefilter. Bedenken Sie bei der Verarbeitung mit z.B. lösemittelempfindlichen Materialien wie EPS (Styropor) die zerstörerische Wirkung des Styrols.

So wird beim Koiteichbau gearbeitet:
Bild vergrößern Mit 3 Leuten geht es am besten. Einer laminiert, einer mischt das Harz und Härter und der dritte schneidet die Glasfasermatten zu. Bild vergrößern Eine Absaugung sollte man wegen dem Styrol anschließen (einfach auf einem Rohr vom Bodenablauf in der Absetzkammer einen Lüfter saugen lassen).
Angemischt werden 2 oder 4 kg Mischungen in einfachen Plastikeimern (Putzeimer vom Baumarkt mit Literscala) Da man den gebrauchten Eimer danach erst mal nicht wieder benutzen kann sollte man 10 Eimer kaufen. Später, wenn das Harz ausgehärtet ist, kann man den Eimer säubern und wieder benutzen.
Der Laminierer rollt eine Fläche mit Harz vor, legt die zugeschnittene Matte auf und tränkt die ebenfalls mit Harz. Nun muß das Harz einige Minuten in die Matte einziehen, bzw. sie anlösen. In der Zeit wird schon die nächste Bahn daneben aufgebracht. Die Bahnen werden alle mit mindestens 5 cm Überlappung verlegt. Dann wird die erste Bahn nochmals übergerollt, damit die Luftblasen rausgehen. So geht das immer weiter, die 2 Lage Matte wird aufgebracht, wenn das Harz von der ersten geliert. Nass in Nass arbeiten nennt man das. Ecken und Rohrstutzen werden zuerst mit Mattenstreifen laminiert.
Falls eine Mischung mal zu schnell reagiert, sofort aufhören und eine neue Mischung nehmen. Die Rollen und Pinsel werden auch solange benutzt, bis das Harz anfängt zu gelieren, dann einfach eine neue Rolle aufstecken. Bevor später das Topcoat aufgebracht wird, müssen alle Flächen gründlich geschliffen werden.
Bild vergrößern Bild vergrößern Bild vergrößern
Die harzgetränkten Fasernadeln sind hart und scharf wie Glasscherben.
Nach dem Schleifen sollte man mit einer Handvoll Polierwatte alles noch einmal abreiben.
Dabei sollte man Handschuhe anziehen, denn diese Schnittwunden heilen sehr schlecht.
Überall dort wo noch eine Faser raus steht bleiben Wattefäden hängen. Dort muß man dann noch einmal nachschleifen. Das muß sehr sorgfältig gemacht werden. Eine scharfe GFK "Nadel" im Teich und man hat ständig Koi mit Verletzungen.
Wenn alles vorbereitet ist, wird dann das Topcoat aufgetragen. Das ist dickflüssig wie Honig und hat eine kurze Topfzeit, also alles gut Vorbereiten. 300 - 400 Gramm pro m² auftragen, nicht mehr weil es sonst an senkrechten Flächen absackt.

Ca: Materialverbrauch für 50 m² 2 lagiges Laminat:
140 m² Glasfasermatte 450 Gramm/m² = 63 kg
UP Harz ( 3 x Glasfasergewicht ) = 190 kg
Härter 2 - 3 % je nach Temperatur = 6 kg
Topcoat 50 x 350 Gramm = 18 kg


Gruß Lothar


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 Betreff des Beitrags: Werbung, um Taler einzunehmen
Verfasst: Mi 07.Mai 2025 18:44 
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BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 19:48 
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Hi Lothar
deine Beschreibung ist nicht schlecht aber:


Zitat:
Die Bahnen werden alle mit mindestens 5 cm Überlappung verlegt. Dann wird die erste Bahn nochmals übergerollt, damit die Luftblasen rausgehen. So geht das immer weiter, die 2 Lage Matte wird aufgebracht, wenn das Harz von der ersten geliert.


ist nicht richtig du kannst auch komplett nass in nass arbeit und dann entlüften je nach Aufbau:
Bei zwei Lagen nach der zweiten
Bei vier Lagen würde ich nach der Zweiten und letzten entlüften.
In den Ecken kann man auch Pakete legen das bedeutet das man die Streifen auf einer Unterlage komplett in gewünschter stärke einharzt bis die Lagenstärke erreicht ist und dann in die Ecke legt und entlüftet.
Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 20:39 
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Stefan hat geschrieben:
Hi Lothar
deine Beschreibung ist nicht schlecht aber:
Zitat:
Die Bahnen werden alle mit mindestens 5 cm Überlappung verlegt. Dann wird die erste Bahn nochmals übergerollt, damit die Luftblasen rausgehen. So geht das immer weiter, die 2 Lage Matte wird aufgebracht, wenn das Harz von der ersten geliert.


ist nicht richtig du kannst auch komplett nass in nass arbeit und dann entlüften je nach Aufbau:
Bei zwei Lagen nach der zweiten
Bei vier Lagen würde ich nach der Zweiten und letzten entlüften.
In den Ecken kann man auch Pakete legen das bedeutet das man die Streifen auf einer Unterlage komplett in gewünschter stärke einharzt bis die Lagenstärke erreicht ist und dann in die Ecke legt und entlüftet.
Gruß Stefan


Hallo Stefan,

du bist ein Profi :D .

Geschrieben habe ich das vor vielen Jahren für Laien, deren Vorkenntnisse auf der Höhe von Rauhfaser tapezieren in Hausfrauenqualität liegt :D .
Untergrund, Harzqualität, Temperaturbedingungen, Luftfeuchtigkeit usw. sind für Laien Stolpersteine.

Nass in Nass bis zu 4 Lagen und dann rutscht der Krempel nach unten ?
Das passiert Anfängern schnell mal, dazu reichen geringe Abweichungen bei der Härterzugabe oder andere Umstände.
Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: So 08.Nov 2009 21:06 
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Hi Lothar
da hast du auch recht, wobei rutschen tut es nur wenn zu viel Harz genommen wird und den Fehler mach leider viele.
Gruß Stefan


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