LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo Forum


Weder in : Artgerechte Koihaltung?

Wie viel Platz, wie viel Wasser braucht ein Koi?
Krankheitsprophylaxe allgemein
Wasserqualität
Fütterung
Jahreszeitlicher Rhythmus
Zucht
Rückzugsmöglichkeit


Noch in : Koigesundheit

Krankheitsbilder / Behandlung
Anatomie
Parasiten
Was wissen wir über KHV?
Koi-Ärzte in Deutschland
Koi - Ärzte im Ausland


....ist etwas über Stress zu finden , da sollte nochmal einiges zusammengestellt werden.


GRuß

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/

Das ist ein hervorragender Ansatzpunkt. Sei mal bitte so nett und entwirf einen Text, der das Thema Stress beschreibt. Gegebenenfalls wird dieser Entwurf noch hier im Forum diskutiert und anschließend in die Enzyklopädie gesetzt.


Pfiffikus,
der dir auch anbietet, das gleich selber in die Enzyklopädie zu kopieren und hier her zu verlinken

Zu aller oberst in der Koigesundheit sollten der Stress als krankmachender Faktor stehen !

..... das betrifft sowohl die Koipflege als auch die Koigesundheit!



Stress bezeichnet in der Koipflege viele ungesunde Faktoren.

Einige Stressfaktoren mal aufgezählt :

Schlechte Wasserwerte
(verbrauchtes schlecht oder gefiltertes Wasser,Temperaturschwankungen,chemische Belastung)
( PH-Schwankungen , Sauerstoffschwankungen/armut usw. )

Schlechtes/falsches Futter/füttern
(Menge , Zusammensetzung , Überaltert , Lagerung usw. )

Zu hoher Parasitendruck / Bakteriendruck
(kranke/schwache Fische , neue Fische , ungünstige Teichanlage , zu viel Fische usw.)

Ständige Störungen am Teich
(Lärm (auch durch laute Pumpen) , keinerlei Versteckmöglichkeit , häufiges Keschern, viele Fische , klares Wasser usw.)


All die vorgenannten Stressfaktoren können sich addieren.
Und erst wenn mehrere kleinere und mittlere Abweichungen sich häufen oder ansammeln,
dann wird dieser Stress zur gesundheitlichen Gefahr.

Hierzu einige Beispiele :

Im trüben Naturteich fallen viele viele mögliche Stressfaktoren einfach aus!
Kein Lärm , keine Kescher,keine Sicht,Naturnahrung ergänzt schlechteres Futter,viel Wasser-wenig Fisch
Aber es gibt massiv Ektoparasiten , aber die Koi können alle Abwehrkräfte in Ruhe auf diese Parasiten verwenden,
weil es kaum noch andere Stressfaktoren dort gibt.
In unseren überbesetzten Betonteichen würde weiterer Stress unweigerlich hinzukommen,
und die Koi müssten von uns behandelt werden ..... draussen im Naturteich/Mudpond nicht !


Im warmen geheizten Koibecken (Innenhälterung) kann das Wasser schon mal schlechte Werte aufzeigen.
Dort sind auch leicht mal 20 Koi je 1000L anzutreffen.
Aber dort sind wenig Temperatuschschwankungen,keine neuen Parasiten,kaum wechselnde Störungen,
keine Sauerstoffschwankungen/PH Schwankungen usw.
Wenn hier viele Werte sehr konstant gehalten werden , können die Koi ein stärkeres Immunsystem aufbauen.
Und bei warmen Wasser sind unsere Koi generell kräftiger in der Immunabwehr !


Daraus können wir schliessen das Koi durchaus in der Lage sind Parasiten selbst abzuwehren.
Auch können die meisten bakteriellen Infektionen ohne Mittelchen von Fisch überstanden werden.
.... aber nur wenn der andauernde Stresslevel sehr niedrig gehalten wird.
Starker Stress wird sicherlich durch zu hohe Besatzdichte verursacht.
Weiterhin kann die Summe schechter Wasserwerte und deren Schwankung starken Stress verursachen.


Gruß

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/

Hi Klaus,

in diesem Zusammmnhang würde ich auch die oft unsinnigen "prophylaktischen" Zugaben von Antibiotika, Antialgenmitteln, Wofasteril .... sehen, die einige Koihalter jährlich (z.T. mehrfach bzw. regelmäßig) in ihre Teiche kippen, weil das Teichmanagement eigentlich Schrott ist und die Auswirkungen irgendwie bekämpft werden sollen.

Allerdings immer zu Lasten der Fische.

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Tschüß Ekki

Moin !

http://www.fv-heilbronn.de/pdf/stressbeifischen.pdf

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Gruß Jens

Was vielleicht in der Enzy auch noch fehlt ist die Betäubung des Koi für eine Behandlung.

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Gruß Uwe

Meine Teichbaudoku:
viewtopic.php?f=1&t=15521

Mach doch bitte dazu einen eigenen Thread auf. Klaus trägt in diesem wohl gerade die Stressfaktoren zusammen, welche ja mehr oder weniger bei allen von uns vorhanden sind.

Über Betäubung kann man sprechen, aber Dosierungen werden in der Enzyklopädie nicht Einzug halten. Diese ist aber auf den jeweilig verwendeten Mittelchen zu genüge beschrieben.

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Gruß Robert

www.koifutterhandel.de

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Supi , danke das werde ich in den Text mit einbauen !

Gruß

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/

Hallo JensM ,

klasse Beitrag den ich noch nicht kannte.
Habe gerade mal eine Passage hierher kopiert,
und hoffe das das mit der Quellangabe so erlaubt ist.

Diesen Text würde ich gerne noch an meinen obigen Text anfügen.


http://www.fv-heilbronn.de/pdf/stressbeifischen.pdf

Chronischer Stress

Chronischer (lang andauernder) Stress kann bei Fischen sogenannte
Adaptationskrankheiten verursachen.
Neben einer Erschöpfung der körpereigenen Energiereserven
kommt es im Fischorganismus insbesondere zu folgenden Störungen:

• Rückbildung der Nebennierenrinde(Interrenalgewebe),
• Schrumpfung der Magen- undDarmschleimhaut (Abbildung 4),
• Haut- und Flossenschäden,
• Störung der Blutbildung sowie Blutzellschädigungen,
• Schwächung des Abwehrsystems
und damit auch eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern.
Dabei lässt sich ein vorzeitiger programmierter Zelltod (Apoptose)
sowie ein nicht-programmierter Zelltod (Nekrose)
in verschiedenen Organen der Fische nachweisen.
Der programmierte Zelltod ist als Grundvoraussetzung der normalen
Gewebserneuerung normalerweise ein natürlicher Vorgang und zum
Funktionieren eines Organismus lebenswichtig.
Setzt die Apoptose aber zum Beispiel unter dem Einfluss von
chronischem Stress zu früh ein, so kann es längerfristig zu nachhaltigen
Schäden bei den Fischen kommen.
Bei chronischem Stress findet man
z.B. vorzeitig gealterte rote Blutkörperchen im Blut der Fische.
Diese Zellen sind für den Sauerstofftransport im Fischkörper wichtig.

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/