LotharGehlhaar - Teichbauforum

Hallo Jörg,


es macht Sinn, eine Formulierung zu verwenden, die deinen Kenntnisstand wiedergibt.

"Es gibt Hinweise, dass gelöstes Nitrat in sehr hohen Konzentrationen auch Stressor für Fische auftritt." Oder so ähnlich...


Pfiffikus,
der die Hinweise aus der Literatur nicht verschweigen würde

Hallo Hinnerk,

erst einmal vielen Dank für deinen interessanten Beitrag.

Ich habe seit Dezember 3 Koi in der Innenhälterung schwimmen, wobei einer dieser Koi zur Zeit mit einem leichten Costiabefall in der Kopfgegend zu kämpfen hat. Bereits vor Wochen habe ich deinen Beitrag über dauerhafte Salzzusätze gelesen, und da ich in der Aquaristik ebenfalls gute Erfahrungen mit NaCl gemacht habe, schwimmen meine innengehälterten Koi - ob deines Berichtes - in einer 0,3%igen Meersalzlösung. Bisher mit guten Ergebnissen.

Aber zurück zu Costia. Den befallenen Koi habe ich über mehrere Tage zusätzliche Salzbäder gegönnt, von 1-3%iger Konzentration war alles dabei. Leider ohne Erfolg. Costia tummelt sich immer noch auf dem Tier.

Deine Einschätzung, dass NaCl zur erfolgreichen Costiabehandlung herangezogen werden sollte, kann ich nur eingeschränkt teilen. Salzbehandlungen helfen dem Koi sicherlich beim Abschleimen und bezgl. des osmotischen Druckes, bei erhöhten Nitritgehalten ist es ebenfalls zu empfehlen, aber ob Costia nachhaltig durch NaCl geschädigt wird, kann ich nicht bestätigen.

Obwohl Du eine Kausalität zwischen Energiemangel und Costia hergeleitet hast - was sicherlich auch richtig ist - hätte ich mir in deinem Beitrag gewünscht, dass Du den Faden weiter gesponnen hättest und vielleicht ein paar Worte über z.B. Vitalisierung der Koi oder Methoden zum Stressabbau verloren hättest. Ebenso gewünscht hätte ich mir, dass Du über andere (adäquatere) Behandlungsmöglichkeiten berichtet hättest. Die Aussage, dass "[...] Hautfresser häufig als ein gefürchteter Krankheitserreger angesehen, dem man mit Formaldehyd, Acriflavin, FMC, Wofasteril, Kaliumpermanganat, Malachitgrün, usw. begegnen sollte.", nur von "typischen Anfängern" als "bequemen Behandlungsmethode" genutzt werden, halte ich für unverantwortlich. Ich glaube, dass es bei Costia kein Patentrezept gibt. Daher sollte man die o.g. Mittel für eine erfolgreiche Behandlung wohl in Betracht ziehen und sich nicht allein auf Kochsalz verlassen.

LG,
Christian

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Beruflich: Media-Atoll und eComradeGroup
Privat: Fantasybuch.net und Drachenlanze.de

Hi,

ich danke Euch für die Anregungen.
Da ich meinen Text kurz und halbwegs lesbar halten möchte, habe ich auf den Einbau von Literaturzitaten oft verzichtet. Mit den aufgeführten Quellenangaben kann ich so natürlich nur die grobe Richtung zu den Originalarbeiten aufzeigen. Vielleicht verbessere ich das künftig. Wer bis dahin eine genauere `Zielansprache` benötigt, schicke mir bitte eine PN oder email.

@ Christian. Wenn deine Salzbäder bisher nicht den erwünschten Erfolg brachten, bist du damit vielleicht außerhalb der effektiven Wirkzeit-Dosis geblieben!? Mit deinen Angaben kann ich so nicht viel anfangen. Gebe den Koi jetzt doch die Möglichkeit das Problem `Costia` selbst in den Griff zu bekommen. Unter deiner ständigen Beobachtung kann in der Innenhälterung nichts Schlimmeres passieren.

Meine Meinung zur Chemie:
(erst ein Späßchen ….. etwas falsch zitiert von E.Amlacher)
Die Verabreichung von Arzneimitteln an Fische erfolgt per os (enteral), paraenteral, percutan und perbranchial, wobei oxidative und reduktive chemische Vorgänge oder Adsorption die Wirkung bei poikilothermen Fischen in Abhängigkeit von Temperatur und dem spezifischen Chemismus beeinflussen. //
Hä?
Das kann doch nicht gesund sein!

Will damit sagen: Wenn Laien es nicht verstehen und`Blauäugig` zur Chemie greifen, ist das unverantwortlich!

Malachitgrün z.B. wirkt bei richtiger Dosierung sofort gegen Costia ….. und mittelfristig sicher gegen Koi. (wissenschaftliche Erkenntnisse zur Giftwirkung des M. kann ich nachreichen.)

Darum verwende ich Salz! (werde das aber hier nicht weiter diskutieren, sorry )


Grüßle
Jörg

Hallo Jörg,

die Einwirkzeiten habe ich deinem Bericht entnommen. Ich halte Dich auf dem Laufenden, inwieweit der Koi den Costiabefall in den Griff bekommt. Zum Glück ist es bisher nicht schlimmer geworden und die chemische Keule musste ich auch noch nicht zücken.

Kannst Du vielleicht noch eine Aussagen treffen, wie hoch die Wassertemperatur bei einer Behandlung mit NaCl sein sollte ?

LG,
Christian

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Tach Chris,

Betr. Temp. und NaCl-Verträglichkeit

aus W. Schäperclaus,1979 .... Außer der Adaption haben für die Verträglichkeit außerdem das Alter und die Kondition der Fische sowie die Wassertemperatur größere Bedeutung (Bank, Einsele, 1966) //

- Ich würde einmal davon ausgehen, dass die Wirkung des NaCl mit steigenden Temperaturen kontinuierlich zunimmt, gleichermaßen wie der Stoffwechsel der Fische/Parasiten auch.

- Salzige Versuche fanden/finden beinahe immer im mittleren Wassertemperaturbereich (15°C +/- 5°) statt.


MfG
Jörg

Das ist aber sehr antiquiert !!

Heutige Costia lachen eher über MGO oder über NaCl !!!!

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Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/

Hallo Klaus,



was ist deine Empfehlung gegen Costia? KPM?

Gruß
Marko

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... und dann machte es jemand, der nicht wußte, dass es nicht funktioniert.

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Ich gebe bei Costia einmalig Formalin 37% aus der Apotheke - 20ml/m³. Nach 24Std. 20% WW. Bei meinen Koi hat das geholfen.

Man muss vorher aber sicherstellen, dass keine weiteren Parasiten mit im Spiel sind, die andere Mittel brauchen. Meistens ist es ja der Fall, da Costia ein Schwächeparasit ist.

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Gruß
Berit

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